Titel | ||||
---|---|---|---|---|
3698 | Was wär' die Welt denn | |||
Vorschautext: Was wär' die Welt denn Was wär' die Welt denn ohne Frauen, Was wär' die Erde ohne Meere? Dann gäb's für Männer nichts zu schauen, Ihr Blick wär' voller Seelenleere. So aber lichten sich die Nächte, Wenn einheimisch des Mannes Sinnen Gerät durch Frauen ganz ins Echte, Weil Lust die Freuden nun gewinnen. ... |
||||
3697 | Helfen | |||
Vorschautext: Helfen Mitbürger sind in Kurzarbeit, Oft sitzen sie genervt zu Hause. Corona ist sehr kampfbereit, Die Arbeitszeit geht in Zwangspause. Manche können deshalb unken: „Ich hab' noch Arbeit, Du ja nicht!“ Der Anstand trägt da keine Funken – Verliert dadurch auch sein Gesicht. ... |
||||
3696 | Das Gespräch, das wir sind | |||
Vorschautext: Das Gespräch, das wir sind Des Menschen Herz bedarf der Nähe, Selbst wenn der Fortgang manchmal zähe, Denn das Gespräch bleibt Elixier, Weitab von Leere und Manier, Wo es den Mitmenschen ernst nimmt Und mit ihm Freuden so anstimmt, Obgleich die Einsamkeit auch gut, Doch Zweisamkeit stärkt Lebensmut. Gib' mir doch noch den Becher Wein, ... |
||||
3695 | Requiemzeit | |||
Vorschautext: Requiemzeit Wie haben sie doch das Fest noch erlebt Mit Enkelkindern unter Weihnachtsbäumen, Voller Erwartung das Neujahr angestrebt Mit Plänen, mit Reisen, mit Träumen. Sie waren alt, doch robust und gesund, Keine Anzeichen von Siechtum und Krankheit, Aßen gern und trugen mit betendem Mund Ihre Lebensfreude ganz ohne Leid. ... |
||||
3694 | Glaubenshoffnung | |||
Vorschautext: Glaubenshoffnung Dem Menschengeschlecht geht es doch wie allem Leben: Hineingeboren in diese eine Welt, aufgewachsen und fröhlich getollt und doch wie alles Leben verdammt zu sein, ins Reich des Todes zu steigen. Und doch ist sie da: ... |
||||
3693 | Ich kann's nicht mehr hören | |||
Vorschautext: Ich kann's nicht mehr hören Ich kann's nicht mehr hören, die Todeszahlen, Extraberichte über die Infizierten, Vom Sterben mit Atemnotsqualen, Von Augen, die bereits Trauer verspürten. Das ist uns allen eine seltsame Zeit, Wenn da draußen die Büsche erblühen, Das Vögel, längst zum Singen bereit, Sich um Nestbau und Brüten bemühen, ... |
||||
3692 | Lesezeit | |||
Vorschautext: Lesezeit Nach dem Spaziergang ist der Geist frei, Mit Morgenluft sind die Lungen gelüftet, Damit dieser Tag mein Ereignis sei Und Wildträume vom Sinn abgedriftet. Hast Du Dir endlich Zeit genommen, Gerade heute, zwischen den Stunden? Bist Du auf die grandiose Idee gekommen, Dein Bücherregal zu erkunden? ... |
||||
3691 | Auferstehung | |||
Vorschautext: Als die Sterbenden sich zu den Toten gesellten, blieb ihnen doch das Hoffen nah, der Erlöser möge den Fels spalten, den Tod dauerhaft vertreiben und in die dunkle Gruft Sonnenlicht senden. (c)Hans Hartmut Karg 2020 * |
||||
3690 | Leben | |||
Vorschautext: Da trägt das Licht den Tag herauf, Vertreibt die Schatten und die Träume. Und überall erwacht die Erde, Holt sich bewegt den Himmelslauf, Es treiben aus blattlose Bäume, Am Bachlauf traben früh die Pferde. Ja, es ist wieder Osterzeit, Selbst wenn noch alles still Und Krankes uns heuer bedroht. Doch Kinder sind längst suchbereit Und finden leicht ihr Ziel: ... |
||||
3689 | Schön langsam! (4) | |||
Vorschautext: Schön langsam! (4) Schön langsam voran, ja nicht verzagen, Nicht ständig nach Attraktivem und Aktuellem fragen, Dann kommen Herz und Verstand auch mit, Denn sie brauchen stets den langsamen Schritt. ©Hans Hartmut Karg 2025 * |
||||
3688 | Die Macht der Liebe | |||
Vorschautext: Herausgelöst aus Felsenquadern, Erschöpft von Meeres Ebbequalen Muss Liebe auch mit Ängsten hadern, Obgleich sie längstens am Erstrahlen. Ich glaube an die Macht der Liebe, Die niemandem ins Nest gelegt, Der nicht mit seinem feinen Triebe Sich hin zu seinem Traum bewegt. Wusstet Ihr denn, dass stets wir buhlen, Selbst wenn das ohne Herzerfüllung, ... |
||||
3687 | Findung | |||
Vorschautext: Sie war immer mein Augentraum, Dabei verständig und umsichtig. Zuerst sah ich sie leider kaum, Obwohl sie wirklich lebenstüchtig. Sie war immer bereit zur Liebe, Niemals war sie es, die mich blockte. Selbst als das Leben voll Getriebe, War sie nicht willens, dass ich bockte. Sie gab mir alles, nahm mir nichts, Bespannte meinen Traum mit Locken, ... |
||||
3686 | Weltgesänge | |||
Vorschautext: Noch herrscht die Pandemie weltweit Und Viren toben sich frei aus, Wo uns das Leid entgegenschreit, Gefangen wir in eigenem Haus. Doch schon zeigen uns neuere Zahlen, Dass weniger Menschen infiziert, So dass Hoffnungsgesänge schallen, Wir zu frischem Wasser geführt. Ja, in herrlichen Frühlingstagen Will niemand von der Erde gehen. ... |
||||
3685 | Am Schilfrand | |||
Vorschautext: Ziehen Kraniche zum Flusse, Wo Menschen bereit beim Kusse Sich das Weltversprechen geben Immer miteinand' zu leben. Und die Vögel schauen zu, Wie barfuß und ohne Schuh Die Liebenden sich lachend herzen, Streichelnd gehen, fröhlich scherzen. Nichts ist fern, wenn Liebe teilt, Alle Not wird jetzt geheilt, ... |
||||
3684 | Schatten der Vergangenheit | |||
Vorschautext: Man meint, Vergangenheit sei fern, Wenn Lebensjahre frei gesammelt, Die Altbestände sich nicht leeren Und frühere Türen nicht verrammelt. Denn es ist offenbar nicht so, Dass uns Vergangenheit verlässt, Wir dauerhaft entlastet, froh Fern bleiben dem, das kaum entwest. Totholz schießt schattengleich hervor, Will dem Vergessen sich entziehen ... |
||||
3683 | Dem Musikanten | |||
Vorschautext: Wer die Musik ins Leben hebt, Wird kaum ein Freund der Arroganz, Der über Menschen gerne schwebt, Denn er lebt wahre Toleranz. Wir wünschen unserem Musensohn Er mög' noch lange musizieren. Das ist für uns der schönste Lohn: Vollendung soll ihn weiter führen! Die Welt kennt oft nur Kleinlichkeiten, Mit denen sie kaum etwas meistert, ... |
||||
3682 | Überlebensprogramm | |||
Vorschautext: Überlebensprogramm Warum bin ich gern Stubenhocker, Wo solches jetzt uns abverlangt, Am Sofa liege, auf dem Hocker Erfahr', was pandemieverdankt? Man ist manchmal auch intelligent, Wenn man Bedrohungen erkennt, Nicht mehr in die Geschäfte rennt Und Mundmasken sein eigen nennt. ... |
||||
3681 | Das Überleben des Menschengeschlechts | |||
Vorschautext: Das Überleben des Menschengeschlechts Es ist nirgendwo ausgemacht, Dass unsere Menschheit überlebt. Mancher hat sich ausgedacht, Was sich zur Schöpfungskron' erhebt. Es kann wirklich so viel passieren, Ein Meteorit kann stets einschlagen, Vulkanausbruch zum Winter führen, So dass kein Leben mehr zu wagen. ... |
||||
3680 | Globalisierungszukunft | |||
Vorschautext: Globalisierungszukunft Die Globalisierung gleicht einem Pferderennen: Jeder will weltweit gewinnen – aber es gibt leider immer nur drei vordere Plätze. Was also unternehmen, um dort wirklich zu landen? Man könnte es ja ... |
||||
3679 | Schon vier Wochen Hausarrest! | |||
Vorschautext: Schon vier Wochen Hausarrest! Nun haben wir uns schon vier Wochen eingesperrt Und lassen uns die Güter, Nahrungsmittel bringen. So haben wir erfolgreich alle Viren ausgesperrt Und hören am Balkon gartenwärts Vögel singen. Das ist uns jetzt eine unwirkliche Zeit, Denn die Naturreiche stehen in Blüte, Jedoch ist die Pandemie nicht bereit, Sich endlich zu entfernen - in Güte! ... |
||||