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Ein Gedicht ist ein Buch in wenige Zeilen transformiert.

Robert Späth

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Anzahl Gedichte: 252
Anzahl Kommentare: 54
Gedichte gelesen: 45.457 mal
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Titel
172 Der Funke, der uns treibt
Vorschautext:
Frohsinn, du feines Wesen,
du gibst dem Leben Glanz und Licht.
Wie ein Hauch von Frühlingsfrische
erfüllst du jeden Raum mit Sicht.

Dein Lachen ist wie Sonnenschein,
erhellt die Herzen weit und breit.
Du bist wie eine Melodie,
die uns das Leben leichter macht.

In jedem Augenblick, den wir leben,
gibst du uns Mut und Zuversicht.
...
171 Resonanzbogen
Vorschautext:
Viele Gedanken ausgesprochen
verhallt im Nichts.
Zu leise geflüstert?
Zu laut geschrien?

Gedanken unverblümt gestreut,
Resonanzbogen zugemauert.
Gedanken lieblich verkleidet,
Resonanzbogen zerfließt im Ungehört.

Ob so oder anders,
alles einerlei.
...
170 Halleluja
Vorschautext:
Freundschaft läuft über die Wiese, küss mich doch,
Liebe an der Hand erfreut ihr noch.
Wie ein laues Windlein aus dem süßen Süden heiß,
Nougateis gleich schmilzt das Herz ganz leis´.

Verliebtsein, laut, die Glocken läuten leise,
Vöglein Zweige sammeln auf balze Weise.
Klingeling und Klinge lang,
der Weg zum Altar macht jeden bang.

Die Seelen fröhlich frohlocken,
der Pfarrer sich macht auf die Socken.
...
169 Der Bäcker bäckt nicht mehr
Vorschautext:
Seit Jahr und Tag ich geh’ an dir vorbei,
bei deinem Duft fühl’ ich mich so frei.
Dein Dach rot und grün gemustert,
da schmecke ich gleich, wie eine Brezel knuspert.

Voll Freude auf den Weg ich mich mach,
jeder Gedanke an dich,
macht mich gleich schwach.

Kann es kaum erwarten,
und lass mich jetzt raten,
was wird heute in der Kuchentheke stehn,
...
168 Korriges Leben
Vorschautext:
Ein knorrig Zaun am Wegrand alt,
umwuchert von Gestrüpp so wild wie Wald.
Steht seit ewigen Jahren hier,
ans Herz gewachsen ist er mir.

Nicht mehr alle Latten hat er am Zaun,
wirkt so verwittert, ist dunkelbraun.
Viele Risse rauer Spreizen zieren ihn heute,
machen ihn liebenswert für alle Leute.

Könnte ihn alle Tage betrachten,
ob seines Erhaltes überwachen.
...
167 Farblos Herz
Vorschautext:
Mein Herz ist gestorben,
einsam und allein.
Hat alle Farbe verloren,
sieht aus wie Kristall.

Jedes Gefühl ergibt einen Seufzer.
Vibration, das Herz lässt erklingen,
gleich wird es mit einem Bersten zerspringen.

Sein Rhythmus tanzt,
in einem neuen Takt,
verloren alles Zeitgefühl,
...
166 Der Fels
Vorschautext:
Ich lebte mein Leben ohne mich. Begriff es nicht.
Rannte ständig und in Eile,
damit ich nicht zu sehen bekam, mich.

Doch bin ich mehr als der Traum des Träumers.
Da wer sich sehnt nach einem Sehnen,
wird über kurz oder lang verstehen;
das er verdrängt durch Not,
ohne Absicht und Verstehen,
seine eigene lieblose Person.

In der Dunkelheit versteckt sie lebt,
...
165 Düsterwald
Vorschautext:
Aus der Sonne, in den Mond,
tritt die Nacht ganz heimlich,
dunkel wird, der Tage hell,
Nachtschatten den Düsterwald flankieren.

Äcker und Wiesen schlafen gehn.
Jede Rose, jeder Pfau
beraubt sie ihrer Farben
alles trägt Grau in grau.

Raubt dem Tageslicht das Leuchten
schenkt Silberglanz dem See,
...
164 Kerzenschein
Vorschautext:
Kalte klamme Finger halten einen Stift
möchte meine Gedanken bringen zu Papier
Wünschte, du wärst in meinem Zimmer
aber wieder bist du fern

Das Feuer der Kerze ist erloschen
das Licht gefallen in die Schatten
unsere Liebe verschwunden
erfroren in einem See aus schweigen
Lügen sprechen die Wahrheit
aus dem verborgenen heraus
ummanteln mit ihren Schmeicheleien
...
163 Blut rot
Vorschautext:
Langsam in tiefer Still,
der Tag zu Ende gehen will.
Mit großem Spektakel,
gleich einer epischen Fabel,
die Sonne hinter dem Berge,
beendet ihr Tagewerke.

Kaleidoskop aus Licht und Farbe,
dazwischen fliegt ein schwarzer Rabe,
die Nacht zutage kann treten,
der Wind dazu kann säuselnd reden.

...
162 Halloween auf dem Friedhof
Vorschautext:
Gespenstisch kommt diese Nacht.
Welch dumme Idee hat mich hierher gebracht?
In der Finsternis zum Friedhof gehn,
eine dicke Gänsehaut auf meiner Haut zu sehn.

Kies knirscht unter meinen Sohlen,
sollte ich nicht Hilfe holen?
Grauer, kalter Weg hierher,
die seltsamsten Schauer gestalten wurden immer mehr.

Männer und Frauen mit dem Kopf unter dem Arm,
feixend und kreischend auslösen in mir ängstlichen Alarm.
...
161 Tannen
Vorschautext:
Im Wald, da stehen die Tannen groß und alt,
ihr Wurzelwerk gräbt tief und kalt.
Hoch oben in den Wipfeln fegt der Wind,
hinweg über Feld und Rind.

Der Tannenzapfen letzter Rest,
fällt zu Boden, pünktlich zum Fest.
Erster Schnee kündigt sich an,
und alle Tannen fragen, ja wann, ja wann.
Robert Späth
160 Vogelscheuche
Vorschautext:
Ein Blick aus dem Fenster ins Grau hinaus.
Keine Leute, kein Baum, kein Haus.

Auch der Weg so wild gewunden,
ist aus aller Blickfeld verschwunden.

Der herbstliche Nebel, das Leben vor allen versteckt,

mit gewobenen Zucker die Welt zugedeckt.

Nur einer der steht völlig verlassen da,
kein Nebel ist ihm wirklich nah.
...
159 Neben dem Kamin
Vorschautext:
Zu Hause gleich neben dem Kamin steht ein Cello, wunderbar anzusehen,
kann keine Note darauf spielen.

Im Schein der Kerzen es eben holzartig funkelt,
als ob darin alle Gefühle der Welt leben.

Würde mit Sternen-Händen darauf spielen,
im Duett mit dem Mann im Monde,
himmlische Töne ihm entlocken.

Zerbrochene Herzen würde es heilen,
auf silbernen Schwingen seine Töne in der Welt verbreiten.
...
158 Schnee auf der Seele
Vorschautext:
Verschneit die Welt mich grüßt,
beim ersten Blick aus meinem Fenster.
Alleine auf dem Acker winkt ein Baum,
mit Asthand mir zu, in meinen Raum.

Winterwind, geschickt von Väterchen Frost,
wirbelt alles Leben im Kreis,
der Tannenwipfel weiß auf grün
belohnt des Väterchens bemühn.

Jetzt träumt alles von der Weihnachtszeit,
Kinder sehnen sich nach dem Plätzchenteig.
...
157 Väterchen Frost
Vorschautext:
Frost schleicht durch geschlossene Fenster kalt,
Eiswasser strömt aus dem Norden Wald.
Der Winter hat Einzug gehalten,
ändert alles Lebens-Verhalten.

Der Frost wohnt nun Monate vor unseren Türen,
zeigt alle seine eisig, frostig Allüren.
Blauweißer Schnee die kargen Felder bedeckt,
zwischen jeder kahlen Hecke der Winter steckt.

Gevatter Frost hoch oben vom Himmel steigt er hinunter,
treibt Schneegestöber durch das Land munter.
...
156 Die letzten Äpfel
Vorschautext:
Wieder naht die Zeit des Abschiedes. Wie stets zieht der Sommer von dannen.
Der Herbst wirft sein Grau über die Sonnenuhren,
ummantelt alles Leben mit seinem Nass.

Die letzten Äpfel leuchten durch das Trüb des Herbstes;
bevor sie fallen zu Boden,
um sich den Menschen zu schenken,
in den Mostpressen der goldene Saft.

Fröstelnd zieht es die Leute in ihr Heim.
Pullover und Schals, die Kinder schmücken,
in Pfützen ihre Regenschirm-Gesichter sich spiegeln
...
155 Hier steh ich oder ich sitze
Vorschautext:
Hier steh’ ich oder ich sitze,
träume mich durch den langen Tag,
mein Herz so schwer es lächelt,
der Seele zu verzagt.

Schweigend höre zu den Gefühlen
doch verstehen vermag ich nicht.
Stumm, mein Begehren,
wandert durch meines Körpers Gewicht.

Schwere Schatten sprechen,
mit meinem kleinen Glück,
...
154 Seelen Spiegel Spiel
Vorschautext:
Die Seele blickt in ihr eigenes Gesicht,
hält über sich selbst Gericht.
Das Herz möchte da nicht sehen hin,
das Gehirn allerdings steckt tief in der Sache drin.

Auch das Gefühl versteht seine Gefühle nicht sofort,
macht sich schnell auf an einen anderen Ort.
Die Seele indessen wartet auf die Nacht,
ist alleine, hat niemanden mitgebracht.

Melancholie hat sie ergriffen, schwer,
fühlt das Herz das Gefühl so leer.
...
153 Es grünt im Meer ein dicker Wal
Vorschautext:
Es grünt im Frühling überall,
im Meer schwimmt ein dicker Wal.
Es grünen im Sommer die Seen herrlich blau,
durch die Auen sprintet eine wilde Sau.

Es bräunt im Herbst das ganze Land,
die Rehe kommen aus dem Wald gerannt.
Weiß wird es zur Winterzeit,
die Vögel längst zum Abflug bereit.

Die Seele der Natur kennt alle Farben,
zwischen Jahreszeiten und ihr gibt es keinen Graben.
...
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