Profil von Roland Pöllnitz

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Registriert seit dem: 26.09.2014

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Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz
eines Augenblicks sickert in mein
Herz und bildet aus tränenreichen
Worten einen See, der, wenn er
überläuft, in Kaskaden,
Verse schmiedet, die
zum Verstand fließen
wie ein weiser Strom
und sich ins Meer ergießen.
Die Hand ist sein Delta,
Schreibt auf, was der Fluss
von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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http://www.pöllnitz.eu

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Anzahl Gedichte: 460
Anzahl Kommentare: 24
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Titel
300 Wintereichen
Vorschautext:
Knorrig starren alte Eichen
wie versteinert zu mir her,
Äste, Zweige weinen leise
in das kühle Wintermeer.

Sieben Spatzen zittern frierend
auf dem knorrigen Geäst,
sie erzählen sich vom Frühling,
freuen sich aufs Osterfest.

Tief im Holze warten Knospen
auf den ersten Sonnenstrahl,
...
299 Eisvergnügen
Vorschautext:
Wie ein Bild von Pieter Brueghel
sieht der See am Mittag aus,
unter dicken Pudelmützen
fällt ein frohes Lachen raus.

Mädchen drehen Pirouetten,
Burschen spielen Eishockey,
junge Eltern ziehen Schlitten
mit den Kleinen übern See.

Alte sieht man Glühwein nippen,
rote Nasen im Gesicht,
...
298 Ohne jeden Zweifel
Vorschautext:
Lass dich fallen in die Leere,
spüre dieses blaue Licht
in dem Kosmos fremder Sterne,
das die Dunkelheit durchbricht.

Hinterlasse kleine Zeichen,
sag zu deinem Leben ja,
pflanze einen Rosengarten
in der Perle Buchara.

Lass die heißen Tränen rollen,
wenn die Rührung dich erfasst,
...
297 Die Reinheit des Herzens
Vorschautext:
Furchtlos suche ich nach Einsicht
auf dem Weg zur Ehrlichkeit,
soll die Tiefe meiner Seele
trösten in Barmherzigkeit.

Anspruchslos will ich entsagen
Eitelkeit und Gutsbesitz,
Heuchelei und Zornesfalten,
ja auch einem Götterwitz.

Dreifach ist das Tor zur Hölle,
denn Begierde, Zorn und Geiz
...
296 Was Sterbende bereuen
Vorschautext:
Wenn’s Leben sich dem Ende neigt,
manch einer merkt, was er vergeigt,
gar viele Träume sind verpufft,
steigt man als Toter in die Gruft.

Man hat im Tode reichlich Zeit,
dass man die Arbeitswut bereut,
wovon im Dienste man geträumt,
hat man zu Hause stets versäumt.

Und im alltäglichen Gewühl
war wenig Platz für das Gefühl,
...
295 Der vielleicht letzte Tag
Vorschautext:
Begehen wir den letzten Tag
mit dem olympischen Gedanken,
der Menschheit Tod nimmt, wenn er mag,
am Tag darauf die letzten Schranken.

Drum lasst uns teilen unser Geld,
fahrt Speisen auf für alle Leute,
am letzten Tage dieser Welt
soll niemand Hunger leiden heute.

Wir trinken heut den letzten Wein,
lasst Arm und Reich die Rollen tauschen,
...
294 Lebenskrise
Vorschautext:
Stürzend über einen Fehler
fällst du in ein Höllentief,
dunkel färbt sich deine Seele,
hängt das Leben plötzlich schief.

Eiseskälte lässt dich bibbern,
du fühlst große Einsamkeit,
Finsternis ist ohne Liebe,
Schreckgespenster weit und breit.

Du magst dieses Leben hassen,
das da trägt ein Herz aus Stein,
...
293 Vom Glück
Vorschautext:
Die Natur weckt unsre Wünsche
nach dem allerhöchsten Glück,
sie schickt unser Herz auf Reisen,
es zu finden Stück für Stück.

Abenteuerlich die Suche,
führt sie über Berg und Tal,
auf und Nieder der Gefühle,
Seligkeit und Schmerzes Qual.

Trifft das Herz auf große Liebe,
wähnt es sich bereits am Ziel,
...
292 Warum bist du hier?
Vorschautext:
Wie oft stellst du dir die Frage:
warum bin ich letztlich hier?
bin ich Steuermann des Lebens
oder blinder Passagier?

Du ziehst aus, das Glück zu suchen,
ganz ans Ende dieser Welt,
wie lang ist die Löffelliste,
das zu tun, was dir gefällt?

Will der neue Tag erwachen,
glüht in dir die Lebenslust,
...
291 Alles hat seine Zeit
Vorschautext:
Ein Leben ist ein langer Weg,
wie schön, wenn zwei gemeinsam wandern,
es ist ein großes Privileg,
wenn einer trägt die Last den andern.

Wenn einer nicht mehr laufen kann
und legt sich nieder, um zu sterben,
beginnt des Lebens Winter dann,
verfällt Gemeinsamkeit in Scherben.

Dann sag voll Dankbarkeit ade,
bedenke all die guten Zeiten,
...
290 Des Lebens Preis
Vorschautext:
Es gibt so Tage,
da wünscht man sich das Sterben,
wenn Frost umklammert,
und Tränen sind aus Eis.

Des Winters Stille
will jede Lust erdrücken,
vom Winde frieren
die Nasen steif und weiß.

Es gibt kein Morgen,
der Lenz will uns nicht grüßen,
...
289 Das vergessene Sterben
Vorschautext:
Der Fluss des Lebens wollt’ versiegen,
das war dem Sterben beinah gleich,
es kam sein Herzschlag zum erliegen
und auch sein Antlitz wurde bleich.

Die Quelle spülte frisches Wasser,
das glucksend sich zum Fluss ergoss,
die Todesaussicht wurde blasser,
ein neues Leben talwärts floss.

Die alten Ströme fließen leiser,
ans Sterben denken sie nicht sehr,
...
288 Von der Treue
Vorschautext:
Auf dem langen Weg des Lebens,
triffst du einen Kamerad,
der dich treu ein Stück begleitet,
bis sein eigner Abzweig naht.

Und so ist es mit dem Leser,
der dir seine Treue schenkt,
er wirft kurz bei dir den Anker,
bis er einfach anders denkt.

Alles ist im Leben Wandel,
Treue schwört der goldne Ring,
...
287 Vom Siege
Vorschautext:
Ein Sieg wird oft durch Mut errungen,
dann stehst du stolz auf dem Podest.
wenn eine Sache dir gelungen,
so feierst du ein Freudenfest.

Noch größer ist der Sieg der Liebe,
weil diese jede Hürde nimmt,
er weckt des Menschen stärkste Triebe,
so wurde es vorherbestimmt.

Jedoch Geduld verschafft uns Siege,
die sind viel schöner als Brillant,
...
286 Alles Lüge
Vorschautext:
Lügen haben viele Gründe,
sie verdecken mancherlei
oder schaffen einen Vorteil
so wie jedes Kuckucksei.

Frieden schaffen mit dem Schwindel,
Lügen für des Freundes Wohl,
Maskerade um zu schmeicheln,
für des Herzens Ruhepol.

Mancher macht aus Furcht und Schrecken
Falschaussagen in der Not,
...
285 Narrenzeit
Vorschautext:
Die Narren werden losgelassen,
die Jecken ins Kostüm gehüllt,
aus Kehlen aller Altersklassen
wird nun Helau, Alaaf gebrüllt.

Von überall klingt irres Lachen,
die Sorgen werden tot gestellt,
drei Tage Leidenschaft entfachen,
erheitert jede trübe Welt.

Aus Mäusen werden bunte Narren,
vom Stande sind sie alle gleich,
...
284 In den Arsch beißen
Vorschautext:
Manche Dinge, gehen schief
und sind nicht mehr rauszureißen,
dann stürzt meine Laune tief,
um sich in den Arsch zu beißen.

Es gibt Worte, die gesagt,
wollen dir das Herz zerreißen,
ist die Seele dann verzagt,
möchte sie den Arsch dann beißen.

Ist die Vase erst kaputt,
kannst’ die Scherben du nicht schweißen,
...
283 Der Witz
Vorschautext:
Der Witz ist eine Kurzgeschichte,
die fängt meist ziemlich harmlos an,
doch drängt sie einen Scherz zum Lichte,
wonach man lauthals lachen kann.

(c) R.P. 2013
282 Der Kaktus sticht
Vorschautext:
Frau Kaktus fragt den Kaktusmann,
ob er sie kurz mal stechen kann?
Mein Stachel ist zum Stich bereit,
doch nimm dir bitte etwas Zeit.

(c) R.P. 2013
281 Gespräch am 3. Advent
Vorschautext:
Heute hielt der Weihnachtsmann
kurz im Café bei mir Rast,
ein Gespräch sofort begann,
denn hier endet’ seine Hast.

Jedes Jahr wird es mir mehr,
stöhnt er leise mir was vor,
Hilfe bräuchte ich so sehr,
niemand schenkt mir den Komfort.

Meine Zwerge werden alt,
und der Rudolf ist sehr krank,
...
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