Profil von Anton Schlittmaier

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Anzahl Gedichte: 325
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 642.250 mal
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Titel
205 Das Geheimnis
Vorschautext:
Was von mir wird ewig geheim bleiben,
dem Blick sich entziehen, fort treiben,
nicht zu fassen für Dich und für mich,
immer zu klein, zu groß, undeutlich?

Taten und Orte und mehr, sie zeigen
mich als Fakt. Wahrhaft bin ich Schweigen.
Alle Fahnder tappen im Dunklen,
finden Dies und Das, nicht mein Funkeln.


© ANTOSCH
204 REFORMATION (Akrostichon)
Vorschautext:
Raus aus dem alten Glauben
Ecclesia muss entstauben
Freiheit sich erst behaupten
Orden der Macht berauben
Reform der Schuldgebote
Marien End‘ nun drohte
Abschaffung des Zölibat‘
Tradition neu nun gebaut
Individuell gedacht
Ohne Heilige entfacht
Niemand muss mehr nun zur Beicht‘

...
203 Krank
Vorschautext:
Morgens, Schlüssel rum,
aber allzu dumm:
Sechs Sekunden drauf:
Weiß nicht den Verlauf!

Zugesperrt nun schon?
So ‘ne Konfusion.
Ich prüf‘ es nochmal,
ob zu ist’s real.

Zwölf Minuten nun
währt jetzt schon mein Tun.
...
202 Illusion: Fünf Häuser weiter...
Vorschautext:
Fünf Häuser weiter fängt das Leben an
Ich spür‘ mich nicht
Ich stehe neben mir
Ich leb‘ gar nicht

Die Nachbarin
Bei ihr scheint alles anders
Sieht so glücklich aus
Irgendwas scheint da zu sein
Was das Leben füllt

Nicht leer
...
201 Frau Salome
Vorschautext:
Tausend Fichtenspitzen
ranken hoch hinauf.
Wolken darüber flitzen,
grelles Weiß obenauf.

Schwarz darunter sticht ab,
gibt der Wolke Stil,
Kontrast, der wirkt weitab.
Herrlich Farbenspiel.

Natur Du Spiel! Ich seh‘,
schön bist Du für mich,
...
200 Trennungsschmerz
Vorschautext:
Ich stand sehr auf Dich
Doch jetzt bitterlich
Bin ich abserviert
Von Dir ganz isoliert

Die Welt klein und eng
Ist mit mir so streng
Vergönnt mir kein Glück
Lässt solo mich zurück

Ich begreif‘ es nicht
Bin ich Dir zu schlicht
...
199 Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber
Vorschautext:
Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber
Ganz lichterloh heut‘ brennt das Morgenrot
Erleb‘ so wahrlich einen kurzen Schauder
Dann doch ein Hochgefühl ihn ganz überbot

Ein anderer Morgen grau und ohne Glanz
Ihm fehlt im Kern gar jeglich‘ Stimulanz
Auch Du bist gut gestimmt an manchem Tag
Ein anderer nur zu grämen Dich vermag


© ANTOSCH
198 Wir sind der Mangel
Vorschautext:
Es läuft so viel in uns

Das Blut durch unsern Körper
Die Gedanken durch den Kopf
Ein Wort folgt andrem Wort…dann kommen Sätze
Die Gefühle die laufen
In die Welt und auch zum andren

Das Blut kommt solang‘ wir leben
Nicht
Zum Ende
läuft und läuft und läuft
...
197 Hell
Vorschautext:
Der Wolkenhimmel oben schwarz,
der weiß und in kleinen Wellen
abwärts kommend ruft: „erfahrt’s“,
die Sonne stärkt im Erhellen.

Hohe Bäume überragen
die unsichtbaren Wege, die weit
in Lichterflut uns tragen,
dem Ende aller Dunkelheit.


© ANTOSCH
196 60-Geburtstag
Vorschautext:
Heute ist ein Tag in Deinem Leben
Den wollen wir besonders herausheben
Sechzig Jahre bist Du nun geworden
Man müsste Dir umhängen tausend Orden

Über alles, was Du Gutes hast getan
Es lässt sich schreiben ein top Erfolgsroman
Sechzig Jahre, das ist numerisch viel
Doch wenn’s um Power geht, bist Du sehr agil

Für Deine Lieben bist Du der Beste
Und bist gern gesehen bei jedem Feste
...
195 Traumsegen
Vorschautext:
Lautlos
Laut innerlich
Durchschwieg er die Nacht

Der kalte Traum durchgrub
Seinen Körper
Ruft in seine Seele bildreich hinein

Macht ihn zum Tummelplatz
Alter Gestalten

Riesen
...
194 Ein Lied stockt in der Luft
Vorschautext:
Frau Holle schüttelt die Betten
Es ist noch zu früh
Der Schnee schmilzt
Bevor er fällt

Ein Mann singt ein Lied
Es stockt in der Luft
Noch keiner wartet im Raum

Ein Kind geht zur Schule
Es ist ein Feiertag
Die Schule hat zu
...
193 Gedichte sind Blabla
Vorschautext:
Gedichte sind Blabla
Das sagte mein Papa
Pure Zeitverschwendung
nutzlos' Verwendung

Sieh' die Rose da
Bringt sie was für ‘n Etat
Verstehst Du es denn
Wenn ich sag‘: Ich brenn

Schau und genieß‘ es
Sei ganz ohne Stress
...
192 Buß und Bet IV (Limerick)
Vorschautext:
Der Buß hat nun abgedankt ganz
So jeder lebt Ego-Relevanz
Der Bet, der nun bangt
Was Bio anbelangt
Viel Zerstörung in der Bilanz


© ANTOSCH
191 Laubregen und erster Schnee
Vorschautext:
Letzte grüne Blätter am Lindenbaum
Laubregen, der fällt immerzu: Ein Traum
Bodenkleid in Braun, in Gelb und auch Rot
Hüllt nun alles in einen kleinen Tod

Bald entfernt wird das bunte Bodenkleid
Bleibt so nicht Erdenschmuck für lange Zeit
Schnee kommt früh und bringt uns anderen Schmuck
Neu nun findet alles seinen Ausdruck


© ANTOSCH
190 Gedichte...
Vorschautext:
Germanisten
Scharenweise
Werfen sich auf
Gedichte

Nur bestimmte

Zerschneiden
Verfügen
Neu fügen

Die Laute
...
189 Ziel
Vorschautext:
Fünf Meter weiter
Liegt das
Ziel
Das sie Dir gegeben

Es nebelt

Siehst dort einen
Bären
Den sie Dir aufgebunden

Was ist
...
188 An Rosen denk‘ ich nicht
Vorschautext:
Das Lächeln dieser Schönen,
es wird den Tag mir krönen.
Die Worte fließen leicht.
Ihr Herz bleibt unerreicht.

Ich lächle morgen wieder
und gern‘ brächt‘ ich ihr Flieder.
An Rosen denk‘ ich nicht.
Mir fehlt die Zuversicht.

Ich lächle alle Tage
mit Vorsicht: Bleibe vage.
...
187 Schneiden
Vorschautext:
Schnelle Schneide schert das Fell
Zwei halten klammernd fest
Drücken tief ins Fleisch
Es entgleiten die Fratzen

Entölt quietscht die Schneide
Das Ölfass leckt und läuft leer

Der Schneidemeister reibt seine rissigen Hände
Lässt sie erdverschmiert und blutig
Zu Boden sinken
Und er
...
186 Hoffnung auf Licht
Vorschautext:
In einer Höhle saß ein Mann
Ein anderer kommt und stößt ihn an
Er sagt, nur Schatten Du hier siehst
Vor Wahrheit so Du dich verschließt

Du siehst nicht den Stuhl zum Sitzen
Nur Schatten an Mauerritzen
Und glaubst, dass echt der Schatten sei
Beim andren siehst Sektiererei

Nun, er nimmt Dich bei der Hand
Dann zaghaft geht’s zum Höhlenrand
...
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