Profil von Roland Pöllnitz

Typ: Autor
Registriert seit dem: 26.09.2014

Pinnwand


Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz
eines Augenblicks sickert in mein
Herz und bildet aus tränenreichen
Worten einen See, der, wenn er
überläuft, in Kaskaden,
Verse schmiedet, die
zum Verstand fließen
wie ein weiser Strom
und sich ins Meer ergießen.
Die Hand ist sein Delta,
Schreibt auf, was der Fluss
von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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http://www.pöllnitz.eu

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Anzahl Gedichte: 460
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 371.579 mal
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Titel
120 Regenzeit
Vorschautext:
Heute weiß ich, dass der Regen
Freite unsre Sommerzeit,
Täglich Pfützen auf den Wegen,
Tropenklima weit und breit!

Drohend schoben dunkle Wolken,
Ihren dichten Vorhang zu,
Ständig wurden sie gemolken,
Sonne spielte Blindekuh.

Rosen wollten nicht mehr blühen,
Feuchtigkeit durchzog das Korn,
...
119 Der Meister geht
Vorschautext:
Der Meister geht zur Himmelstür
Und fragt: Was zahle ich dafür,
Dass ihr mich in den Himmel lasst,
Weil ich nun tot und stark erblasst.

Da fragt der Mann am Himmelstor:
Hast du genug auch vom Humor?
Kannst du auch jodeln, dödeldu,
Ach, hast du ein Diplom dazu?

Der Rasen, unter dem ich lieg,
Ist so schön grün, im Dschungelkrieg
...
118 Liebe bis zum Horizont
Vorschautext:
Blaue Wellen, weißes Land,
Eisgebirge bis zum Strand,
Pinguine ohne Zahl
Tanzen elegant im Saal.

Große Tanker ganz in weiß
Treiben auf dem Meere leis’,
Stille flutet diese Welt,
Hier und da ein Seehund bellt.

Pinguine tragen Frack,
Schwarzweiß glänzt ihr Federlack,
...
117 Aus dem Takt
Vorschautext:
Kommt dein Herz mal aus dem Rhythmus,
Klopft es nicht im rechten Takt,
Schlägt Alarm dein Organismus
Nach dem Sabotageakt.

Dann geh schnell zum Herzexperten,
Der schaut in dich tief hinein,
Kann den Schaden fix bewerten,
Reparieren extrafein.

Danach kannst du wieder springen
Wie ein jugendliches Reh,
...
116 Unterm Zauberbaum
Vorschautext:
Läge ich im Felsentale,
Unbekümmert, seelenleicht,
Zählte ich die Wolkenschafe,
Die der Himmel dargereicht.

Kräuterdüfte auf der Wiese
Wiegten mich in einen Traum,
Wo ein muntrer Quellbach sänge
Mir von einem Zauberbaum.

Freudentränen stiegen leise
Hin zum Himmel sternenklar,
...
115 Verstandverlust
Vorschautext:
Mir lacht dein Antlitz lichterloh
Im Sonnenuntergange,
Die Augen flammen ebenso,
Dass ich nach dir verlange.

Die Lippen voller Lebenslust,
Du engelhaftes Wesen,
Ich bin nicht ich, Verstandverlust
Kann mich nicht von dir lösen.

Du bist so warm und lippenweich,
Das Schicksal will mich küssen,
...
114 Leben ist Licht
Vorschautext:
Das Leben ist ein Sternenglanz,
Du kannst es nicht verhehlen,
Ein jeder Mensch im Liebestanz
Will alle Sterne zählen.

Das Leben ist ein Nebelgeist,
Dein Leid ist ihm willkommen,
Das Gänsehautgefühl gespeist
Von Angst, die wahrgenommen.

Das Leben ist ein heitres Licht
Aus süßen Komödianten,
...
113 Der Sommer schläft
Vorschautext:
Der Ozean steigt in die Lüfte,
Er reichert sich zu Wolken an,
Die großen, weißen Himmelspferde
Sind die Armee des Dschingis Khan.

Sie stampfen drohend Richtung Osten,
Ihr Brüllen wächst schnell zum Orkan,
Der Herbst schickt düstere Gesellen,
Herr Wolkenbruch und sein Kumpan.

Der Sommer schläft indes im Süden,
Er träumt von einer süßen Zeit,
...
112 Mit dem Finger geschnipst
Vorschautext:
Ach könnt ich mit den Fingern schnipsen
Und wäre dann an einem Ort,
An dem, wie schon im Garten Eden,
Die Blumen blühten immerfort.

Der zarte Schleier lauer Lüfte
Küsst mir im Nu die nackte Haut,
Ein zauberhaftes Südseemädchen
Verwandelt sich in meine Braut.

In der Lagune schweben Mantas
Wie edle Wächter hin und her,
...
111 Weißt du denn?
Vorschautext:
Weißt du denn, wie sehr ich liebe
Dich, mein Engel Tag für Tag,
Zärtlich möcht’ ich dich berühren
Überall, wo ich es mag.

Weißt du denn, wie sehr ich sehne
Mich nach deinem Schwanenleib,
Küssen möcht’ ich jede Zone
Ständig nur zum Zeitvertreib.

Weißt du denn, wie sehr ich brauche
Auch den inneren Kontakt,
...
110 Zeugen gesucht
Vorschautext:
Alte Eichen spenden Schatten,
Warm scheint das Septemberlicht,
Gänseblümchen auf den Matten,
Wolken haben ein Gesicht.

Lustige Zitronenfalter
Küssen ihre Falterbraut,
Schreib mit meinem Federhalter,
Was die Seele aufgestaut.

In der Sonne tanzen Mücken,
Pilze schießen aus dem Grün,
...
109 Wandel
Vorschautext:
Vor dem Fenster tanzt der Bambus,
Reckt zum Himmel sich die Tann,
Herbstlich wirkt die Vogelstille,
Fort bereits der Schnattermann.

Staunend spüre ich den Wandel,
Laub malt sich alleine bunt,
Änderung der Jahreszeiten,
Hier auf unsrem Erdenrund.

(c) R.P. 2013
108 Bis zum Hungertod
Vorschautext:
In jedem Menschen lebt ein Dichter
Als schöpferische Kreatur,
Mit einem reichen Seelenleben,
Voll Leidenschaft in Moll und Dur.

Der Dichtermensch ist kaum verschieden
Von Zeitgenossen seiner Art,
Sein Herz kann Worte formulieren,
Von seiner Seele offenbart.

Er schreibt im Grunde für sich selber
Sein Seelenleben rastlos auf,
...
107 Rettungsschirm
Vorschautext:
Ein Fallschirmspringer in den Lüften
Begibt sich eigens in Gefahr,
Er will die Glückshormone spüren
Im freien Fall so wunderbar.

Natürlich hängt er auch am Leben,
Den Fallschirm hat er stets dabei,
Und sollte dieser mal versagen,
Dann hilft ihm Fallschirm Nummer zwei.

Der Staat wirft Gelder ohne Ende
Für seine Diener in ein Fass,
...
106 Grenzenlos
Vorschautext:
Es wird Zeit, dass ich dir sage,
Dass ich dich von Herzen mag,
Gern bin ich mit dir zusammen,
Jede Nacht und jeden Tag.

Du schenkst Wärme und Vertrauen,
Gern ruh ich in deinem Arm,
Mit dir könnt’ ich Pferde stehlen,
Bei dir ist die Seele warm.

Deine Hände malen Verse,
Lächeln mir viel Zärtlichkeit,
...
105 Kindergeld
Vorschautext:
Nach dem ersten zarten Schrei,
Spricht das Baby deideidei,
Windeln, Strampler sind adrett,
Kinderwagen, Babybett,
Kommt ein Kindlein auf die Welt,
Kostet es viel Kindergeld.

Rechnen, schreiben und noch mehr,
Liebt das Schulkind allzu sehr,
Was das Leben offenbart,
Lernt es auf der Klassenfahrt,
Wo das große Wissen quellt,
...
104 Schulstundenlotto
Vorschautext:
Als ich noch zur Schule ging,
Gab es einen Stundenplan,
Das war ein verlässlich’ Ding,
Hat uns Kindern gut getan.

War die Heizung mal defekt,
Gab es ein Tag kältefrei,
Litt ein Lehrer am Infekt,
Hatten wir Vertreterei.

Heut heißt Plan gleich Lotterie,
Wird gespielt im Internet,
...
103 Die Jungfrau
Vorschautext:
Du bist geboren im September,
In einem warmen Sonnenstrahl,
Das weiche Licht drang in die Seele
Voll Heiterkeit wie ein Choral.

Die Sterne ordneten die Sinne,
Sie schenkten einen wachen Blick
Auf einer Welt, die ohnegleichen
Gefüllt mit süßem Lebensglück.

Will der Verstand dem Herz befehlen,
Dann hat er bei dir keine Chance,
...
102 Sterben
Vorschautext:
Deine Hoffnung löscht mein Licht,
Reißt mein Herz in Fetzen.
Siehst du meine Tränen nicht,
Die mich heiß benetzen?

Glaubst du denn, die Bank am See
Wird noch auf dich warten,
Weil sie schluchzend dort im Schnee
Steht am Klostergarten?

Sehnt sich die Erinnerung
Heut noch ohnegleichen,
...
101 Septemberabend
Vorschautext:
Ein Feuerross springt in den Fluss,
Auf goldnem Wasser trabend,
Vielleicht ist es ein Luftikus,
Liebkost das Ufer mit Genuss,
Entflammt verliebt den Tagesschluss,
Verträumt Septemberabend.

(c) R.P. 2013
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