Verdammt knapp

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Ich fuhr voll fröhlicher Gedanken
Auf einer Straße vor mich hin,
Und sang das Lied der Geisteskranken
Von ihrer heißen Teufelin.

Die Kreuzung sah ich näher rücken,
Ich bremste ab in meinem Lauf,
Der Rhythmus lachte mit Entzücken,
Er schenkte Gänsehaut zuhauf.

Von links sah ich ein Auto kommen
Als Kamikaze auf mich zu,
Da hab’ ein Schlenker ich genommen,
Es stoppt’ das Herze mir im Nu.

Die Angst kam hoch mit Herzerasen,
Im Spiegelblick ein Bleichgesicht,
Die Heiterkeit war weggeblasen,
Es flackerte mein Lebenslicht.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Verdammt knapp

500 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
05.05.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige