| Titel | ||||
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| 205 | Das Geheimnis | |||
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                                                                    Vorschautext: Was von mir wird ewig geheim bleiben, dem Blick sich entziehen, fort treiben, nicht zu fassen für Dich und für mich, immer zu klein, zu groß, undeutlich? Taten und Orte und mehr, sie zeigen mich als Fakt. Wahrhaft bin ich Schweigen. Alle Fahnder tappen im Dunklen, finden Dies und Das, nicht mein Funkeln. © ANTOSCH  | 
                        ||||
| 204 | REFORMATION (Akrostichon) | |||
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                                                                    Vorschautext: Raus aus dem alten Glauben Ecclesia muss entstauben Freiheit sich erst behaupten Orden der Macht berauben Reform der Schuldgebote Marien End‘ nun drohte Abschaffung des Zölibat‘ Tradition neu nun gebaut Individuell gedacht Ohne Heilige entfacht Niemand muss mehr nun zur Beicht‘ ...  | 
                        ||||
| 203 | Krank | |||
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                                                                    Vorschautext: Morgens, Schlüssel rum, aber allzu dumm: Sechs Sekunden drauf: Weiß nicht den Verlauf! Zugesperrt nun schon? So ‘ne Konfusion. Ich prüf‘ es nochmal, ob zu ist’s real. Zwölf Minuten nun währt jetzt schon mein Tun. ...  | 
                        ||||
| 202 | Illusion: Fünf Häuser weiter... | |||
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                                                                    Vorschautext: Fünf Häuser weiter fängt das Leben an Ich spür‘ mich nicht Ich stehe neben mir Ich leb‘ gar nicht Die Nachbarin Bei ihr scheint alles anders Sieht so glücklich aus Irgendwas scheint da zu sein Was das Leben füllt Nicht leer ...  | 
                        ||||
| 201 | Frau Salome | |||
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                                                                    Vorschautext: Tausend Fichtenspitzen ranken hoch hinauf. Wolken darüber flitzen, grelles Weiß obenauf. Schwarz darunter sticht ab, gibt der Wolke Stil, Kontrast, der wirkt weitab. Herrlich Farbenspiel. Natur Du Spiel! Ich seh‘, schön bist Du für mich, ...  | 
                        ||||
| 200 | Trennungsschmerz | |||
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                                                                    Vorschautext: Ich stand sehr auf Dich Doch jetzt bitterlich Bin ich abserviert Von Dir ganz isoliert Die Welt klein und eng Ist mit mir so streng Vergönnt mir kein Glück Lässt solo mich zurück Ich begreif‘ es nicht Bin ich Dir zu schlicht ...  | 
                        ||||
| 199 | Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber | |||
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                                                                    Vorschautext: Nicht jeder Morgen hat denselben Zauber Ganz lichterloh heut‘ brennt das Morgenrot Erleb‘ so wahrlich einen kurzen Schauder Dann doch ein Hochgefühl ihn ganz überbot Ein anderer Morgen grau und ohne Glanz Ihm fehlt im Kern gar jeglich‘ Stimulanz Auch Du bist gut gestimmt an manchem Tag Ein anderer nur zu grämen Dich vermag © ANTOSCH  | 
                        ||||
| 198 | Wir sind der Mangel | |||
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                                                                    Vorschautext: Es läuft so viel in uns Das Blut durch unsern Körper Die Gedanken durch den Kopf Ein Wort folgt andrem Wort…dann kommen Sätze Die Gefühle die laufen In die Welt und auch zum andren Das Blut kommt solang‘ wir leben Nicht Zum Ende läuft und läuft und läuft ...  | 
                        ||||
| 197 | Hell | |||
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                                                                    Vorschautext: Der Wolkenhimmel oben schwarz, der weiß und in kleinen Wellen abwärts kommend ruft: „erfahrt’s“, die Sonne stärkt im Erhellen. Hohe Bäume überragen die unsichtbaren Wege, die weit in Lichterflut uns tragen, dem Ende aller Dunkelheit. © ANTOSCH  | 
                        ||||
| 196 | 60-Geburtstag | |||
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                                                                    Vorschautext: Heute ist ein Tag in Deinem Leben Den wollen wir besonders herausheben Sechzig Jahre bist Du nun geworden Man müsste Dir umhängen tausend Orden Über alles, was Du Gutes hast getan Es lässt sich schreiben ein top Erfolgsroman Sechzig Jahre, das ist numerisch viel Doch wenn’s um Power geht, bist Du sehr agil Für Deine Lieben bist Du der Beste Und bist gern gesehen bei jedem Feste ...  | 
                        ||||
| 195 | Traumsegen | |||
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                                                                    Vorschautext: Lautlos Laut innerlich Durchschwieg er die Nacht Der kalte Traum durchgrub Seinen Körper Ruft in seine Seele bildreich hinein Macht ihn zum Tummelplatz Alter Gestalten Riesen ...  | 
                        ||||
| 194 | Ein Lied stockt in der Luft | |||
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                                                                    Vorschautext: Frau Holle schüttelt die Betten Es ist noch zu früh Der Schnee schmilzt Bevor er fällt Ein Mann singt ein Lied Es stockt in der Luft Noch keiner wartet im Raum Ein Kind geht zur Schule Es ist ein Feiertag Die Schule hat zu ...  | 
                        ||||
| 193 | Gedichte sind Blabla | |||
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                                                                    Vorschautext: Gedichte sind Blabla Das sagte mein Papa Pure Zeitverschwendung nutzlos' Verwendung Sieh' die Rose da Bringt sie was für ‘n Etat Verstehst Du es denn Wenn ich sag‘: Ich brenn Schau und genieß‘ es Sei ganz ohne Stress ...  | 
                        ||||
| 192 | Buß und Bet IV (Limerick) | |||
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                                                                    Vorschautext: Der Buß hat nun abgedankt ganz So jeder lebt Ego-Relevanz Der Bet, der nun bangt Was Bio anbelangt Viel Zerstörung in der Bilanz © ANTOSCH  | 
                        ||||
| 191 | Laubregen und erster Schnee | |||
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                                                                    Vorschautext: Letzte grüne Blätter am Lindenbaum Laubregen, der fällt immerzu: Ein Traum Bodenkleid in Braun, in Gelb und auch Rot Hüllt nun alles in einen kleinen Tod Bald entfernt wird das bunte Bodenkleid Bleibt so nicht Erdenschmuck für lange Zeit Schnee kommt früh und bringt uns anderen Schmuck Neu nun findet alles seinen Ausdruck © ANTOSCH  | 
                        ||||
| 190 | Gedichte... | |||
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                                                                    Vorschautext: Germanisten Scharenweise Werfen sich auf Gedichte Nur bestimmte Zerschneiden Verfügen Neu fügen Die Laute ...  | 
                        ||||
| 189 | Ziel | |||
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                                                                    Vorschautext: Fünf Meter weiter Liegt das Ziel Das sie Dir gegeben Es nebelt Siehst dort einen Bären Den sie Dir aufgebunden Was ist ...  | 
                        ||||
| 188 | An Rosen denk‘ ich nicht | |||
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                                                                    Vorschautext: Das Lächeln dieser Schönen, es wird den Tag mir krönen. Die Worte fließen leicht. Ihr Herz bleibt unerreicht. Ich lächle morgen wieder und gern‘ brächt‘ ich ihr Flieder. An Rosen denk‘ ich nicht. Mir fehlt die Zuversicht. Ich lächle alle Tage mit Vorsicht: Bleibe vage. ...  | 
                        ||||
| 187 | Schneiden | |||
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                                                                    Vorschautext: Schnelle Schneide schert das Fell Zwei halten klammernd fest Drücken tief ins Fleisch Es entgleiten die Fratzen Entölt quietscht die Schneide Das Ölfass leckt und läuft leer Der Schneidemeister reibt seine rissigen Hände Lässt sie erdverschmiert und blutig Zu Boden sinken Und er ...  | 
                        ||||
| 186 | Hoffnung auf Licht | |||
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                                                                    Vorschautext: In einer Höhle saß ein Mann Ein anderer kommt und stößt ihn an Er sagt, nur Schatten Du hier siehst Vor Wahrheit so Du dich verschließt Du siehst nicht den Stuhl zum Sitzen Nur Schatten an Mauerritzen Und glaubst, dass echt der Schatten sei Beim andren siehst Sektiererei Nun, er nimmt Dich bei der Hand Dann zaghaft geht’s zum Höhlenrand ...  | 
                        ||||