Titel | ||||
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71 | Papierkrieg | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Kampf den Wörtern So gedreht, dass sie stechen. Tief ins Mark. Wortgefechte. Paragraphen. Kampf den Wörtern Beschäftigung fürs Volk Um Schweigen zu lernen, Nein – nicht nachdenken, Blatt für Blatt Sich ausziehen. ... |
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70 | Versetzte Lebenslage | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Oh du Vergänglichkeit Wie hast du mich erschreckt Noch eben träumte ich Nun hab ich mich versteckt Versteckt erstarrt und atemlos So dränge ich mich weg Entkommen kann ich nicht Du hast mich schon entdeckt Du ziehst an meinen Haaren Und schnürst an meinem Hals ... |
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69 | Nachtgedanken | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Komm Herr Silbermond, sei hell und scheine, fall ins finstre Tal. Nimm des Volkes Andacht mit in deine, erleuchte uns der Sterne Zahl. Wir sehen Dich jetzt blass und bleiche, im Gesicht liegt deine Kraft. ... |
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68 | Mond | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Du Silberlicht und Glanz Wie leuchtet deine Kraft Hingebungsvoll umfassend ganz Durchstoßend dunkle Nacht Oh Mond so schön ziert dein Gesicht Dein Rund – dein königliches Blass Machst finstre Wege licht Und spiegelst dich im Nass. © Marcel Strömer ... |
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67 | Ich tanze | 01.11.14 | ||
Vorschautext: Ich tanze in Gedanken Aber in Wirklichkeit Liege ich erstarrt, wie Stein In meinem kalten Bett. Ich tanze leichtfüßig Meine Worte werden zu Rhythmus Spüre mein Blut in mir brennen Und pulsieren. Ich tanze mich frei Von Lasten und Steinmauern ... |
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66 | Ich liebe Dich | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Ich liebe Dich Und gehe mit Auch durchs Tor Der Hoffnungslosigkeit Wenn Du mir versprichst Wieder Schmetterling zu sein. Ich liebe Dich Und gehe mit Durch jede Zeit Der Veränderung Wenn Du mir versprichst ... |
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65 | Wandel | 31.10.14 | ||
Vorschautext: So seltsam wandelt uns die Zeit Von gestern in das Morgen Wie Freude und Glückseligkeit Nichts bleibt in sich geborgen. Manch Wechsel eilt dem Mut voraus Die Jugend reift zum Werden So ziehe nur den Sinn daraus Hier Gast zu sein auf Erden. ... |
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64 | Nachts | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Wie die Blätter rauschen Nachts, ganz leise Mir und dir die Ruhe teilen Himmelwärts der Sternenschimmer Unzählig viele Steine Auf dem Wege ruhen Das Atmen leicht und frei Uns den Frieden weisen Wolkenfelder gleiten oben Schweben über Häupter Eine Brise Hoffnung strömt Gedanken fallen ein ... |
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63 | Sehnsucht | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Die schönsten Stunden in der Nacht Gedankenspiele – sanft erwacht, und sehnsuchtsvoll mein Herz gefüllt, den Kummer mit dem Glück gestillt. So lieg ich blass und still im Wind, ganz nackt – ich armes Menschenkind. Es säuselt lieblich in mein Ohr, die Melodie des Engelschor. Von Friedensfürsten ist das Wort, wer wird ihn finden – diesen Ort? Wo Liebe sich dem Herzen neigt, und sich im vollem Glanze zeigt. ... |
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62 | Wir – die reinen Herzens sind... | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Wir – die reinen Herzens sind, auf uns habt ihr eure Brücken gebaut, mit eurer gefrässigen Lust und euren nie endenden Laster. Unsere Ahnen habt ihr ins Blutbad gestürzt, unsere Geschichte entstellt, und unsere Häupter entehrt. Wir – die Erben eurer Machenschaften, haben still die psychischen Lasten getragen. Wir – die reinen Herzens sind... Ihr habt uns zu Sklavendienst, zur Pufferzone eurer inneren Bitterkeit auserkoren. ... |
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61 | Lieben | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Helle Stimmen In dunkler Nacht Haben mir Den Hof gemacht Hör sie erklingen Leise und sacht Herzen zerspringen Küssen mich wach Will darin finden Reinheit und Klar Lieben und binden ... |
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60 | Brief an einen Unbekannten | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Lieber Unbekannter, ich schreibe Dir, weil ich merke wie jeder Aufschrei zunichtegemacht wird. Heute verstehe ich deutlich, warum es die gibt, die resignieren. Vor dem Knall der Pistole, bevor jede Kugel zu rollen anfängt – ein Aufschrei. Hinter jedem Aufschrei steht ein Mensch. Jeder Mensch versucht sein Leben. Gibt es nur die, mit der gebalten Faust? – Nein es gibt sie nicht nur? Sanft haucht ein Gift verschmolzen mit der Schlacke unserer Seelen in die blassen Gesichter. Haucht und haucht. Noch vor dem Ersticken , der blaue Kopf flucht „Nein“. Sammelt die Lüge den Tod einer Gedankenwelt zusammen, die geprägt ist vom Kampf der Willenskraft. Leergefegt die Hinterhöfe, abgestorben die Wurzeln. Zusammengeschrumpft der Keim. Blechernes Zucken, blecherner Klang. Letztendlich hatten wir doch alles unter Verschluss. Jede einzelne Unregelmässigkeit errechnet. Hofften wir noch gestern auf irgendeinen Funken Hoffnung, erlosch schon heute unser Augenlicht. Es gab immerhin noch Fürsprecher. Für Uns! © Marcel Strömer (Ulm/Donau, 1990) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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59 | Liebe der Nacht | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Wie oft habe ich deine Stunden gezählt, oh Nacht, Nacht der Liebe. Habe ich deine Hand gehalten und nicht geschlafen. Wie ein Schattengespenst hast du mir Angst eingejagt. Du lehrtest mir die Furcht, und dann – erschöpft im Schweiß bin ich eingeschlafen. ... |
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58 | Lebenszeit | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Schon wieder ist ein neuer Tag erwacht Abermals der Finsternis ein End gebracht Schlaf getilgtes Leid nun kommt die Freude Sonnenfunken sprühend in das Heute Gedankenblitze regen Geisteskräfte an Erschaffen Sinn und Werke ihren Bann Geleiten Wege, tragen müde Glieder weit erwachen neue Träume - es ist Lebenszeit © Marcel Strömer ... |
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57 | Poesievers | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Hast Du je vernommen Diesen goldnen Klang Mit feinster Hand gesponnen Den Nachtigallensang So lieblich vorgetragen Gar hell und edel rein Kein Wort kanns so bezeugen Ist meine Liebe Dein. © Marcel Strömer ... |
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56 | Spruch | Unsterblich | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Unsterblich Man muss positive Energien bündeln und zum Ausdruck bringen, damit man unsterblich wird © Marcel Strömer (Magdeburg, 20.06.2005) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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55 | Kleines Mädchen tanze | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Kleines Mädchen tanze! Noch ehe der Abend anbricht, wirst Du eine Frau sein, und dein Gesicht verbrannt. Hey – wie schön Deine Schleife, in deinem Haar fliegt. Wie deine Beine sich flink bewegen, und deine Schuhe gegen die Erde trommeln. Später wirst du einen Tango tanzen, von Leidenschaft und Betrug. Kleines Mädchen tanze! ... |
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54 | Der kleine Wurm | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Ein kleiner Wurm Der drehte sich Ein ums andre Mal Dabei erlebte er Daß jedesmal Er starb © Marcel Strömer (Magdeburg, 12.08.2003) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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53 | Ein kleiner Tropf | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Ein kleiner Tropf Sass auf dem Topf Und bettelte Tag für Tag Den Magen voll. Eine dicke Frau Klaute ihm die Schau Denn sie drehte den Topf Auf dessen Kopf Und machte ihn voll. ... |
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52 | Herbst | 31.10.14 | ||
Vorschautext: Blätter fallen Worte fallen Die Erde ist kalt Kühl der Wind Zerknittert Dein Gesicht Die Kürbisse Sind jetzt reif Rauhreif Die Sonne Spiegelt sich Im klaren Wasser ... |
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