Titel | ||||
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1940 | Wohin in Deutschland ? | 16.01.25 | ||
Vorschautext: Ja, in Sachsen wäre ich ganz gern, wenn da bloß nicht so viel Sachsen wär´n, Sachsen-Anhalt kommt nicht in Frage, hat geographisch ´ne scheiß Lage, die Thüringer essen nur Bratwurst, dort würde ich umkommen, vor Durst, schon gar nicht möchte ich nach Bayern, Weißwurst und Bier bringt mich zum Reihern, Hessen und Bembel mag ich auch nicht, bei Äppelwein gibt’s nur eins, Verzicht, Nordrhein-Westfalen, Scheibenkleister, Schalke wird doch nie, Deutscher Meister, ... |
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1939 | Rentner im Jahr 2025 | 14.01.25 | ||
Vorschautext: Gut geht es dem Zugereisten, er muss hier im Land nichts leisten, und während er darf rumgammeln, muss ein Rentner Flaschen sammeln. Kein Geld und auch kein Sparvertrag, die eine und die andre Plag’ traurig in das Sparschwein sehen, und vorm leeren Kühlschrank stehen. So geht es ihm tagein, tagaus, er sitzt verzweifelnd da, im Haus ... |
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1938 | Brav weggucken | 12.01.25 | ||
Vorschautext: Pöbeln, anrotzen, randalieren, und junge Mädchen schikanieren, dazu gehören, zu den Frechen, wahllos, mit einem Messer stechen, und Menschen, die am Boden liegen, mit einem Tritt am Kopf besiegen. „Gib mir fünf Euro auf die Kralle, weil ich dir sonst, gleich eine knalle, und dein Fahrrad, es gefällt mir sehr, los, steig sofort ab und gib es her, was sagst du, du bist gut erzogen, ... |
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1937 | Sie will nicht mehr | 10.01.25 | ||
Vorschautext: Heut beschloss meine Waschmaschine, dass sie mir keinen Tag mehr diene, dies Rotieren war ihr ein Verdruss, drum verursachte sie - ´nen Kurzschluss. Nichts, gar nichts konnte sie bewegen, nicht ein Gebet und auch kein Segen, selbst ein Elektriker sprach läppisch: „Die iss hinüber, die iss fertisch!“ Ich ging nochmals in die Waschküche, mit Schmutzwäsche und tausend Flüche, ... |
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1936 | Lob und Komplimente | 05.01.25 | ||
Vorschautext: Lob ist gut, wenn es das Herz erwärmt, jedoch nicht, wenn´s in der Seele lärmt, man freut sich, wenn man sagt und lacht: „Was hätt' ich nur, ohne dich gemacht, das hast du wieder gut hingekriegt, du bist ein Typ, der stets alles biegt!“ Doch höchste Vorsicht ist geboten, wenn Lob beginnt mit diesen Worten: „Du weißt doch immer so ziemlich viel ...“, denn so etwas klingt nach falschem Spiel, und dient allein dem Zweck zu schmeicheln, ... |
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1935 | In einer fremden Stadt | 02.01.25 | ||
Vorschautext: Ein Mann in einer fremden Stadt, die wahrlich viel zu bieten hat, natürlich auch Einkaufsmeilen, zum Bummeln und zum Verweilen. Dem Mann drückte plötzlich der Darm, ihm wurde heiß und dampfig warm, er suchte deshalb ein WC, es quälte ihn bereits Bauchweh. Es rebellierte schon sein Po, doch nirgendwo gab es ein Klo, ... |
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1934 | Armes Herz | 27.12.24 | ||
Vorschautext: Was musst du ertragen, armes Herz, auf dich reimt sich allerhöchstens - Schmerz, völlig anders wäre dein Geschick, hörte deine Endung auf mit - Glück. Doch in Gedichte presst man Herzen, mit unerträglich schweren Schmerzen, jeder Vers wird sprachlich so gespitzt, dass das Herz am End goldrichtig sitzt. Besser ist es, es leiden Herzen, statt im Hirn die bitteren Schmerzen, ... |
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1933 | Mutter Erde in allen Ehren | 13.12.24 | ||
Vorschautext: Wenn morgens die Nebel sich neigen und später in die Lüfte steigen, ermahnt sich das Mütterchen Natur: „Es ist höchste Zeit für Inventur !“ Das grüne Kleid, schon lang getragen, kann eine Auffrischung vertragen, dann kommt´s in Frühjahrskataloge, mit Sicherheit ganz groß in Mode. Das Sonnengelbe macht arg Kummer, denn diese durchgeschwitzte Nummer, ... |
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1932 | Du gehörst mir ganz allein | 10.12.24 | ||
Vorschautext: Ich seh dich reizvoll vor mir stehen, kann keinen Schritt mehr von dir weichen, es muss nun irgend was geschehen, denn nirgends gibt es deines Gleichen. Ständig größer wird nun mein Begehr, ich steck dir den Mittelfinger rein, beweg ihn geschmeidig hin und her, spüre, du gehörst mir ganz allein. Niemals lasse ich dich abblitzen, du hast stets, wie ich´s wollte, gespurt, ... |
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1931 | Unpassendes Geschenk | 04.12.24 | ||
Vorschautext: Mein Freund bekam eine Krawatte, aus reiner Seide, doch viel zu grell, obwohl er zehn ähnliche hatte, fand er das Rot darin, furchtbar hell. Die Schenkerin hat ahnend gesagt, er möge den Karton aufheben, falls ihm das edle Stück nicht behagt, kann er´s im Geschäft zurückgeben. Später im Laden ging´s recht zügig, zurückgeben war einfach und leicht, ... |
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1930 | Ein kleiner Wunsch | 03.12.24 | ||
Vorschautext: Hallo Nikolaus, ich wünsche mir, waagerecht liniertes Klopapier, will mir damit die Zeit vertreiben und auf dem Klo Gedichte schreiben. Mach es bitte flauschig und schön zart, denn so mancher Stuhlgang ist arg hart, schön wäre auch ein blumiger Duft, gut dosiert mit frischer Frühlingsluft. ´Ne Kleinigkeit möcht´ ich noch sagen, das Papier, bitte in fünf Lagen, ... |
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1929 | Ich bin wohl unbequem | 27.11.24 | ||
Vorschautext: Nicht immer finde ich die richtigen Worte, man sagt mir zuweilen vorlautes Leben nach, ich bin wohl einer der unbequemen Sorte, einer vom völlig undiplomatischen Fach. Wie kann ich es lernen, nicht so direkt zu sein, zu wahren den ruhigen äußerlichen Schein, verstellen mag ich mich nicht, auch nicht hofieren, ich mag nicht hinter dem Rücken agieren. Ich bin nicht gern gesehen, weil ich mich wehre, auch gern mal die Ruhe der Mitmenschen störe, ... |
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1928 | Auf dem Wochenmarkt | 25.11.24 | ||
Vorschautext: Früh um Acht fuhr Landwirt Franz Werkel, zum Wochenmarkt mit einem Ferkel, er wollte es teuer verkaufen, um sich vom Erlös zu besaufen. Doch das Ferkel machte da nicht mit, gab dem Landwirt zornig einen Tritt, quiekte furchtbar laut und äußerst schrill, verschwand letztendlich, mucksmäuschenstill. Es versteckte sich im Gedränge, inmitten einer Menschenmenge, ... |
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1927 | Die deutsche Sprachkultur | 17.11.24 | ||
Vorschautext: Dem Deutschen ist die wichtigste Sache, das Auto, gutes Bier und Wein vom Rhein, doch kommt man zum Thema Landessprache, dann schämt sich jeder ein Deutscher zu sein. Man spricht ständig "DENGLISCH", so das es kracht, schließlich will man nicht als "Piefke" gelten, weil man von sich viel hält und keiner lacht, wird benutzt der Code globaler Welten. Es wird GEMAILT, per WHATSAPP geschrieben, SIMSEN ist das, was die Deutsche lieben, ... |
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1926 | Die Hoffnung in mir | 15.11.24 | ||
Vorschautext: Das Leben wäre schwer nur zu ertragen, ohne Hoffnung wäre der Akku leer, selbst an hellen Tagen würd ich fragen, wo nehm ich Energie zum Leben her. Hoffnung ist, wie Philosophen schreiben, im Menschen wesenhaft schon grundgelegt, auch ich kann nicht ohne Hoffnung bleiben, weil Hoffnung mich in Krisenzeiten trägt. Ich hoffe global geseh´n, auf Frieden, am Wochenend hoff ich auf Sonnenschein, ... |
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1925 | Herbst stellt die Winter-Weiche | 14.11.24 | ||
Vorschautext: Ganz langsam schlägt der Winter zu, drum steht schon manche bunte Kuh, angebunden, von Fall zu Fall, in einem schönen, warmen Stall. Uns will der Herbst mit Farbtönen, langsam an Kälte gewöhnen, wenn verblüh´n die letzten Rosen, trägt man warme Unterhosen. In jedem Jahr, stets das Gleiche, der Herbst stellt die Winter-Weiche, ... |
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1924 | Schnellstens bekämpfen | 10.11.24 | ||
Vorschautext: Lüge, Fake news und Heuchelei, Bluff, Finte, wie auch Mogelei, gefolgt von Täuschung, Fälschung, Spam, Märchenstunde und Twitterkram. Die Wahrheitsbeugung macht sich breit, sodass kein Balken grade bleibt, Dreh, Kniff und viel Betrügerei, fast jedes Wort ein faules Ei. Tagtäglich wird fein aufgetischt, und viele Bürger abgefischt, ... |
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1923 | Pflichtbewusst wählen | 09.11.24 | ||
Vorschautext: Politiker, ihr könnt auf mich zählen, ich bin als Bürger äußerst pflichtbewusst, deshalb gehe ich ganz sicher wählen, mit strammer, demokratisch breiter Brust. Jetzt stehe ich in der Wahlkabine, schau mir den Wahlschein etwas ratlos an, bleibe aber auf der alten Schiene und kreuze garantiert nichts Neues an. Alte Luft puste ich aus der Lunge, schalte ganz besonnen ein, mein Gehirn, ... |
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1922 | Freche Biene im Auto | 08.11.24 | ||
Vorschautext: Ich fahr Auto mit böser Mine, vor mir sitzt, eine freche Biene, jetzt schwirrt sie umher ist putzmunter, ich lass rechts die Scheibe halb runter. Schreie lauthals: „Hau ab und mach´s gut.“ Da packt diesem Biest der Übermut, sie fliegt frech nach links, in mein Revier, worauf ich meine Geduld verlier. Mit Durchzug fahr ich volle Pulle, die Biene ist doof wie ´ne Stulle, ... |
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1921 | Waltraud und Mariechen | 05.11.24 | ||
Vorschautext: Neulich, spät abends in der Szene, zwei alte Weiber, mit O-Beene, die saßen gemütlich beim Griechen, es waren, Waltraud und Mariechen. Sie erzählten von alten Zeiten, der Beifall kam von allen Seiten, hier waren sie die zwei Fröhlichen, super toll, Waltraud und Mariechen. Beide waren ganz schön am Saufen, konnten zum Schluss auch kaum noch laufen, ... |
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