Profil von Anton Schlittmaier

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Anzahl Gedichte: 325
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 628.897 mal
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Titel
45 Pausentag
Vorschautext:
Ganz schnell wollen mache wieder los
Keine Zeit verschwenden
Das Blatt bloß nicht wenden
Aber waren wir nicht atemlos

Tiere schachern und das massenhaft
Menschenego – rücksichtslos
Alles war so schrankenlos
Und die Ziele ohne Leidenschaft

Hohes Wachstum und mehr Geldertrag
Alles nur noch maschinell
...
44 Ein kurzes Wort
Vorschautext:
Jede Note führt mich in ein neues Land
C und h und hoch und tief
Kurz und lang – Musik die rief
Und am liebsten sing ich von dem heißen Strand

Und die Sonne sinkt und steigt und ich war dort
Nächtelang beim Liebeslied
Schmelze heute den Granit
Und dann wart‘ ich freudig auf Dein kurzes Wort


© ANTOSCH
43 Deine Nähe pulst als ferner Stern
Vorschautext:
Deine Nähe pulst als ferner Stern
Abstand heißt es nur noch immerzu
Und die Worte sind uns nah und fern
Wo Umarmung bleibt für uns tabu

Diese Tage lob‘ ich die Natur
Deine Hände sehe ich in ihr
Alles ist fast so wie eine Spur
Und ich fass‘ sie ohne jede Gier


© ANTOSCH
42 Frühlingslied
Vorschautext:
Blauer Himmel heute – Sonnenstahlen
Leider auch der Tiger mit Infekt
Täglich hören wir von neuen Qualen
Alles Blau erscheint uns so verdeckt

Morgen bleibt uns eine kurze Weile
Singen wir mit Kraft ein Frühlingslied
Dass die neue Wunde schnell verheile
Und der Schreckenshauch bald weiterzieht


© ANTOSCH
41 Ein neues Leben
Vorschautext:
Es fließen Tage
Die Wochen auch
Noch währt die Plage
Qualmt auch der Rauch

Ich grüße weiter
Ganz ohne Hand
Nur zum Begleiter
Der Körper fand

Das Herz pocht wärmer
Und Fremdes lebt
...
40 Jetzt ist die Zeit
Vorschautext:
Jetzt rage heraus und spring
Die Zeit ist nun reif geworden
Du denkst über sie und den Sinn
Und merkst: Du bist abgestorben

Die Welt: Der Maschinenlauf
Du bist im Betrieb ein Teilchen
Du rennst und Du schreist: Verkauf
Da frag ich: Wird es Dir reichen

Und leere Gebäude machen
Dir Angst und Du spürst den Stoß
...
39 Chance
Vorschautext:
Wir sind nah beieinander
Im Raum zu zweit und so oft
Und lachen laut miteinander
Es kam für uns ganz unverhofft

In Zweisamkeit glücklich leben
Die Chance nur nicht vertun
Die Liebe lass uns erleben
Gemeinsam sind wir immun


© ANTOSCH
38 Der Augenblick
Vorschautext:
Jetzt höre den Vogelgesang
und lebe im Jetzt: Es ist schön!
Der rastlose Gang wie bislang:
Er wird Dich nicht wirklich erhöhn.

Der Schnelle will schneller noch sein:
Sein Ziel ist die Kürze der Zeit.
Das Leben verhärtet zum Stein!
Was hält so die Zukunft bereit?

Der Vogel ist bunt und so schau!
Die Zeit wird schon lang und gelingt.
...
37 Durch Mauern getrennt
Vorschautext:
In Oran, da wütete die Pest
Camus Roman erzählte dies
Die Ratten kamen aus dem Nest
Und wenig Hilfe aus Paris

Auch Bäume sah man niemals hier
Der Meerwind blies bloß Salz ins Land
Die Liebesbriefe vom Kurier
Das Fern-Sich-Sein war nun riskant

Die Mauern waren plötzlich zu
Die Liebenden sich treu, getrennt
...
36 Es war einmal
Vorschautext:
Weißt Du noch

Kürzlich
In der Schlange
Nähe
Lachen

Ohne Abstand
Wangenkuss

Locker
Ohne Vorsicht
...
35 Offenheit
Vorschautext:
Von heute auf morgen
Den Virus erzeugt
Du bist nun gebeugt
Und nicht mehr geborgen

Die Meter dazwischen
Der Rachen, der Mund
Den Keimen ein Grund
Und Flächen jetzt wischen

Im Neuland verirren
Der Virus wird Slang
...
34 Verdrängen
Vorschautext:
Ich denke heute weiter
Es bläst die kalte Luft
So vieles ist verpufft
Die Umweltthemen leider
Kaum mehr im Netz gesucht

Das Raucherlos vergessen
Die Folgen merkt man spät
Durch Teer den Tod gesät
Was fern ist, wird nicht nässen
Und Wandlung so verschmäht

...
33 Es blüht der Flieder
Vorschautext:
Du darfst nicht mehr, was Du gestern noch konntest
Verboten sind die Tänze auf dem Dorffest
Umarmen nur noch Eine, Deine
Ich hoffe, Du bist nicht alleine

Der Staat erlaubt, verbietet, bleiben Lieder
Im Park, da blüht zur Zeit der Flieder
Ich sehne mich nach heißen Sommernächten
Gemeinschaft, die wir dort vollbrächten

Das Los ist hart und viele fragen
Hat jetzt die Staatsmacht zugeschlagen
...
32 Wald und Vogel
Vorschautext:
Guten Morgen kleiner Vogel:
Blickst wie ich ins weite Land.
Eine Leitung gibt Dir Stand.
Wann kamst Du hierher geflogen?

Zähle heute die Sekunden,
beide sehen wir den Wald,
unser Blick, der macht dort Halt.
Kummer ist nun kurz verschwunden.

Fliegt der Vogel wieder weiter,
geht mein Blick sehr schnell hinab.
...
31 Graue Nacht und bunter Tag
Vorschautext:
Fliedervioletter Morgengruß
Du entlässt mich aus dem Tal der Nacht
Stunden grau und schwarz im Traum verbracht
Hoffe ich erfreulich sind die News

Vogelzwitschern, Hühnerschrei am Weg
Jetzt erwachst Du und die Nacht wird rein
Lüfte wehen, bunt der Farbenstein
Traumgestalten: Alter Zeit Playback


© ANTOSCH
30 Deine Stimme
Vorschautext:
Nachtgekühlte Luft vom Sonnenstrahl erwärmt
Und die Morgenkraft erfrischt jetzt meine Glieder
Vögel singen auch schon ihre Jubellieder
Nirgendwo ist heute jemand, der noch lärmt

Deine Stimme bringt ein neues Lied dazu
Küsse, Hände, Worte, Sätze die bedeuten
Liebe wird wie immer heut‘ mein Herz erbeuten
Schön die Stimme, die Natur ergänzt: Mein Du!


© ANTOSCH
29 Zusammen stark
Vorschautext:
Stare über Rom
Mächtig wie ein Dom
Einzeln Raub der Greifer
Beute den Angreifern

Die Gemeinschaftskraft
Rettet meisterhaft
Vor den großen Killern
Tausendfaches Trillern

Virustyrannei
Noch fehlt die Arznei
...
28 Befreiung
Vorschautext:
Ich bin in die Fluten gesprungen
Das Leben hab‘ ich errungen
Mit Leder umgeben gewesen
Die Rettung erbrachte das Lesen

Ich lieh mir das Buch, dort wo ich lebte
Alsbald schon ich spürte: Ich bebte
Die Haut fiel in Fetzen herunter
Verlassen für immer den Bunker


© ANTOSCH
27 Liegende 8
Vorschautext:
Es ist Mai und die Luft ist kalt
Und schon warm und zugleich
So vermischt und so reich
Ganz erfüllt und es blüht der Wald

Und ich geh‘ und ich frier‘
Und so heiß ist es mir
An den Tagen voll Blütenpracht
So unendlich: Es liegt die 8


© ANTOSCH
26 Versöhnen
Vorschautext:
Die Nerven verloren
Der Stress häuft Faktoren
Es wandeln sich Regeln
Doch ruhig möcht‘ ich Segeln

Am See war es stiller
Nun schreit man schon schriller
Die Leinen verknoten
Und Stimmen verrohten

Ich beiß‘ mir die Zunge
Bleib heil Du mir Lunge
...
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