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| 285 | Blume, Klee und Feld am See | |||
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Vorschautext: Ganz nah am See und dottergelb, daneben Klee und links ein Feld. Das Wasser klar. Ein Spiegelbild so wunderbar: Das Leben quillt. Natur erscheint im Augenglanz ... |
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| 284 | Weg zur Hoffnung | |||
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Vorschautext: Die Zwei, so traurig Der Herr ist tot Wie sehr bedau’r ich Wir sind in Not Da kommt nun einer Man kennt ihn nicht Es hofft auch keiner Noch fehlt das Licht Sie sitzen, essen Er bricht das Brot ... |
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| 283 | Mit Blicken Dich umsäumen | |||
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Vorschautext: Die Hände griffig, Du warst nahe, doch Sprache: Abstand unverwandt. Kein Sinn mehr da, der uns verband. Ich schrie so manche Nacht beinahe. Die Worte schichten sich zu Träumen und eins geworden sind wir nun. Die Maske hüllt der Lippen Tun, mein Blick, er stürzt in Dich: Umsäumen! © ANTOSCH |
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| 282 | Liebesblicke | |||
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Vorschautext: Deine Blicke, gestern noch Erquickung Hin- und hergewiegt durch ihren Strahl Warst Du meiner Seele schönste Schickung Leer ist nun der allzu weite Saal Ohne Bänder Deiner Liebesblicke Stürzt die Welt in sich und wird zu nichts Lange Briefe, die ich nicht abschicke Meines Herzens off‘ne Seite bricht’s © ANTOSCH |
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| 281 | Moderne Endlosschleife | |||
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Vorschautext: Start Du musst Sigma dreizehn drücken Wenn Du Sigma dreizehn nicht findest Drücke Sigma elf In Sigma elf wird Dir erläutert wie Du Sigma dreizehn findest Bestehen Schwierigkeiten Sigma elf zu öffnen Kannst Du auch Sigma siebzehn öffnen In Sigma siebzehn findest Du Hinweise Zum Umgang mit Sigma elf Wenn es Dir nicht möglich ist Sigma siebzehn zu öffnen Kannst Du die Supportnummer ... |
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| 280 | Mit der Zeit | |||
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Vorschautext: Seine Arme waren schwach, seinen Ehrgeiz dies entfach‘. Eine Styroporbanane half ihm werden ein Titane. Täglich übte er sich neu, wollte werden stark der Boy, die Banane hin und her, schaukelt bäuchlings liegend sehr. Ohne große Mühe nun, kam es dann nach Jahr’n zum Boom. ... |
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| 279 | Form-voll hauch-end fauchen | |||
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Vorschautext: Hör, was er Dir sagt mit Macht, alles, was er spricht ist Pracht. Nun sei lieber leise, er ist wahrlich weise Zählen Prunk und Weisheit plan allein nur und nicht mein Elan? Beides wohl wir brauchen: Metrisch hauchend fauchen! © ANTOSCH |
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| 278 | Verwehte Flocke | |||
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Vorschautext: Der Schnee ist weit von mir – verwehter Flockentraum. Am Baum nur Raureif hier – ein schöner Ästesaum. Ich tauche meine Hand ins Wasser weit hinein. Das Eis ist nicht im Land, der Winter sagt sein Jein. Ich glaube an das Eis, das trägt den Sonnentag, ... |
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| 277 | Der Dicher biegts gerade | |||
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Vorschautext: Sprachakrobatik steht am Reck Dreihundertdreizehnmal Feldüberunterschwung Dem Turner wirds schlecht Der Dichter sucht ein einfacheres Wort Der Turner steht vor der Stange Sieht sie nicht mehr gerade Der Dichter solls geradebiegen ... |
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| 276 | Das heilende Lied | |||
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Vorschautext: Der Stein umgibt Dein nacktes Bein Du schleifst ihn nicht, auch nicht mit Wein Erweichst nur Dich, niemals den Fels Und mehrst die Quelle nur des Übels Der Tote wohnt im Stein und singt ein Lied, das nie gelingt So hör ich nicht des Steines Kraft und Messer brechen ab vom Schaft Nur Orpheus Stimme löst den Fluch Es weint der Stein und schenkt den Spruch ... |
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| 275 | Du blühst in Rot | |||
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Vorschautext: Die Rätselwälder zeigen uns ihr grünstes Haupt Uraltes Alt, das fällt ein – in Dein Haus Die Hunde, die verbellen Deinen Leichentraum Du blühst in Rot und Gold ergreift den Kleidersaum Die Jubelwälder hoffen wieder auf den Specht Der Steinbock grüßt den Auerhahn mal ohne Recht Die Schabe singt ihr helles Sommerlied zur Höhe Dein Leichentraum wird klein und ihn zerkau ‘n die Flöhe © ANTOSCH |
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| 274 | Frei | |||
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Vorschautext: Ich lese schwere, dicke Bücher in der Nacht und halte stundenlang die Wacht Ich bleib in kalten Betten liegen ohne Traum, erkämpf die Wahrheit doch mir kaum Der Mörder kommt im Traum, der später auch noch faucht Die Angst spricht Bände und sie staucht Mein Ich wird klein wie eine Maus in einem Wal Ich lese frei mich durch mein Tal © ANTOSCH |
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| 273 | Welche Baumkrone | |||
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Vorschautext: Welche Baumkrone reicht ins Morgenrot? Die Falsche? Der Blick ist ein GAU- kler mit langem Atem. Die Richtige? Beide nicht! ... |
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| 272 | Neues Licht, das Dich entzückt | |||
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Vorschautext: Die Menschen tauchen ab ins Ruhefeld der Nacht Die schweren Stürme blasen heut mit Macht Die Fensterläden schlagen hart an Stein Du fällst im Traum aus Deinem hellen Königsheim Dein Ruhefeld ist aufgerissen und genässt In Deinen Adern fühlst Du dich gepresst Dein Schrei durchquert die Nacht, die heute Ruß nur spuckt Dein Ruhefeld braucht neues Licht, das Dich durchzuckt © ANTOSCH |
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| 271 | Es bläst der Birkenwind | |||
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Vorschautext: Es bläst der Birkenwind, es rauscht der Bach wie blind. Mein Kind so hör‘ es doch, die Luft gar eisig roch. Was glaubt sie von der Birke: Dass sie auch blasend wirke? Was denkt er vom Gehör: Dass es das Eis betör‘? Ich höre, rieche, seh‘ das Kunterbunt im See: ... |
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| 270 | Ruhen | |||
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Vorschautext: Heute ist ein Nebeltag Vieles sehe ich nur vag Schwimme durch ein warmes Becken Lebensgeister tu‘ ich wecken Warmes Wasser dampft zum Himmel Rund um mich ist ein Gewimmel Ich jedoch bin ruhend nahe Mir: So ich mich gern‘ bejahe © ANTOSCH |
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| 269 | Der Morgenmond | |||
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Vorschautext: Der Morgenmond erscheint nur schwach. Das Hell der Sonnenkraft, das nimmt den Mond in Haft und bietet ihm wie stets das Schach. Der Mond kann nicht mehr weiterziehen. Die Zeit ist reif für ihn zu ruhen. Du öffnest jetzt die Tagestruhen und nimmst die Zeit, die Du geliehen. © ANTOSCH |
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| 268 | Vertrau trotzdem | |||
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Vorschautext: Du bist der Rätselmann im Grabenkrieg Das Tier in Dir steht nie auf Sieg Der Löwengrube spottest Du Der Traum bleibt wirkungslos und flieht den Uhu Den Wanderburschen schmerzt der schnelle Schritt Der Geist umfliegt die Welt und hält nicht Tritt Der Magen brüllt ein Klagelied Und findet nirgends einen Schmied © ANTOSCH |
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| 267 | Neuer Himmel | |||
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Vorschautext: Der Stier am Himmel ist horn- los. Die Macht verdirbt den Himmel. Die Hörner schlagen an Steigbügel. Die Pferde wiehern freudig. ... |
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| 266 | Blätterbodenzeit | |||
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Vorschautext: Schräger Ast sucht einen Erdkontakt Blätter fielen schon zur Erde Fern sind sie dem Ast Menschenblick durchdringt den Ast Bis zur nächsten Augenrast Winterszeit Blätterbodenzeit ... |
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