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Titel
3558 Aristotelisches
Vorschautext:
Aristotelisches

Wäre das Wirkliche
immer das Wesen an sich,
so wäre das Unwirkliche
dem Wesen fremd.

Wäre das Wahre
an sich ein Wesendes,
so wäre das Unwahre
Teil eines Anderen,
jedoch auch wesend,
...
3557 So leicht
Vorschautext:
So leicht

So leicht spricht der von Konkurrenz,
Der nur in eigenem Becken schwimmt,
Kennt nicht Natur, nicht Resilienz,
Weil er diese ja nicht wahrnimmt.

Lavendelbüsche blühen reich,
Darauf Wespen, Hummeln und Bienen.
Man glaubt, mit einem kühnen Streich
Könnten nur Stärkste sich bedienen.

...
3556 Stimmen der Liebe
Vorschautext:
Stimmen der Liebe

Es mehren sich die hellen Tage,
Kein Wolkendunkel kann sie stören,
Wo wir erkennen unsere Lage
Und auf die Vogelstimmen hören.

Nah an der Tränke, dort flanieren
Der Zaunkönig, Spatzen und Meisen,
Die uns das Leben hier vorführen,
Da wir jetzt fast alle kaum reisen.

...
3555 Steh' nicht auf
Vorschautext:
Steh' nicht auf

Steh' nicht auf,
Wenn der Tag es will
Und noch Begehren wartet!
Dein Lebenslauf
Kennt doch sein Ziel,
Zu dem die Natur gestartet.

Bleib' ihr nah
Ohne Blabla
Am frühen Morgen.
...
3554 Rettung von Erde und Leben
Vorschautext:
Rettung von Erde und Leben

Vierzig Millionen Menschen auf der Flucht,
Dafür gibt es natürlich auch Argumente,
Wo jeder nach besserem Leben sucht –
Und es gibt deshalb auch Alimente...

In früheren Zeiten flohen Menschen nur,
Wenn ihr Überleben ward stark bedroht,
Die Widrigkeiten mit Unwettern, Natur
Führten zu Armut, Not und Tod.

...
3553 Trennungsnot
Vorschautext:
Trennungsnot

Natürlich trennten Viren die Gemeinschaft,
Haben so viele Menschen längst getötet,
Global viel Kummer in die Welt geschafft,
Mit Tränen Wangen der Nächsten gerötet.

Was noch vor einem Jahr so kerngesund,
Das wurde todesnah brutal getrennt,
Auf die Sekunde hin zur letzten Stund'
Getrieben, wo man doch die Namen kennt.

...
3552 Ein echter Juni
Vorschautext:
Ein echter Juni

So vollgesogen waren jahrelang die Böden nicht,
Weil auch bei uns die Erden trocken darben.
Doch heuer mit viel Wechsel und viel Licht
Trägt wunderbar ein echter Juni Lebensfarben.

Endlich hat es lange genug geregnet,
Auch alle Regentonnen sind wohlfeil gefüllt,
Haben uns Wolken wasserreich gesegnet
Und so sehnlich den Frühjahrswunsch erfüllt.

...
3551 An den Schöpfer
Vorschautext:
An den Schöpfer

Der Du die Zeit der Welten trägst,
Gib mir doch auch die Kraft zum Tragen,
Denn alles, was Du mir erwägst,
Kann hoffnungsfroh an vielen Tagen
Mir sagen, wie es weitergeht,
Nachdem doch meine Zweifel keimen
Und jeder nur für sich einsteht,
Wenn goldenen Hymnen wir nicht reimen.

Wie siehst Du mich und wie ich Dich?
...
3550 Zum Verweilen
Vorschautext:
Zum Verweilen

Da ist die Welt so wunderbar,
wo sie im Augenblick geboren,
den Nöten elegant entflieht,
weil sie nicht gerne Kummer trägt,
sondern die Seelenruhe pflegt.

Ja, wären wir nur immerzu
Brüder, Schwestern ganz im Geiste,
einfühlender Verharrung fähig,
wie wären wir den Engeln gleich
...
3549 Die Nachricht
Vorschautext:
Die Nachricht

Und wieder hat sie uns erreicht:
Die Nachricht, die vom frühen Tode.
Das macht das Herz uns gar nicht leicht,
Denn dieses ist kein guter Bote.

Der da gegangen, stand uns nah,
Obgleich er fern von uns ja wohnte,
Weil er die Menschen gerne sah,
Er sich südlich im Urlaub sonnte.

...
3548 Der Afghane
Vorschautext:
Der Afghane

Er kam mittellos als einfacher Mann,
Kam aus dem fernen Afghanistan,
Wollte die Bedrohungen abschütteln,
Welche die menschlichen Ängste nur aufrütteln,
Sich aufmachen in neue Lebensbahnen,
Fliehen dem Tod – und den Tyrannen.

Vermögend ist er jetzt, angesehen,
Will zu den westlichen Werten stehen,
Sich nicht mehr an Ideologien halten,
...
3547 Das mag es immer geben
Vorschautext:
Das mag es immer geben

In den Stunden großer Nähe
Bleibt das Ferne auch präsent,
Wo man nur das Leben säe
Und den Morgen köstlich nennt.

Wissen wir um jenen Schatz,
Der nun unsere Tage füllt,
Mit Teilhabe und Besatz,
Wenn die Freude erst anschwillt?

...
3546 Seitdem
Vorschautext:
Seitdem

Seitdem in der Garage
ein Elektroauto steht,
stinkt es dort nicht mehr.

Seitdem, global bedingt,
weniger gefahren wird,
ist es nicht mehr so laut.

Seitdem wir inhäusiger leben,
im Homeoffice arbeiten,
...
3545 Der aufgeblasene Lampion
Vorschautext:
Der aufgeblasene Lampion

Der aufgeblasene Lampion
Sucht immer nur nach Seinesgleichen,
Denn er braucht seinen Höllenlohn –
Und dafür geht er über Leichen.

Ja, er verbreitet schummrig' Licht,
Wühlt ständig im Beziehungssumpf,
Merkt nicht, dass er ein kleiner Wicht,
Dort siecht, wo alles Dasein dumpf.

...
3544 Das Amselpaar
Vorschautext:
Das Amselpaar

Und jeden Abend, wenn ich zum Gießen gehe,
Begleiten mich Amselvater und –mutter,
Suchen nach Würmchen und meiner Nähe,
Denn dann gibt es immer reichlich Futter.

Seit Jahren sind wir miteinander bekannt,
Sie wissen, dass ich sie nicht störe:
Am Abend der Sänger auf dem Firste stand,
Damit ich seinen Lobgesang erhöre.

...
3543 Unten am kleinen Fluss
Vorschautext:
Unten am kleinen Fluss

Unten am kleinen Fluss
fischt früh ein Kranich,
der mich nicht sieht,
weil augengefangen
er im Wasser geht.

Mit viel Genuss
sättigt er sich,
ist sehr bemüht
beim Fischefangen,
...
3542 Gib mir
Vorschautext:
Gib mir

Gib mir, bitte, ein wenig Zeit,
Nicht kommen kann ich jetzt zu Dir,
Bin fern, zur Nähe nicht bereit,
Doch bleibe und vertraue mir.

Gib mir nur künftig Deine Hand,
Den Blick liebender, freier Nähe
Und bleibe mir dann zugewandt,
Wenn ich mit Dir nach Sternen sehe.

...
3541 Wie der Junikäfer entstand
Vorschautext:
Wie der Junikäfer entstand

Da wuchsen viele Punkte zu,
Als ER Marienkäfer schuf.
Doch damit hatt' ER keine Ruh':
ER hatte ja den Schöpferruf!

Manchmal ging ER zu einem Schäfer,
Der auch gern Tierchen haben wollte.
Da schuf ER ihm den Maienkäfer,
Der ihm Freude bereiten sollte.

...
3540 Ein' jede Neugier
Vorschautext:
Ein' jede Neugier

Ein' jede Neugier holt sich ihren Traum,
Die besten Stücke für die Eigenwerbung,
Erspielt mitunter dadurch sich den freien Raum,
Der mehr scheint, als banale Selbstverderbung.

Die Neugier nimmt das stete Fragen auf
Und stellt sich damit nicht in eine stille Ecke,
Hat oftmals nervend ihren langen Dauerlauf,
Womit sie dann auch fürderhin anecke.

...
3539 Was wäre denn gewonnen?
Vorschautext:
Was wäre denn gewonnen?

Aus der Geschichte wissen wir,
Was bald geschieht, wenn Fürsten man erschlägt,
Die Reichen bringt um Glanz, Geld und Panier,
Weil Neid den Reichtum nicht erträgt.

Schwinden nicht dann die Synergieeffekte,
Welche Armut und Reichtum haben können,
Wenn man sich gegenseitig nur ein wenig deckte,
Um sich doch miteinander auszusöhnen?

...
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