Titel | ||||
---|---|---|---|---|
319 | Was wird da drinnen sein? | 03.08.20 | ||
Vorschautext: Die Augen: Tor zur Welt. Ein Fenster holzgerahmt. Das Glas gibt frei den Blick zur Hecke vor dem Feld. Die Dürre zehrt das Gras. Der Blick, er geht zum Baum, der rot und grün erfreut den Geist im Übermaß. Ein Haus steht auf dem Berg. Was wird da drinnen sein? ... |
||||
318 | Woher? | 23.07.20 | ||
Vorschautext: Die Frage bleibt natürlich immer ganz dunkel schwebend da und manchmal nur beinah. Ich laufe weiter, stoppe nimmer. Doch welche Frage war so wichtig? Das „Warum“ haucht Dich an, beschlägt mit seinem Bann. Doch woher kommt ein Ruf gewichtig? © ANTOSCH |
||||
317 | Tag sechs, zwei oder vier: egal! | 16.07.20 | ||
Vorschautext: Es zieht der Lebenswinter ein. Beim Fallen weint der Vogel laut und Kälte klirrt so ungemein. Die Bücher weilen in der Cloud. Der sechste Tag ist nicht mehr weit, doch bau‘ Dir noch ein neues Zelt. Ertrag so dieses ganze Leid. Die Zukunft wird noch zugestellt. Ich denke nun nicht mehr an sie, sie kommt doch früh genug zu mir. ... |
||||
316 | Wahrheit als Respekt | 06.07.20 | ||
Vorschautext: Er sagte allen, was er dachte: Du bist zu langsam, dumm und klein. Sein Wort nur Höllenpein. Er fand es gut, was er da machte. Die Wahrheit sagte er zu jedem und stolz war er darauf. Sie war ein Flintenlauf. Sein Leben war nur Reden. Respekt war nie sein Ding. Doch tiefe Wahrheit kennt den Takt: ... |
||||
315 | Lücke nach dem @ | 02.07.20 | ||
Vorschautext: Mein Herz pocht so wild heute Nacht. Wo bist Du? Ach, leer ist Dein Bett wie die Lücke nach einem @. Echo: - - kein Du entfacht! Tage ohne Dich: Dunkelheit, Kopfgebrause. Ich hab‘ kein Ziel. Leben kreist in sich: - Exil. Ich und Du: Ach, wir sind entzweit. © ANTOSCH |
||||
314 | Dein Ruf | 30.06.20 | ||
Vorschautext: Neun Jahre bist Du hier. ich kenn‘ Dich kaum, Du schöner Baum. Mein Blick ist viel zu stier. Ich geh‘ von Jahr zu Jahr und wandle mich - bedauerlich – zu diesem Exemplar. Nicht Ich und freier Blick zum schönen Baum: ... |
||||
313 | Heiler Ort | 29.06.20 | ||
Vorschautext: Mein Herz ist Dir so zugeneigt, doch alle Worte sind zu klein. Ich träume nur wir sind zu zwein, romantisch und ganz nah: Es geigt. Das Wort verhallt und Du gehst fort, mein Herz zerbricht. Du hörst es nicht. Und dunkel bleibt’s für mich: Verzicht. Ich sehne mich zum heilen Ort. © ANTOSCH |
||||
312 | An Rosen denk‘ ich nicht | 28.06.20 | ||
Vorschautext: Das Lächeln dieser Schönen, es wird den Tag mir krönen. Die Worte fließen leicht. Ihr Herz bleibt unerreicht. Ich lächle morgen wieder und gern‘ brächt‘ ich ihr Flieder. An Rosen denk‘ ich nicht. Mir fehlt die Zuversicht. Ich lächle alle Tage mit Vorsicht: Bleibe vage. ... |
||||
311 | Schrei der Seele | 27.06.20 | ||
Vorschautext: Es pulst wie Strom durch meinen Kopf Die Vögel singen laut Mein Herz ist abgeflaut Und in den Ohren klebt ein Pfropf Der Druck, der steigt. Ich schrecke auf Sie lacht mir ins Gesicht Ihr fehlt die Innensicht Es läuft sich schief mein Lebenslauf Mein Kopf kann schmerzen: Das ist Sinn Der Fluss, der stockt und sucht ... |
||||
310 | Du greifst den Mond | 22.06.20 | ||
Vorschautext: Freilich: Du bist es niemals schon Schön ist die Tasche: Glas im Glas Blinkender Ton, das ist der Lohn Männer die blicken: kurzes Gras Leeres im Leeren wieder nur Sieh‘ da und dort: Du greifst den Mond Bist, was Du machst: Verlustnatur Immerzu warst Du nur bewohnt © ANTOSCH |
||||
309 | H's Langeweile | 15.06.20 | ||
Vorschautext: Am Bahnhof Langes Warten Die gute Zeit Verloren Partyplaudern Leere Worte Selbst Hast Dich vergessen Alles sinkt Ein Nebel ... |
||||
308 | Ein Leben des Vertrauens | 10.06.20 | ||
Vorschautext: Der Vogelsang befüllt nicht mehr mein Herz und Leere bleibt ein kalter Ort. Den Blutfluss sperrt’s. Wohin ich schau ist Mord. Ich stachle an mein Tun und fülle meinen Raum. Der Sinn erblüht zuerst im Traum, doch Leere rauscht auch nun. Dahinter tobt? Ich weiß es nicht! Der siebte Tag schafft Raum für Licht. ... |
||||
307 | Rausschmiss | 08.06.20 | ||
Vorschautext: Wo ist Dein Herz? Du rennst vorbei, drei Tonnen Blei und ohne Schmerz. Du trägst nur Last, bist in Dir Gast. Wo ist Dein Schrei? In Dir sind Zwei! Jetzt spring und geh‘, das ist der Dreh. ... |
||||
306 | Tage sind der Stoff der Lieder | 03.06.20 | ||
Vorschautext: Laut und leise kommt der Zug und dazwischen Vogelzwitschern. Alles fällt in einen Krug. Welt: Du bist das große Zittern! Nie gehört: Verbleibt EIN Ding neben, neben, immer wieder. Jahr um Jahr: Es ist gering. Tage sind der Stoff der Lieder! © ANTOSCH |
||||
305 | Ekstase | 03.06.20 | ||
Vorschautext: Spiel der Wörter Spiel heute ohne Ziel. Frage nicht, wozu passt denn dieser Schuh. Lass den Körper frei, Schalen weg vom Ei. Sich verlieren fast, alles wird verprasst. © ANTOSCH |
||||
304 | Liebesmacht | 02.06.20 | ||
Vorschautext: Ein Vogel zwitschert nie allein sein Lied Auf Antwort hofft sein Herz, bevor sie klingt Der Sommer strahlt schon hell aus dem Zenit Und trüber Sinn bleibt aus und es gelingt Drei Blütenblätter feiern diese Nacht Denn Bienen waren lang in ihrem Kelch Schon immer wussten Sie von Liebesmacht In weiten, tiefen Wäldern röhrt der Elch Die Sonne zieht das Wasser hoch hinauf Es fällt als Regen auf das trock’ne Land ... |
||||
303 | Vorsicht! | 18.05.20 | ||
Vorschautext: Der Wind verbläst die Linse mir und krumm erscheint ein grader Strich. Die Wirklichkeit verbleibt Begier. Am Ende wird’s nicht einheitlich. Der Virus: Chimäre und Fakt! Der Geist zerbricht am Widerspruch und Wahrheit wird nicht aufgeknackt. Ach, wäre da nur EIN Geruch! „Gefahr ist Fake“: Verschwörerwucht! „Die Tagesschau verschleiert‘s nur, ... |
||||
302 | Mein Wort für Dich | 12.05.20 | ||
Vorschautext: Der Brückenschlag des Mai ist abgeknickt, im Kälteloch ist er gefangen. Mein Brief, der wird schon wieder nicht verschickt. So wirst Du nichts von mir empfangen. Die Post macht eine Pause und schon lang‘ verbleibt mein Wort im Mund. Ein Kreisen. So liebe ich fast bis zum Untergang. Die Wärme schenkt uns bald das Reisen. © ANTOSCH |
||||
301 | Sehnsucht des Herzens | 12.05.20 | ||
Vorschautext: Ich sah‘ Dich mit dem Herzen Auf schmalen Pfaden: Staub Mit Dir verschmelzen: scherzen Die Welt ist oftmals taub Gerannt: Schnell bist Du weiter Ganz ohne Blick für mich Zu zweit, da wär‘ es heiter Doch es ist bitterlich © ANTOSCH |
||||
300 | Mutter | 11.05.20 | ||
Vorschautext: Verschwiegen waren die Gefühle, in Dich warst Du gekehrt, von vielen hochverehrt und standst sehr häufig an der Spüle. Geschirr, das stapelt sich zu Türmen, Du schweigst und Glas erstrahlt. Wie schön wär’s handgemalt! Doch sagst Du „nein“ zu Deinen Stürmen. So lang‘ und unsichtbar zu leben. Wer engte Dich denn einst, ... |
||||