Despotenleben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Despotenleben

Hören sie in ihren Palästen
Noch die Grillen zirpen?
Spüren sie noch den Frühling?

Umgeben von ihren Paladinen
Glauben sie Helden zu sein:
Die Duckmäuser legen nur Minen.

Jahreszeiten sind ihnen egal,
Denn nur ihre kranken Manien
Lenken als Süchte die Sinne.

Sie lassen fruchtende Erde durchlöchern,
Sprengen Bergwerke in die Luft,
Um mit Profiten Krieger zu bezahlen.

Ihre Gewässer, Seen und Meere
Werden durch sie zu stinkenden Kloaken,
Die Nachhaltigkeit interessiert sie nicht.

Gar Luft reinhalten? Niemals!
Panzer laufen auf Hochtouren,
Flugzeuge, Raketen vergiften die Welt.

Wo sie sind, da ist Feuer und Tod,
Rauch, Gestank, Menschenleid,
Dafür zahlen sie viel Geld!

Die Despoten retten kein Klima,
Treiben Erdüberlastungstage voran,
Ignorieren lebenserhaltende Schöpfungen.

Hören sie in ihren Palästen
Noch die Grillen zirpen?
Spüren sie noch den Frühling?

Die Jahreszeiten sind ihnen egal,
Denn nur ihre kranken Manien
Lenken als Süchte die Sinne.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Despotenleben

100 mal gelesen
24.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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