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| 1866 | Der Kritikaster | 21.10.19 | ||
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Vorschautext: Kritik an sich ist gar nichts Schlechtes, Wenn sie anständig, sachbezogen, Wo überzogen ist nichts Echtes Die Ambition, herbeigelogen. Der Kritikaster ist ein Mann, Der glaubt er sei ein Weltgenie, Weil er sein Kranksein leben kann Ganz ohne wahre Empathie. Der Fisch, der stinkt vom Kopfe her, Wenn immer er nur mäkeln kann, ... |
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| 1865 | Wadlbeißerwelt | 21.10.19 | ||
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Vorschautext: Der Wadlbeißer ist ein Hund, Sehr klein, sehr dürr, gibt allen kund, Dass er sehr laut verbellen kann Das Hosenbein, wo er nah dran. Der kleine Geist mit großem Maul Wird damit auch kein großer Gaul, Bleibt nur im Ehrgeiz selbst gefangen, Ist pathogen voller Verlangen. Dabei will niemand was von ihm, Das findet er natürlich schlimm, ... |
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| 1864 | Bestimmung | 20.10.19 | ||
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Vorschautext: Er saß mit Mama und mit Papa In diesem einfachen Hotel Bei Abendlicht und einem Grappa, Wo alles noch ein wenig hell. Als wir dort ins Gespräch gekommen, Weil er ja unsere Sprache sprach, Sagte er unvoreingenommen, Dass er mit Tradition nicht brach. "Sie kommen ganz leicht ja darauf, Was der Beruf, wenn ich sodann ... |
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| 1863 | Der Leihopa | 20.10.19 | ||
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Vorschautext: Er zeigte mir sein Handybild Von einem süßen, kleinen Mädchen, Das, mit Gesichtszügen so mild Wohnt' bei ihm in dem alten Städtchen. Er sagte, er sei Witwer jetzt In seinem viel zu großen Haus. So lud er denn zu guter Letzt Familien in sein leeres Haus. Er ließ sie mietfrei bei sich wohnen, War froh, dass er nicht einsam war ... |
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| 1862 | Gute Gefühle | 19.10.19 | ||
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Vorschautext: Ach, wie finden sich doch unsere guten Gefühle zusammen, wenn wir nichts verlangen, als Zeit zu geben, damit sie sich einfinden und langfristig binden, Freude bereiten, um die Seelen zu weiten. (c)Hans Hartmut Karg ... |
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| 1861 | Liebe leben | 19.10.19 | ||
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Vorschautext: Wo weniger Wände, Heller die Zimmer, Wärmer die Hände, Hoffnungsschimmer, Besinnt sich die Seele Im Morgenerwachen, Dass freier sie wähle Ihr silbernes Lachen, Denn die Liebe im Leben Braucht Strahlenmomente, ... |
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| 1860 | Peterfisch | 18.10.19 | ||
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Vorschautext: Er kam, serviert auf feiner Platte, Der Peterfisch mit Beilagen, Den immer ich so gerne hatte, Um die Genussfreude zu wagen. Und mit den Kapern, den Tomätchen Lag er nun vor mir, stumm und blass, Als wär er ein jungfräulich' Mädchen, So glatt, so fein, ein wenig nass. Der erste Bissen - welch ein Werk Hat mir das Meer denn da serviert! ... |
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| 1859 | Globaler Irrsinn | 18.10.19 | ||
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Vorschautext: Millionen Schornsteine rauchen, Kondensstreifen pflügen die Bläue, Warmduscher Warmwasser brauchen Und eine Menschheit ohne Reue. Autos und Schiffe qualmen, Die Erde wird immer wärmer, Während wir die Ressourcen zermalmen, Verstören die Arten, Nachtschwärmer. Haben wir noch nicht begriffen, Dass unsere Natur verschwindet, ... |
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| 1858 | Nur noch Markt | 16.10.19 | ||
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Vorschautext: Wenn alle Menschen von ihnen gehen, Die Frauen sich in Einsamkeit sehen, Jedoch immer noch nach Süden reisen Und Gedanken ums Verlangen kreisen, Ist der Lebenswille erneut erstarkt, Denn es geht zum Markt, zum Markt. (c)Hans Hartmut Karg 2019 * |
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| 1857 | Wasserwelt | 16.10.19 | ||
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Vorschautext: Der erste Schritt, die erste Berührung, Das Warmwasser bringt die Verführung, Versöhnung mit aller Leidenszeit, Schwimmend, gewichtslos sehr bereit, Die Segenswellen zu durchpflügen, Endlich kann ich über Labsal verfügen, Auf die wir lange hin gewartet, Nun spät im Herbst doch noch gestartet In den Süden, wo mich die Sonne trägt Und Warmwasser meine Leiden pflegt. (c)Hans Hartmut Karg ... |
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| 1856 | Die Welt ist heut so übersatt | 14.10.19 | ||
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Vorschautext: Die Welt ist heut so übersatt Die Welt ist heut so übersatt, Will sich da gar nicht wehren, Wo längst an allernächster Statt Sich Lebenskonten leeren. Die kleinen Leute übertrumpfen, Weil Bauernlegen angesagt Und manche Faulen, Üblen, Dumpfen Handeln, weil kein Gewissen plagt. ... |
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| 1855 | Liebesreife | 14.10.19 | ||
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Vorschautext: Liebesreife Das traute Ziel der Zweisamkeit Macht uns zum Leben dort bereit, Wo wir im Suchen alles finden Woran sich unsere Seelen binden. Das ist heut' nicht mehr ganz so leicht, Weil Lust der Neugierde entweicht, Im Netz die Angebote locken, Gar manche auf sehr leichten Socken, ... |
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| 1854 | Oktoberwandern | 13.10.19 | ||
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Vorschautext: Oktoberwandern Schon tragen Niederungen Nebel, Hüllen das kleine Flüsschen ein, Denn langsam kommt der Kälteknebel: So muss das bei uns jährlich sein. Man kann jetzt wieder selig wandern, Denn keine Hitze bremst die Lust, Wenn wir von einem Ort zum andern Fortschreiten – ohne großen Durst. ... |
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| 1853 | Lärmfühligkeit | 13.10.19 | ||
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Vorschautext: Lärmfühligkeit Früher störte mich kein Lautes Und ich fand mich da gern ein, Wo Musik und mir Vertrautes Konnte mit den Freuden sein. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, Wenn Sendungen johlend beginnen, Man fast kein Wort mehr versteht, Glaubt, der Johlhaufen müsst' spinnen... ... |
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| 1852 | Einst glaubten wir | 12.10.19 | ||
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Vorschautext: Einst glaubten wir, die Menschen wären fair und anständig getaktet, natürlich waren sie dies mehrheitlich. Doch einige, ehrgeizerkrankt, sahen nur sich, ihren Narzissmus und mussten weiter kränken, weil sie nicht anders konnten, denn dies war ihre Profession. Sie haben in den Foren nicht begriffen, dass sie nichts weiter sind, als überflüssig nur. ... |
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| 1851 | Die Blödheit | 12.10.19 | ||
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Vorschautext: Die Blödheit beginnt mit der Verdrehung der Tatsachen dort, wo die Wirklichkeiten nicht mehr wahrgenommen werden können, weil ein krankes Hirn und Herz die Wahrheiten verstellt. (c)Hans Hartmut Karg 2019 * |
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| 1850 | Stunden im Alter | 12.10.19 | ||
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Vorschautext: Stunden im Alter Die Stunden kommen mir jetzt vor, Als wären sie mir eine Sucht, Treiben zwar immer neu hervor, Doch so, als wär'n sie auf der Flucht. Die Zeit flieht, die ich halten will Von einem Tag hin zu dem andern. Sie hält sich leider gar nicht still, Muss immer eilen, mit mir wandern. ... |
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| 1849 | Die Kalbskäsesemmel | 12.10.19 | ||
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Vorschautext: Die Kalbskäsesemmel Der Bolzenschuss krachte im Haus Und bohrte sich ins junge Hirn. Standhaft hielt noch das Kälbchen aus Und bot auch weiter seine Stirn. So sah ich dies zu später Stunde Im Fernsehen, wo das Tier stand. Man warf es um im Schlächtergehen, Damit alsbald das Leben schwand, ... |
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| 1848 | Die schönste Stadt der Welt | 11.10.19 | ||
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Vorschautext: Die schönste Stadt der Welt Da ist noch alles original, Nichts aufgemotzt und nichts bemüht, Weil dort Erhabenheit verglüht Wie im Salon, im weiten Saal. Man kann da mit dem großen Kahn Langsam in die Lagune reisen Und ihre ganze Schönheit preisen, Solange man noch einfahr'n kann. ... |
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| 1847 | Geschlechterfreude | 11.10.19 | ||
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Vorschautext: Geschlechterfreude Immer wieder muss man lesen, Geschlechterkampf sei stets gewesen: Weil Frau und Mann so anders sind, Blüht deshalb auch kein Götterwind. Geschlechterkampf, Geschlechtertrennung, Möglichst nur eigene Anerkennung, So hört und liest man's überall, Als wär' die Liebe Rauch und Schall. ... |
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