Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (56 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.736
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Titel
76 Träume 01.11.14
Vorschautext:
Oasen der Gedankenwelt
steigen hoch zum Himmelszelt
fragen nach und lüften
ihre Botschaft ein Geheimnistrakt
zerbrechen ahnungslos
Was wäre - wenn wirs wüssten?

Augenlid um Wimpernschlag
treffen heimlich ihre Blicke
solch verschlafener Lebenstag
oft die finstere Nacht
im Traum verband
...
75 Tod der Materie 01.11.14
Vorschautext:
Tod der Materie
Siegende Vergänglichkeit
Alte Treibhölzer
Treiben grüne Knospen
Hin und her bewegt
Herz
Was mußt du traurig sein?

Schaurig flüstert
Jäh der Wind
Vom Gebähren
Bis zum Tod
...
74 In den Tag 01.11.14
Vorschautext:
Zur Stunde streicht der Wind
Seine Fuge, in jede Ecke, jeden Winkel
Sucht er Seelenecho, verzweifelt,
er gurrt wie eine wütende Wildtaube,
reißt an Holzrolläden, klappert,
durchdringt Mark und Gebein,
Wolken hängen bäuchlings, Sand wirbelt,
Geistesgegenwärtig eine Menschenstimme,
klingt hohl und verdorben, klatscht
der Regen gegen die Fabrikhallenfenster,
wieder und wieder pfeift der Wind,
verstohlen, eine Katze mault,
...
73 Schöpfung 01.11.14
Vorschautext:
Zu einer Zeit, die es nie gab
Fand eine Abmachung statt
Blut und Gestein
Sollen beseelt
Und alles bewegt
Von Sonnenaufgang
Bis Sonnenuntergang
Weise gefolgt
Deren Logik
Das Drehen die Rotation verband
Und zu aller Wege
Ebnete sich Sinn
...
72 Limerick | Reicher Mann 01.11.14
Vorschautext:
Reicher Mann

Ich grüßte den reichen Mann
Er schaute mich nicht mal an
Denn hinter mir stand und freute
Sich das grosse Bankhausgebäude.



© Marcel Strömer
(Ulm/Donau 1990)

...
71 Papierkrieg 01.11.14
Vorschautext:
Kampf den Wörtern
So gedreht, dass sie stechen.
Tief ins Mark.
Wortgefechte.
Paragraphen.

Kampf den Wörtern
Beschäftigung fürs Volk
Um Schweigen zu lernen,
Nein – nicht nachdenken,
Blatt für Blatt
Sich ausziehen.
...
70 Versetzte Lebenslage 01.11.14
Vorschautext:
Oh du Vergänglichkeit
Wie hast du mich erschreckt
Noch eben träumte ich
Nun hab ich mich versteckt

Versteckt erstarrt und atemlos
So dränge ich mich weg
Entkommen kann ich nicht
Du hast mich schon entdeckt

Du ziehst an meinen Haaren
Und schnürst an meinem Hals
...
69 Nachtgedanken 01.11.14
Vorschautext:
Komm Herr Silbermond,
sei hell und scheine,
fall ins finstre Tal.
Nimm des Volkes Andacht
mit in deine,
erleuchte uns
der Sterne Zahl.

Wir sehen Dich jetzt
blass und bleiche,
im Gesicht liegt
deine Kraft.
...
68 Mond 01.11.14
Vorschautext:
Du Silberlicht und Glanz
Wie leuchtet deine Kraft
Hingebungsvoll umfassend ganz
Durchstoßend dunkle Nacht
Oh Mond so schön ziert dein Gesicht
Dein Rund – dein königliches Blass
Machst finstre Wege licht
Und spiegelst dich im Nass.



© Marcel Strömer
...
67 Ich tanze 01.11.14
Vorschautext:
Ich tanze in Gedanken
Aber in Wirklichkeit
Liege ich erstarrt, wie Stein
In meinem kalten Bett.

Ich tanze leichtfüßig
Meine Worte werden zu Rhythmus
Spüre mein Blut in mir brennen
Und pulsieren.

Ich tanze mich frei
Von Lasten und Steinmauern
...
66 Ich liebe Dich 31.10.14
Vorschautext:
Ich liebe Dich
Und gehe mit
Auch durchs Tor
Der Hoffnungslosigkeit
Wenn Du mir versprichst
Wieder Schmetterling zu sein.

Ich liebe Dich
Und gehe mit
Durch jede Zeit
Der Veränderung
Wenn Du mir versprichst
...
65 Wandel 31.10.14
Vorschautext:
So seltsam wandelt uns die Zeit
Von gestern in das Morgen
Wie Freude und Glückseligkeit
Nichts bleibt in sich geborgen.

Manch Wechsel eilt dem Mut voraus
Die Jugend reift zum Werden
So ziehe nur den Sinn daraus
Hier Gast zu sein auf Erden.



...
64 Nachts 31.10.14
Vorschautext:
Wie die Blätter rauschen
Nachts, ganz leise
Mir und dir die Ruhe teilen
Himmelwärts der Sternenschimmer
Unzählig viele Steine
Auf dem Wege ruhen
Das Atmen leicht und frei
Uns den Frieden weisen
Wolkenfelder gleiten oben
Schweben über Häupter
Eine Brise Hoffnung strömt
Gedanken fallen ein
...
63 Sehnsucht 31.10.14
Vorschautext:
Die schönsten Stunden in der Nacht
Gedankenspiele – sanft erwacht,
und sehnsuchtsvoll mein Herz gefüllt,
den Kummer mit dem Glück gestillt.
So lieg ich blass und still im Wind,
ganz nackt – ich armes Menschenkind.
Es säuselt lieblich in mein Ohr,
die Melodie des Engelschor.
Von Friedensfürsten ist das Wort,
wer wird ihn finden – diesen Ort?
Wo Liebe sich dem Herzen neigt,
und sich im vollem Glanze zeigt.
...
62 Wir – die reinen Herzens sind... 31.10.14
Vorschautext:
Wir – die reinen Herzens sind,
auf uns habt ihr eure Brücken gebaut,
mit eurer gefrässigen Lust
und euren nie endenden Laster.
Unsere Ahnen habt ihr ins Blutbad gestürzt,
unsere Geschichte entstellt,
und unsere Häupter entehrt.
Wir – die Erben eurer Machenschaften,
haben still die psychischen Lasten getragen.
Wir – die reinen Herzens sind...
Ihr habt uns zu Sklavendienst,
zur Pufferzone eurer inneren Bitterkeit auserkoren.
...
61 Lieben 31.10.14
Vorschautext:
Helle Stimmen
In dunkler Nacht
Haben mir
Den Hof gemacht
Hör sie erklingen
Leise und sacht
Herzen zerspringen
Küssen mich wach

Will darin finden
Reinheit und Klar
Lieben und binden
...
60 Brief an einen Unbekannten 31.10.14
Vorschautext:
Lieber Unbekannter,

ich schreibe Dir, weil ich merke wie jeder Aufschrei zunichtegemacht wird.
Heute verstehe ich deutlich, warum es die gibt, die resignieren. Vor dem Knall der Pistole, bevor jede Kugel zu rollen anfängt – ein Aufschrei. Hinter jedem Aufschrei steht ein Mensch.
Jeder Mensch versucht sein Leben. Gibt es nur die, mit der gebalten Faust? – Nein es gibt sie nicht nur? Sanft haucht ein Gift verschmolzen mit der Schlacke unserer Seelen in die blassen Gesichter. Haucht und haucht. Noch vor dem Ersticken , der blaue Kopf flucht „Nein“. Sammelt die Lüge den Tod einer Gedankenwelt zusammen, die geprägt ist vom Kampf der Willenskraft. Leergefegt die Hinterhöfe, abgestorben die Wurzeln. Zusammengeschrumpft der Keim. Blechernes Zucken, blecherner Klang. Letztendlich hatten wir doch alles unter Verschluss. Jede einzelne Unregelmässigkeit errechnet. Hofften wir noch gestern auf irgendeinen Funken Hoffnung, erlosch schon heute unser Augenlicht. Es gab immerhin noch Fürsprecher. Für Uns!



© Marcel Strömer
(Ulm/Donau, 1990)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
59 Liebe der Nacht 31.10.14
Vorschautext:
Wie oft habe ich deine Stunden gezählt,
oh Nacht,
Nacht der Liebe.
Habe ich deine Hand gehalten
und nicht geschlafen.

Wie ein Schattengespenst
hast du mir Angst eingejagt.
Du lehrtest mir die Furcht,
und dann – erschöpft im Schweiß
bin ich eingeschlafen.

...
58 Lebenszeit 31.10.14
Vorschautext:
Schon wieder ist ein neuer Tag erwacht
Abermals der Finsternis ein End gebracht
Schlaf getilgtes Leid nun kommt die Freude
Sonnenfunken sprühend in das Heute
Gedankenblitze regen Geisteskräfte an
Erschaffen Sinn und Werke ihren Bann
Geleiten Wege, tragen müde Glieder weit
erwachen neue Träume - es ist Lebenszeit



© Marcel Strömer
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57 Poesievers 31.10.14
Vorschautext:
Hast Du je vernommen
Diesen goldnen Klang
Mit feinster Hand gesponnen
Den Nachtigallensang
So lieblich vorgetragen
Gar hell und edel rein
Kein Wort kanns so bezeugen
Ist meine Liebe Dein.



© Marcel Strömer
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