Profil von Anton Schlittmaier

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Anzahl Gedichte: 325
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Gedichte gelesen: 628.897 mal
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Titel
245 Lass Dich fallen
Vorschautext:
Hauch Dein Wort nicht zu schnell in die Luft
Achtsam sei Du, denn keiner vergisst
Säusle nur keine Lieder mit List
Umarme sie, ihren Geist, ihren Duft

Sei nicht wachsam, erheb Dich nie dort
Wo sie warten, dass Du’s tust sofort
Schweig in Deinem neuweltlichen Glanz
Lass Dich fallen und sterbe voran


© ANTOSCH
244 Am Rand
Vorschautext:
Ich schau voraus, worauf
ich jetzt gerade lauf.
Entwerfe mich aufs Ziel,
das gibt mir mein Profil.

Da kommt der Andre mir
ins Spiel und sieht mich hier.
Der Schatten lacht am Rand.
Ein blinder Fleck genannt.


© ANTOSCH
243 Zukunft: Nur wie?
Vorschautext:
Ich bin ein rollender Ball aus Schnee.
An meiner Oberfläche findest Du
die Gegenwart da in jedem Nu.
Nun der Vergangenheit sagst Ade.

Sie liegt im Schneeball ganz innen drin.
Du siehst sie nie auf Anhieb vor Dir.
Damit sie sichtbar wird: Fokussier
und bohr ein Loch in sie tief zum Sinn.

Die Zukunft zeigt sich noch nicht im Jetzt.
Der Schneeball wächst an zum Riesen. Sieh:
...
242 NICHTS wäre am besten
Vorschautext:
Du meintest
NICHTS
wie gestern schon und auch
Davor ist
NICHTS
gescheh‘n was sich
Ließe bringen in einem Fernsehfilm mit Frau
Und Mann bei dem
ETWAS
ist im Spiel und das
Auch dem Zuschauer gefällt weil dieser
Kitzel braucht und sei der seicht
...
241 Bin hypnotisiert von Dir
Vorschautext:
Niesel meine Scheibe nässt
Tropf tropf
Laster fährt vor mir
Seine Lichter rot
Rot rot
Ich nun starr auf sie
Wie hypnotisiert

Ich nun denk an Dich
Oh ja oh ja
Wie hypnotisiert

...
240 Es kommt der Nikolaus
Vorschautext:
Die Nacht geht gerade über in den Tag
In der Ferne hört man’s bimm‘ln
Ich seh‘ zehn Rentiere, deren Glocken kling‘ln
und hinten ‘nen Schlitten mit Verschlag
Es ist der Schlitten vom Sankt Nikolaus

Der Schlitten ist übervoll mit Säcken
Was wird da wohl drinnen sein
Gern‘ würd ich jetzt schon schau‘n
Was da kommt um so viele Ecken
Es ist der Schlitten vom Sankt Nikolaus

...
239 Was mich heute so freut
Vorschautext:
Pfefferminzschokolade so grad‘ recht in der Menge
Ein Lasso, das ich um Dich werfe
Sieben Neuntel Glück heute
Füße ohne Blasen
Drei Eichenblätter auf meinem Kopf
Neun Pfützen, in die ich nicht trete
Wegschauen bei einem schlechten Theaterstück
Schweigen bei einer unerfreulichen Begegnung



© ANTOSCH
238 Gegenwartsballon: Ich will Dich!
Vorschautext:
Scheinbarer
Morgenschwung
Genährt von
Gestrigkeitsüberschüssen

Brüllt

Wie ein lahmer Löwe
Ins Schaumgummikissen

Gegenwartsballon
Verpuffte Luft
...
237 Wut über Wut
Vorschautext:
Spuck‘ nicht gleich, sachte noch, Freundlichkeit zahlt sich aus.
Heb‘ die Wut Dir noch auf, schluck es in Dich, sei fest.
Platz‘ aber doch einmal rasselnd
raus mit Deiner mal Wut über Wut.


© ANTOSCH
236 Wert der Sehnsucht
Vorschautext:
Wie hoch ist das Opfer für Flocken,
die fallen von oben auf uns,
entreißend uns des Abgrunds
aus blendend kristallenen Brocken?

Wer weiß denn den Wert noch für Sehnsucht,
die allein ins Herz uns dringt?
Erinnern ans Sehnen schenkt die Flucht,
wo Fülle erklingend singt!


© ANTOSCH
235 Ändert Euch!
Vorschautext:
Kalter Sand klebt an derben Händen
Niedertracht triumphiert das Land
Ritter haben eilends abgedankt
Fratzen hängen an kahlen Wänden

Soviel Leere klebt in unsern Herzen
Unsere Rüstung ist zu dünn
Nie hat ein Ritter sich verjüngt
Alles krümmt sich und schreit in Schmerzen


© ANTOSCH
234 Ich tauch' in die Welt der Sagen
Vorschautext:
Hoch in den Lüften krächzt ein Rabe
Ich tauch‘ ab in die Welt der Sage

Schwarzer Vogel im Zwielicht
Dämmereinbruch, Bösewicht
Nebeltag, Rabentag, Schwarztag
Dicht die Welt und so tief: Wehklag‘

Ich mag’s, wenn es krächzt so laut
Die Luft klirrt kalt und ergraut


...
233 Dichten macht glücklich
Vorschautext:
Ein Rabe schweigt aus der Höhe
Sechs Hühner sterben vom Futter
Ich gebe oft ihnen Butter
Seit kurzem wachsen die Flöhe

Die Wolken stürzen schnell hinab
Ich schau hinein und seh dort nichts
So entleert bin ich allen Lichts
Den Versen ich mich gern hingab


© ANTOSCH
232 Tagesanbruch
Vorschautext:
Morgensonnenleuchten
Luftpulsieren
Freudenjubel
Tagesanbruchstimmung


© ANTOSCH
231 Geburtstag
Vorschautext:
Geburtstag, dass ist zweierlei:
Der erste Tag mit Deinem Schrei,
dann der Tag an dem wir jährlich
uns erinnern an ihn ehrlich.

Du bist einmalig in der Welt.
Dein Auge hat sein eignes Feld.
Du siehst die Welt wie sonst keiner,
schöpfst Deinen Teil als ihr Designer.

Ohne Dich wär‘ die Welt nicht die,
die sie ist. Dein Bild, nie Kopie,
...
230 Liebe
Vorschautext:
Ein Gott steht über mir. Ich beuge mich.
Er ist der andre, einer wie ich,
nur größer, stärker, allmächtig
und nie des Bösen verdächtig.

Einer, der nur mehr von allem ist,
ist zu gleich uns, letztlich auch Solist.

Probier‘ es mit Liebe, die kein
Ding ist, nur reines Tätigsein.


...
229 Du wie ein Kiesel
Vorschautext:
Wirst Du mich glücklich erleben so ohne
Partnerin? Bist nun so eine Amazone!
Finde nun Du für Dich neu ein Revier,
wo sie nur kaufen das Glück ganz zur Zier.

Du, bei so ganz vielen Waren. Narziss
grüßt so aus Wasser, das spiegelt gewiss.
Du nun verlischst und wirst leer, ein Geriesel,
verloren, ohne Bedeutung, wie Kiesel.


© ANTOSCH
228 Reiseverführung
Vorschautext:
Nadelwald, gelb, rot, grün, braun, ich seh‘,
und darüber ‘ne Wolkentournee.
Schell sausend nach links, formwandlerisch,
Baum sagt Wald: „Es ist verführerisch!

Reiseglück der Wolken wäre schön“.
Baum und Wald sich himmelwärts erhöh‘n.
Schwesternkuss der Elemente: "Fest" und
"Luft" werden so nun Weltvagabund!


© ANTOSCH
227 Neues Glück
Vorschautext:
Liebe Frau, ach fass mich bitte an
meiner Hand, so dass nun fällt die Wand,
die seither, Du weißt, sich zwischen uns
schob, so hoch - das Ende unsres Bands.

Alle Wände sind nun offen Dir.
Lasse bitte fallen Dein Visier.
Schau ins Auge mir, in meinen Blick,
lass uns neu begeh‘n ein Liebesstück.


© ANTOSCH
226 Löse Dich!
Vorschautext:
Starr der Körper und die Stimme
Demütig heut‘ ich mich krümme
Doch warum seh‘ ich ab von mir
Halte mich zurück über Gebühr

Ich bin selbst der Herr und entscheid‘
Ob ich will die Ergebenheit
Aber ich kann nicht wollen, denn mein
Körper lähmt sehr, stellt mir das Bein

Dennoch befrei' Dich von Starre
Hau‘ weg endlich die Kandare
...
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