Titel | ||||
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120 | Regenzeit | |||
Vorschautext: Heute weiß ich, dass der Regen Freite unsre Sommerzeit, Täglich Pfützen auf den Wegen, Tropenklima weit und breit! Drohend schoben dunkle Wolken, Ihren dichten Vorhang zu, Ständig wurden sie gemolken, Sonne spielte Blindekuh. Rosen wollten nicht mehr blühen, Feuchtigkeit durchzog das Korn, ... |
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119 | Der Meister geht | |||
Vorschautext: Der Meister geht zur Himmelstür Und fragt: Was zahle ich dafür, Dass ihr mich in den Himmel lasst, Weil ich nun tot und stark erblasst. Da fragt der Mann am Himmelstor: Hast du genug auch vom Humor? Kannst du auch jodeln, dödeldu, Ach, hast du ein Diplom dazu? Der Rasen, unter dem ich lieg, Ist so schön grün, im Dschungelkrieg ... |
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118 | Liebe bis zum Horizont | |||
Vorschautext: Blaue Wellen, weißes Land, Eisgebirge bis zum Strand, Pinguine ohne Zahl Tanzen elegant im Saal. Große Tanker ganz in weiß Treiben auf dem Meere leis’, Stille flutet diese Welt, Hier und da ein Seehund bellt. Pinguine tragen Frack, Schwarzweiß glänzt ihr Federlack, ... |
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117 | Aus dem Takt | |||
Vorschautext: Kommt dein Herz mal aus dem Rhythmus, Klopft es nicht im rechten Takt, Schlägt Alarm dein Organismus Nach dem Sabotageakt. Dann geh schnell zum Herzexperten, Der schaut in dich tief hinein, Kann den Schaden fix bewerten, Reparieren extrafein. Danach kannst du wieder springen Wie ein jugendliches Reh, ... |
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116 | Unterm Zauberbaum | |||
Vorschautext: Läge ich im Felsentale, Unbekümmert, seelenleicht, Zählte ich die Wolkenschafe, Die der Himmel dargereicht. Kräuterdüfte auf der Wiese Wiegten mich in einen Traum, Wo ein muntrer Quellbach sänge Mir von einem Zauberbaum. Freudentränen stiegen leise Hin zum Himmel sternenklar, ... |
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115 | Verstandverlust | |||
Vorschautext: Mir lacht dein Antlitz lichterloh Im Sonnenuntergange, Die Augen flammen ebenso, Dass ich nach dir verlange. Die Lippen voller Lebenslust, Du engelhaftes Wesen, Ich bin nicht ich, Verstandverlust Kann mich nicht von dir lösen. Du bist so warm und lippenweich, Das Schicksal will mich küssen, ... |
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114 | Leben ist Licht | |||
Vorschautext: Das Leben ist ein Sternenglanz, Du kannst es nicht verhehlen, Ein jeder Mensch im Liebestanz Will alle Sterne zählen. Das Leben ist ein Nebelgeist, Dein Leid ist ihm willkommen, Das Gänsehautgefühl gespeist Von Angst, die wahrgenommen. Das Leben ist ein heitres Licht Aus süßen Komödianten, ... |
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113 | Der Sommer schläft | |||
Vorschautext: Der Ozean steigt in die Lüfte, Er reichert sich zu Wolken an, Die großen, weißen Himmelspferde Sind die Armee des Dschingis Khan. Sie stampfen drohend Richtung Osten, Ihr Brüllen wächst schnell zum Orkan, Der Herbst schickt düstere Gesellen, Herr Wolkenbruch und sein Kumpan. Der Sommer schläft indes im Süden, Er träumt von einer süßen Zeit, ... |
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112 | Mit dem Finger geschnipst | |||
Vorschautext: Ach könnt ich mit den Fingern schnipsen Und wäre dann an einem Ort, An dem, wie schon im Garten Eden, Die Blumen blühten immerfort. Der zarte Schleier lauer Lüfte Küsst mir im Nu die nackte Haut, Ein zauberhaftes Südseemädchen Verwandelt sich in meine Braut. In der Lagune schweben Mantas Wie edle Wächter hin und her, ... |
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111 | Weißt du denn? | |||
Vorschautext: Weißt du denn, wie sehr ich liebe Dich, mein Engel Tag für Tag, Zärtlich möcht’ ich dich berühren Überall, wo ich es mag. Weißt du denn, wie sehr ich sehne Mich nach deinem Schwanenleib, Küssen möcht’ ich jede Zone Ständig nur zum Zeitvertreib. Weißt du denn, wie sehr ich brauche Auch den inneren Kontakt, ... |
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110 | Zeugen gesucht | |||
Vorschautext: Alte Eichen spenden Schatten, Warm scheint das Septemberlicht, Gänseblümchen auf den Matten, Wolken haben ein Gesicht. Lustige Zitronenfalter Küssen ihre Falterbraut, Schreib mit meinem Federhalter, Was die Seele aufgestaut. In der Sonne tanzen Mücken, Pilze schießen aus dem Grün, ... |
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109 | Wandel | |||
Vorschautext: Vor dem Fenster tanzt der Bambus, Reckt zum Himmel sich die Tann, Herbstlich wirkt die Vogelstille, Fort bereits der Schnattermann. Staunend spüre ich den Wandel, Laub malt sich alleine bunt, Änderung der Jahreszeiten, Hier auf unsrem Erdenrund. (c) R.P. 2013 |
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108 | Bis zum Hungertod | |||
Vorschautext: In jedem Menschen lebt ein Dichter Als schöpferische Kreatur, Mit einem reichen Seelenleben, Voll Leidenschaft in Moll und Dur. Der Dichtermensch ist kaum verschieden Von Zeitgenossen seiner Art, Sein Herz kann Worte formulieren, Von seiner Seele offenbart. Er schreibt im Grunde für sich selber Sein Seelenleben rastlos auf, ... |
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107 | Rettungsschirm | |||
Vorschautext: Ein Fallschirmspringer in den Lüften Begibt sich eigens in Gefahr, Er will die Glückshormone spüren Im freien Fall so wunderbar. Natürlich hängt er auch am Leben, Den Fallschirm hat er stets dabei, Und sollte dieser mal versagen, Dann hilft ihm Fallschirm Nummer zwei. Der Staat wirft Gelder ohne Ende Für seine Diener in ein Fass, ... |
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106 | Grenzenlos | |||
Vorschautext: Es wird Zeit, dass ich dir sage, Dass ich dich von Herzen mag, Gern bin ich mit dir zusammen, Jede Nacht und jeden Tag. Du schenkst Wärme und Vertrauen, Gern ruh ich in deinem Arm, Mit dir könnt’ ich Pferde stehlen, Bei dir ist die Seele warm. Deine Hände malen Verse, Lächeln mir viel Zärtlichkeit, ... |
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105 | Kindergeld | |||
Vorschautext: Nach dem ersten zarten Schrei, Spricht das Baby deideidei, Windeln, Strampler sind adrett, Kinderwagen, Babybett, Kommt ein Kindlein auf die Welt, Kostet es viel Kindergeld. Rechnen, schreiben und noch mehr, Liebt das Schulkind allzu sehr, Was das Leben offenbart, Lernt es auf der Klassenfahrt, Wo das große Wissen quellt, ... |
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104 | Schulstundenlotto | |||
Vorschautext: Als ich noch zur Schule ging, Gab es einen Stundenplan, Das war ein verlässlich’ Ding, Hat uns Kindern gut getan. War die Heizung mal defekt, Gab es ein Tag kältefrei, Litt ein Lehrer am Infekt, Hatten wir Vertreterei. Heut heißt Plan gleich Lotterie, Wird gespielt im Internet, ... |
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103 | Die Jungfrau | |||
Vorschautext: Du bist geboren im September, In einem warmen Sonnenstrahl, Das weiche Licht drang in die Seele Voll Heiterkeit wie ein Choral. Die Sterne ordneten die Sinne, Sie schenkten einen wachen Blick Auf einer Welt, die ohnegleichen Gefüllt mit süßem Lebensglück. Will der Verstand dem Herz befehlen, Dann hat er bei dir keine Chance, ... |
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102 | Sterben | |||
Vorschautext: Deine Hoffnung löscht mein Licht, Reißt mein Herz in Fetzen. Siehst du meine Tränen nicht, Die mich heiß benetzen? Glaubst du denn, die Bank am See Wird noch auf dich warten, Weil sie schluchzend dort im Schnee Steht am Klostergarten? Sehnt sich die Erinnerung Heut noch ohnegleichen, ... |
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101 | Septemberabend | |||
Vorschautext: Ein Feuerross springt in den Fluss, Auf goldnem Wasser trabend, Vielleicht ist es ein Luftikus, Liebkost das Ufer mit Genuss, Entflammt verliebt den Tagesschluss, Verträumt Septemberabend. (c) R.P. 2013 |
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