Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
116 Blindheit und geschlagene Wundmale 04.11.14
Vorschautext:
Dort hinten haben sie mich begraben
mir Steine gelegt und Laub geschichtet.
Wilde Wurzeln wuchern jetzt darüber,
stille Vögel sitzen da, suchen nach Insekten.
Menschen kommen selten vorbei,
nur eindringliche Ruhe umhüllt mich.
Keine Fülle dort - etwas Leere,
Nebelschwaden tragen Trauerkleider,
Plastiktüten tanzen im Wind.
Sonnenstrahlen huschen verstohlen übers Feld.
Nebenan verbirgt eine Ruine ihr brüchiges Gesicht.
Mauerreste mit scharfen Kanten,
...
115 Der Beugsame 04.11.14
Vorschautext:
Fremde Sonnen gezählt
Strahlengewirr

Unter dunklen Tannen gehaust
Wolkengebettet

Aus einem Adlerhorst gespäht
Horizontenschau

Wundervolle Stunden gezählt
Einsamkeit

...
114 Zum Geburtstag | Aber, Mensch versteh zu leben... 03.11.14
Vorschautext:
Aber, Mensch versteh zu leben...

Sieh, wie die Jahre ziehen
wie die Stunden fliehen
und dein Leben sich bewegt
Wie die Wellen trieben
die im Fallen siegen
nur der Wind sie legt

Schau, das wilde Treiben
niemals wirst du bleiben
denn dein Weg führt immerfort
...
113 Angst vor Enttäuschung 03.11.14
Vorschautext:
Meine Ohren
liegen draußen
auf der Straße

und

mein Herz
wartet sehnsüchtig
auf dich

was

...
112 Spruch | Die Liebe 03.11.14
Vorschautext:
Die Liebe ist wie eine Oase in der Wüste.
Sie ist grün und voller Hoffnung.
Darum, grabe ihr nicht das Wasser ab,
und tausche sie nicht gegen eine Fata Morgana.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 11.06.2007)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
111 Verwandlung 03.11.14
Vorschautext:
meine Träume

sind verlorene Kinder
untergetaucht
unter dunklen Wellen
wo keiner hausen mag

ich hatte sie nicht beachtet
und plötzlich
verschwanden sie
wurden mir fremd
sie kannten keine Liebe mehr
...
110 Heimatlos 03.11.14
Vorschautext:
Schatten unter Füßen
Unberührtes Land
unschuldig

Kalte Schultern
Forsche Blicke
vorwurfsvoller

Blätter,
die nicht wiegen
Kein Grün das satt
Verlustliebe
...
109 Leidensgenosse 03.11.14
Vorschautext:
Ich möchte,
daß du durch deine Verzweiflung gehst,
hin zu dir selbst.

Im Schutze der Nacht
gehe ich durch meine Finsternis,
im Schutz deiner Liebe,
vervollständige ich mich.




...
108 Was bin ich voller Wunden 03.11.14
Vorschautext:
Ach was bin ich voller Wunden
so tief im Schmerz getaucht
Mir scheint die letzten Stunden
die mir das Leben nur erlaubt
immerfort die Sinne raubt

Wie hast du mich bloß gefunden
Auf dieser dunklen Bahn
Zähl meine Sonnenstunden
mir niemand nehmen kann
und selig sie dir angetan

...
107 Musik 03.11.14
Vorschautext:
Musik ist das niemals verklingende Wissen
unseres Unterbewusstseins.

Töne sprechen alles aus,
vor allem die Sprachlosigkeit.

Klänge füllen die unbelegten Plätze -
angenehme wie auch unangenehme.

Musik spricht in Bildern,
gestaltet Wahrnehmung und Phantasie.

...
106 Die verlorenen Jahre 03.11.14
Vorschautext:
Schau nicht zurück
nach deinen Schuhen
die du verloren hattest
in der Eile, der Hast
als es um dein Leben ging

Lass einfach los
die scharfe Schnur
die dein Herz zerschnitten,
und gefangen hielt
als du lieben wolltest

...
105 Kein Ziel 03.11.14
Vorschautext:
Diese Welt ist voller Lüge
Und Kälte
Und sie ist stumm
Und schweigt als Zeuge
Niemand gibt mehr
Als er nimmt
Und darum ist es still
Um die geworden
Die Hungern
Nach Liebe,
Nahrung und Gerechtigkeit.
Die Kälte regt sich eisig
...
104 So oder so 03.11.14
Vorschautext:
Er ertrug
den Betrug

- sicherlich
nicht klug

- doch
er hatte genug

- nun
wie immer schon begrub
er es in seinem Bierkrug
...
103 Wohin? 03.11.14
Vorschautext:
Es spricht mit mir
und zieht mich
in fremde Täler.
Ich antworte nicht,
frage mich nur
was für eine Reise,
mit welchem Ziel?

In die Felsenwüste
da Herzensdürre
auf Sanddünen trifft,
mir die Seele vertrocknet?
...
102 Weck mich auf 03.11.14
Vorschautext:
Ach mein Herz
es ist schon Zeit,
in deinem bunten
Sommerkleid,
was zu zweit
nur dir gelänge,
wenn die Liebe mich
nun endlich fänge.

Ach so fange mich
in deinem treuen Halt,
als Hoffnungswunsch
...
101 Vom Leben blind 03.11.14
Vorschautext:
Der Sommer hüpfte mir vors Gesicht
Im Büro saß ich und spürte nicht
Das meine Zahlen nicht von Wärme sind
Sie machten mich vom Leben blind

Ich trug die vielen Akten brav ins Fach
vom Lebensunterhalt mit Regelsatz
ein Hungerlohn dafür und ein Dach
Theater-Jahresabo mit Logenplatz

Ich wünschte mir ich hätte viel mehr Zeit
Ich wäre für ein wenig Liebe doch bereit
...
100 mit Dir 03.11.14
Vorschautext:
Ich rauche eine Zigarette
mit jedem Zug
verblassen meine Gedanken
übrig bleiben nur Fragen
warum gehe ich diesen Weg
entlang dem Abgrund
warum dieser Schmerz
und diese Angst
warum suchen meine Gefühle
immer wieder Gründe
sich wegzuspülen wie Sand
enden dann im Meer
...
99 Liebe 03.11.14
Vorschautext:
Es war einmal ein stolzer Pfau
Er trat eines Tages vor einen Spiegel.
Da fragte ihn der Spiegel:
„Liebst du mich, dein Spiegelbild?“
Da zertrat der stolze Pfau den Spiegel
in tausend Stücke und antwortete
sehr verzweifelt: „Ja ich spüre sie -
aber erst dann,
wenn meine Liebe zerbrochen ist.“



...
98 Ja es ist Sommer 03.11.14
Vorschautext:
Ja es ist Sommer
Und obwohl es in mir weint
Tut die Sonne so
Als ob nix wäre und scheint

Der blaue Himmel
Der knotet sich fest
Um meinen Fuß
Ich stoße dagegen
Zum Abschiedsgruß

Das Wilde und Fremde
...
97 Was bleibt? 03.11.14
Vorschautext:
Was bleibt
wenn man schweigt
in der Zeit
wo alles schreit
sich nicht entzweit

Wer unterliegt
dem der nur siegt
der alles kriegt
weil er betrügt
und einfach lügt

...
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