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Titel
1404 Eine Handvoll Sonne 19.02.19
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Eine Handvoll Sonne

Gestern lief ich zur Terrasse
und setzte mich dort in die Sonne.

Ich öffnete die klamme Hand,
die sich sehr rasch erwärmte.

So warm habe im Februar
die Handvoll Sonne
ich noch nie verspürt!

...
1403 Sehernöte 18.02.19
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Sehernöte

Wo die Welt im Dauergebabbel
Bekommt man leichter seinen Rappel,
Sieht die vielen Kocher, Röster
Und hofft auf die Seelentröster.

Auch im Followerbereich
Ist die Sprache nicht sehr reich,
Wiederholt sich allemal
Recht banal in großer Zahl.

...
1402 Die Lösung 18.02.19
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Die Lösung

Freunde wollten Fasching sehen,
Doch bekamen sie auch Karten,
Um zum Witzbolde zu gehen,
Mussten gar nicht lange warten.

Als die Karten sie erhalten,
Erkannten sie, dass an dem Tag
Die Prunksitzung wird abgehalten,
Zu der man gerne gehen mag.

...
1401 Verantwortlichkeit 17.02.19
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Verantwortlichkeit

To-do-lists, leicht zu formulieren:
Man sammelt halt, was man so weiß,
Um holistisch den Geist zu führen,
Weil unsere Welt wieder mal heiß.

Von Sokrates wissen wir ja,
Dass das Daimonion uns sagt,
Was es verneint, wofür wir da
Und wo uns das Gewissen plagt.

...
1400 Die kleine Schwester 17.02.19
Vorschautext:
Die kleine Schwester

Die kleine Schwester hat Geburtstag,
Heut, sonntags an Septuagesimae.
Und weil sie das so gerne mag,
Läuft sie vergnügt im Pulverschnee.

Sie ist immer Glückskind gewesen,
Der Sonnentag war ihr gewiss,
Konnte so viele Bücher lesen,
Weil sie sich gerne bilden ließ.

...
1399 Partnersuche 16.02.19
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Partnersuche

Einst fiel die Partnersuche leicht,
Als man sie lebensnah verspürt',
Dass man im Stande das erreicht',
Was an Auswahl noch lenzgeführt.

Im Dorf gab es den Frühlingstanz,
Man wusste, wer um einen tanzte:
Die Mädchen fanden ihren Hans –
Und niemand sich heimlich verschanzte.

...
1398 Stadt im Frühling 16.02.19
Vorschautext:
Stadt im Frühling

Noch sind die vielen Bäume kahl,
Die groß in unserem Schlosspark stehen.
Die Luft ist kalt, das Licht noch fahl,
Blass muss das Mondgesicht gleich gehen.

Der Lärm ist wieder riesengroß,
Nachdem Schneeberge abgeschmolzen.
Die Stadt stellt ihre Flächen bloß,
Wo Morsches sie muss jetzt abholzen.

...
1397 Morgenwandern 15.02.19
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Morgenwandern

Wie wunderbar!
Am Morgen schon
beim Wandern Sonnenstrahlen,
die Vogelschar,
Vorfrühlingslohn,
wo Bäume, Sträucher kahlen.

Da leb' ich auf,
die Seelenstärke
kommt langsam in die Gänge,
...
1396 Einst kann ich 15.02.19
Vorschautext:
Einst kann ich

Einst kann ich einen großen Dichter ehren,
Der angeboten hat, mir diese Welt zu deuten,
Um so die Vorurteile abzuwehren,
Die angesammelt von so vielen Leuten,

Welche leichthin die komplizierte Welt betrachten,
Ohne wirklich einheimisch und ihr nah zu sein,
Weil sie mit anderen zusammen das verlachten,
Was nicht ihr Werk und wo sie für sich ganz allein.

...
1395 Valentinstag 14.02.19
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Valentinstag

Jetzt müssen wieder Blumen sprechen,
Die von sehr weit hierher geflogen,
Damit ja Herzen nicht zerbrechen
Und Liebe uns allzeit gewogen.

Natürlich freuen Frauen sich,
Die Blumen haben sie verdient.
Blumen sind für Dich und mich
Geschenke, die auch Leben sind.

...
1394 Traumwelten 14.02.19
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Traumwelten

In den Traumwelten am Tag
werden wir nicht selten gejagt,
es melden sich bisweilen
auch tiefere Zweifel.

Sie fallen über uns her,
wenn wir nicht damit rechnen.

Erst in den Nachtstunden
befreien wir uns wieder sanft
...
1393 Handeln ist angesagt 13.02.19
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Handeln ist angesagt

Wo in der Politik zu lange geredet,
Kompromisse kaum noch gefunden,
Liegen Entscheidungen oftmals verspätet,
Nicht zielgeführt in treibenden Stunden.

Die Demokratie ist dann beschädigt,
Wenn sie nur noch redengeführt,
Anstehende Aufgaben nicht mehr erledigt
Und Unruhe nicht mehr erspürt.

...
1392 Wie im Wundermärchen 13.02.19
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Wie im Wundermärchen

Früh am Bahnsteig
legt sich das morgendliche Grau
auf mein noch müdes Gemüt.

Tropfende Wolken hängen am Himmel
und scheinen die Düsternis
arg zu verstärken.

Nichts will mich befreien,
um aus eigener Kraft
...
1391 Beim Wald 12.02.19
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Beim Wald

Beim Wald werd' ich einst liegen,
Die Zeit wird mich besiegen,
Schon mach' ich mich bereit.

Nach vielen Erdentagen
Mit ihren Sehnsuchtsplagen
Wandelt sich nun mein Kleid.

Sanft wird man mich dort betten,
Wo bei den Totenstätten
...
1390 Winterwandel 12.02.19
Vorschautext:
Winterwandel

Wo früher die Schneewächten standen
und man kaum vorwärts kam,
liegt nichts mehr, wie's einmal war.

Kaum noch bringen Winter hierher
das Eis und Dauerschneemassen,
wie noch zu Zeiten der Ahnen.

Früher gruben wir Tunnels und Gänge
in meterhohe Schneemauern,
...
1389 Gewandelte Zeiten 11.02.19
Vorschautext:
Gewandelte Zeiten

Die Zeiten, ja, die ändern sich,
Oft heimlich, still und leise
Und nehmen Dich und nehmen mich
Mit auf die Kulinarikreise.

Wer bislang als Gourmet bekannt,
Für den man Tellertürmchen baute,
Der reiste in ein Restaurant,
Wo das Lob auch zu Fotos schaute.

...
1388 Baumfäller 11.02.19
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Baumfäller

Im schönen Streuobstwiesenland,
Wo Wanderer geh'n zu alten Bäumen,
War weit und breit sein Schnaps bekannt,
Der hinreißt zu den schönsten Träumen.

Die Welt wollte den feinen Brand,
Er aber musste kräftig schuften,
Auflesen Obst im Wiesenland,
Das herbstens konnte herrlich duften.

...
1387 Der tollste Gockel auf dem Mist 10.02.19
Vorschautext:
Der tollste Gockel auf dem Mist

Er hatte alle weggebissen,
Gemobbt und deren Ruf zerrissen,
Gemein und so sehr mannsaffin
Nun genverbreitet seinen Sinn.

So steht er auf dem höchsten Haufen,
Während die Hühner pickend laufen,
Kräht lautstark an sonnigen Morgen
Und weiß es allen zu besorgen.

...
1386 Ein Euro! 10.02.19
Vorschautext:
Ein Euro!

Außen stand an Kleiderständern
Ein wunderbares, leuchtend' Schild:
„1 €!“ – gab es ja in vielen Ländern,
Im Billigstore mit seinem Bild.

Sie kaufte sich ein Damenshirt,
Denn da kann nichts verloren sein.
Und über allem sang ein Bird –
Wir war'n beim Kaufen nicht allein!

...
1385 Konfuzius 09.02.19
Vorschautext:
Konfuzius

Die Welt nach Harmonien abzusuchen,
mit Mut, Gleichmut das Gleichgewicht zu finden,
um den erstrebenswerten Weg zu gehen,
den uns das Sittenrecht verleiht.

Die anderen Menschen sehr zu achten,
Familien und Ahnen auch zu ehren –
das schafft Ordnung und Gefüge in der Welt
und gibt dem Streben nachhaltig Bedeutung.

...
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