Reise im Wahn

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Einmal möchte ich verreisen
In die vierte Dimension,
Wo sich die Gedanken weiten
Wie nach einer Explosion.

Dort wo Bäume sich verwirbeln,
Schmusen Wolken mit dem Hund,
Von Fassaden hoher Häuser
Lachen Aras groß und bunt.

Mir wird leicht und immer leichter,
Bis ich schwebe als Ballon
Duftend zwischen Untertassen,
Federleichter Papillon.

Farben fließen ineinander,
Weltallstille gießt sich aus,
Spiegelarme nach mir greifen,
Rumba tanzt die Fledermaus.

Worte höre ich mich sagen,
Sprache ist mir unbekannt,
Palmenrausch und Meeresgrünen,
Mantas fliegen über Land.

Eine alte Schreibmaschine
Klappernd dieses Schweigen spricht,
Auf Papier erscheinen Zeichen
Alsdann les ich dies Gedicht.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Reise im Wahn

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04.11.2014
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