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Titel
1414 Meine Amsel und ich
Vorschautext:
Meine Amsel und ich

Ich liebe der Amsel Abendgesang,
Mitunter singt sie mit mir,
Tanzt fröhlich am Dachfirst entlang
Und fliegt sehr nahe zu mir.

Am Morgen kommt das Amselpärchen
In den Garten, wenn ich Blumen gieße.
Das ist für mich wie anheimelndes Märchen,
Es fehlte mir, wenn es mich verließe.

...
1413 Wie kann es sein
Vorschautext:
Wie kann es sein

Wie kann es sein,
dass Hass zerstören will,
was Wohlwollen so leicht erhalten könnte?

Wie kann es sein,
dass Neid um sich greift,
wo Fleiß vom Elend erretten würde?

Wie kann es sein,
dass die Netzintrige beleidigt
...
1412 Ich glaube
Vorschautext:
Ich glaube

Ich glaube an die Nächstenliebe,
Obgleich Unliebsames ich oft erlebt.
Da gab es Winkelzüge, Schübe,
Bei denen die verängstigte Seele bebt'.

Selbst wenn es abgegriffen klingt:
Weiterhin halte ich an der Liebe fest,
Denn weil dort viel Lebenshoffnung winkt,
Wird mir der Lebenslauf zu einem Fest.

...
1411 Auch ein guter Arzt
Vorschautext:
Auch ein guter Arzt

Auch ein guter Arzt muss aufpassen,
Dass ihn nicht das Tagesgeschäft erdrückt,
Ihn Kleingeistereien an die Seele fassen,
Ihm so entgleiten seine Haltebrücken.

Bürokratie und Kleinteiliges kann arg nerven,
Obgleich er doch so gern erfolgreich operiert.
Das Nebensächliche kann Nöte verschärfen,
So dass dies zu einem persönlichen Burnot führt.

...
1410 Sexualität
Vorschautext:
Sexualität

Sexualität kennen wir fast alle,
zumeist schon von Kindesbeinen an.
Der Vollzug ist Erwachsenen bekannt:
Man weiß ja, worauf es ankommt.

Und doch:

Manchen gelingt es tatsächlich,
Sexualität zur Liebe zu erheben,
Gefühle mit Bindung zu adeln,
...
1409 Residenzkonzert in Öttingen
Vorschautext:
Residenzkonzert in Öttingen

Günter Simon dirigiert das Orchester präzise,
Führt exakt die Einsätze ohne Stab:
Wunderbar bewegt er sich auf der Spielwiese,
Womit er die Musiker ganz bei sich hab'.

Die kleine Stadt mit der großen Brauerei
Hat es im Schlosshof wieder erreicht,
Dass Kriege vergessen, man selig sei,
Wenn von den Seelen Bedrückung weicht.

...
1408 Der wunderbare Herr Michel
Vorschautext:
Der wunderbare Herr Michel

Jede Woche kam er aus Wemding her gefahren
Und gab mir alleine Geigenunterricht.
Ich weiß nicht, welches Auto er gefahren,
Musik hatte allein bei uns Gewicht.

Zehn Jahre hat er mir Spielen gelehrt,
Kein einziges Mal geschimpft oder gefragt.
Dafür habe ich ihn bis heute verehrt,
Weil er mich nie mit Belehrung geplagt.

...
1407 Das Leben ist ein Traum
Vorschautext:
Das Leben ist ein Traum

Das Leben ist ein Traum,
Nur mancher merkt es kaum,
Weil ihn die Zeiten überrollen,
Er immerzu in eigenem Sollen.

Das Schicksal wäre weicher,
Sein Handeln würde reicher,
Könnte er sich binden,
Um zu sich selbst zu finden.

...
1406 Wenige haben nicht gelernt
Vorschautext:
Wenige haben nicht gelernt

Wenige haben nicht gelernt,
Dass man eine Toilette nicht einfach verlässt,
Wenn das letzte Blatt Papier von der Rolle genommen.
Daher haben sie sich vom Örtchen entfernt,
Selbst wenn der Wasserhahn weiter sprudelnd nässt,
Weil sie nicht ins Verantwortungslot gekommen.

Was nicht mit Kontrollen bedacht
Oder narrensicher automatisch gelöst,
Nicht ständig punktgenau erschlossen,
...
1405 Wohlfühlort - Verwahranstalt - Lernort?
Vorschautext:
Wohlfühlort – Verwahranstalt – Lernort?

Wie war das doch dereinst vordem
Für Schüler mühsam, unbequem.
Man musste lernen, weil der Zwang
Menschen begleitet ein Leben lang.

Da ist Schul' heute als Instanz
Ganz ohne Furcht, oft ohne Glanz:
Treibt man vielleicht am Wohlfühlort
Nur noch ein wenig müden Sport?

...
1404 Entschuldigung
Vorschautext:
Entschuldigung

Niemandem fällt eine Perle aus der Krone,
Wenn er sich für Fehlgelaufenes entschuldigt,
Heraustritt aus der stolzen Komfortzone,
Nicht seiner Krone Eigenstolz dann huldigt.

Ein Wort des Bedauerns zur rechten Zeit
Kann viele Kränkungen wieder einrenken,
Macht die Verletzten dadurch bereit,
Vertrauen dem Mut erneut zu schenken.

...
1403 Die Narzisstische Falle
Vorschautext:
Die Narzisstische Falle

Mit Selbstsucht für Aufmerksamkeit und Anerkennung
Zeigt der Narziß, dass er im Rampenlichte stehen will.
Redegewandtheit, Schlagfertigkeit sind seine Kennung,
Doch auch das Manipulieren ist nicht selten sein Ziel.

Oft gleichgültig begegnet er dem Empfinden
Von Mitmenschen, denn er sieht immer nur auf sich,
Zeigt sich mal aggressiv, auch in den depressiven Winden,
Doch sieht er dabei immer sich und weder Dich noch mich.

...
1402 Im alten Biergarten
Vorschautext:
Im alten Biergarten

Hoch über der Stadt
Sitzen wir unter hohen, uralten Bäumen
Im Sommergrün, das glatt
Die Worte trägt zum Schatten hin mit Träumen.

Murmelnde Ruhe liegt hier im Freien,
Obwohl die vielen Gäste im Außenbereich da.
Es gibt dort keinen Lärm, kein Schreien,
Nur das Vogelgezwitscher hört man ganz nah.

...
1401 Wochenendabschied
Vorschautext:
Wochenendabschied

Ganz eng umschlungen stehen sie
Hinter der hohen, schwarzen Limousine
Bei einem nicht enden wollenden Kuss.
Der hält sie noch fern von Bahn und Schiene.

Wieder sind sie für eine Woche getrennt,
Das ist für BEIDE fast nicht auszuhalten.
So stehen sie innig, unschlüssig im Geländ',
Die Sehnsüchte werden niemals erkalten.

...
1400 Die Mima
Vorschautext:
Die Mima


Schön ist sie, und eigentümlich
Entwickelt sie selbstbewusst Eigensinn,
Doch der ist und bleibt ihr Gewinn:
Manches wird etwas unrühmlich,
Doch Teufelchen muss ein wenig sein.

Die Rollos bleiben auch weiterhin zu,
Sie isst wenig, Gesundes, wann sie will.
Nach wie vor ist Abitur ihr Wunschziel,
...
1399 Ach, wissen Sie
Vorschautext:
Ach, wissen Sie

Ach, wissen Sie,
mein Traum vom guten Leben
hat immer mir gereicht.
Er konnt' mir alles geben,
hat keinen Stern gebleicht.

Wie könnt' es anders sein,
wenn wir in all den Jahren
das Glück als hold erfahren,
man Leid konnte wegkarren,
...
1398 Wie hätten wir es gern?
Vorschautext:
Wie hätten wir es gern?

Das Jammern hilft nicht viel,
Wenn man kein Lebensziel
Und man nur Tag für Tag verzappelt,
Weil man nur chillt – oder nur daddelt.

Es ist so leicht, in Hängematten
Zu liegen unter hoher Bäume Schatten,
Wenn man erst einmal den Braten gerochen:
Sich hinzulegen, mit aller Zeit gebrochen...

...
1397 Die Welt hat sich verkeilt
Vorschautext:
Die Welt hat sich verkeilt

Die Welt hat sich verkeilt,
Die Zeit kokst vor sich hin:
Wo keine Hoffnung weilt,
Verliert sie ihren Sinn.

Stehend in hellem Raum,
Der früher voller Leben
Mit Plaudern war und Traum,
Kann's jetzt nur Blicke geben.

...
1396 Samentüten aus Italien
Vorschautext:
Samentüten aus Italien

Wenn wir das Zitronenland besuchen,
Dort unser altbekanntes Hotel buchen,
Kaufen wir jährlich mit viel Gewinn
Samen ein, denn das macht Sinn.

In den Tüten stecken viele Samen
Den Einheimische stets mitnahmen,
Damit im Südland reiche Frucht entstehe
Und man auf die reife Ernte sehe.

...
1395 Schönseltenes
Vorschautext:
Schönseltenes


Es finden die Blüten ihr Augenziel
Und beherrschen den hohen Steinberg.
Davon hat die Natur so herrlich viel,
Es ist ihr gelungenes Schöpfungswerk.

Hätten wir nur Fernsehbilder aufgenommen,
Um es der Pflanzenwelt gleichzutun,
So würden da viel zu grelle Farben vorkommen –
So fördert man ja den Medienkonsum!
...
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