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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
Anzahl Kommentare: 64
Gedichte gelesen: 211.807 mal
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Titel
48 Die Bürgschaft
Vorschautext:
(Parodie wider gewalttätige Pädagogen)


Zu „Quadl“, dem Tyrannen schlich
„Vrechdax“, die Bombe im Gewande.
Ihn schlug der Kniebeugenschinder in Bande.

„Was willst du mit der Bombe? Sprich’s!“
„Ein wenig stinken, sonst weiter nichts.“
„Das sollst du mir mit Kniebeugen bereu’n!“
„Ich sag’s dem Vater, den wird’s nicht freu’n!“

...
47 Die alten Lieder!
Vorschautext:
Wo sind sie nur, die alten Lieder,
die wir als Kinder gern gehört?
Kommen sie denn niemals wieder?
Mal ehrlich: Ist das nicht unerhört?

Und überhaupt: Wo sind die Leute,
denen man das Singen noch erlaubt?
Nur stupiden Popkram gibt es heute,
der uns das Gehör schon lang geraubt!

Zwar selbst ein alter Rocker,
hör ich auch das gute Volkslied gern.
...
46 Des mecht i gern
Vorschautext:
(Oö. Mund-Art)


A Eierspeis de mecht i jetz’
zum Frühstück, jo des war a Hetz.
Am Vormittog auf Fettpapier
a g’scheide Jausn und a Bier.
Und nu a Bier zum Mittagessn,
auf ‘s Bradl hob i net vagessn!
Knödln und a feste Schmier,
Mei liaba Bua – des schmeckat mir.
Am Nachmittog an Speck, a Stickl,
...
45 Der Zauberlehrling
Vorschautext:
(Parodie wider gewalttätige Pädagogen)


Hat der alte Zopfflecht-Meister
sich endlich in sein Bett begeben.
Nun, ... dann mögen seine Geister
auch nach unsrem Willen leben:

„Auf zwei Beinen steh er,
oben sei ein Lockenzopf,
beeil er sich und geh er,
sonst bekommt er’s mit dem Topf!
...
44 Der Tod des Marquis
Vorschautext:
Es gab für ihn nichts mehr zu sagen.
Auch nichts mehr zu fragen.
Ihm ging es an den Kragen.

Doch noch eh sie ihn zu Grab getragen,
gab’s für die Erben viele Fragen.

Die alle können ihn jetzt
nicht mehr plagen.


Copyright © da Hihö
...
43 Der Tagedieb
Vorschautext:
Der Tagedieb stiehlt sich schlafend seine Tage.
Wo er sie aufbewahrt, ist eine schwere Frage.
Der Faulpelz hat Zeit sich stets selbst gestohlen.
Zurück konnte er sie sich niemals wieder holen!
Jetzt, an seines Daseins Ende, weiß er nich’,
wohin sein Leben gar so schnell verstrich!


Copyright © da Hihö
2000
42 Der Strudel
Vorschautext:
(Kalligramm)


Ein Strudel strudelt im riesigen Meer
Er strudelt hin und er strudelt her
Kreisend strudelt er wie wild
strudelt in ein Trichterbild
Er strudelt tief und er
wirbelt heiter
und rast
weiter
usw
...
41 Der italienische Gockel
Vorschautext:
Der neue Hahn wurd bald gerupft,
da er zu wild auf seine Hennen hupft!
Doch dieser wiederum,
als strammer Italiener,
mocht’ nicht still in der Ecke hocken,
sondern begann gar lauthals zu frohlocken:
„Ich bin ein Italiener
und ohne Federkleid ist’s noch viel schöner!"


Copyright © da Hihö
1980
40 Der Flug des Etana
Vorschautext:
(Nach Erzählungen auf sumerischen Tontafeln - 4000 v. Chr.)


„Schamasch bin ich!
Der Herr der schem!
Du Etana erkenne mich
Dem schem, dem Adler, befehl’ ich dich
Dich bringt der Adler dort von hinnen
Keine Zeit soll dir verrinnen
Den Adler befehlige bei Tagbeginn
Zu dem Berg, den ich zeige, gehe hin
Den schnellen Adler sollst du wählen
...
39 Der Eid des Fuhrmanns
Vorschautext:
Zu Gott schwör ich den heil’gen Eid,
damit ich von aller Last befreit:
All das Gut, das ich verwahre,
für billig’ Fuhrlohn ich dahin fahre,
und treulich, redlich liefern will.
Kein Stück verfahren oder gar vermißt,
als mir aufgegeben ist.

Was etwa an Geld und Wechsel wird
zurück zu bringen gereicht, soll nicht verirrt:
Ehrlich! Ohne einzig’s Hinterhalten
überreichen und bei allem so will walten,
...
38 Denken
Vorschautext:
Noch einmal denken.
Klar das Denken lenken.
Doch es entschwebt,
verwebt,
unsichtbar im Reigen
gleich Nächten, die sich langsam neigen.


Copyright © da Hihö
2013
37 Daß ich geboren ward
Vorschautext:
Da waren viele – lebend, tot.
Da war der Krieg – Elend, Not.
Da war der Hunger – und die Qual.
Und hinterher ward ich einmal

In Scherben, Splitter und dem Schrei
der Dunkelheit dem Lichte stahl,
ward ich einmal in einer Zeit
da keiner frei –
Mein Bett mit Gitter


...
36 Das verlorene Gedicht
Vorschautext:
Da hab ich glatt ein Gedicht verloren!
Ach, was bin ich nur für ein Tropf?
Ich hatt’ es doch schon in den Ohren
und natürlich auch bereits im Kopf!

An einem lauen Sommerabend
saß ich einsam und allein
auf der Veranda – Ideen grabend,
bei einem netten Gläschen Wein.

Im Kopfe formten sich Gedanken:
wurden Sätze, wurden Reime,
...
35 Das richtige Maß
Vorschautext:
Wenn mich einstmals jemand früge,
wie viele Lebensjahre ich schon mit mir trüge;
„Ein paar Minuten!“ das wär’s was ich darauf sagte.
Und wenn man nach meinen weißen Haaren fragte,
sagte ich: „Man dürfe nicht vergessen,
das Leben mit dem richt’gen Maß zu messen.
Die Küsse meine Mutter; spät mußt ich’s erkennen,
sind das Einzige, das man kann Leben nennen.“


Copyright © da Hihö
2008
34 Das Quant
Vorschautext:
Physiker denken kompliziert,
weil sie vielleicht zu lang studiert.

Das Quant ist Teil vom Licht,
dabei ist’s einmal Quant und einmal nicht,
dann wieder Welle, also Sicht,
wo’s manchmal zu ’nem Farbenbogen,
Lichterbogen
oder Regenbogen bricht.

... und die Essenz von der Geschicht:
Das Rätsel Quant, das gibt es nicht!
...
33 Das Neutron
Vorschautext:
Ein Neutron ist neutral
erklärte mir ein Lehrer mal.
*

So ließ ich es zur Liebsten gehn
und hab mich nicht lang gewehrt.
Mag Schlimmes denn dort geschehn?
Soll’s halt mal zu meiner Liebsten gehen.

Doch blieb es dort und verliebte sich,
mocht gar nicht mehr zu mir zurück!
Träumt stets nur noch vom Elektron,
...
32 Das ewige Haus
Vorschautext:
Worte erschallen und verhallen.
Schergen tragen sie von dannen,
Abendwinden schnell verfallen.

Geheimes folgt auf leisen Sohlen
gesperrten Wegen in die Ewigkeit.
Wer mag Wahres dort wohl holen?

Mitternacht ist Ende – ist Beginn.
Unscheinbar ziehen Sterne Bahnen.
Ewiglich verborgen bleibt ihr Sinn.

...
31 Das Erwachen des Herrn Hypo Chonder
Vorschautext:
Herr Hypo Chonder lag im Krankenhaus.
Man nahm ein Stück vom Darm ihm raus.
Doch als er erwachte
und nichts Schlimmes dachte,
sprach zu ihm der Doktor sachte:
„Wir haben innen-drinnen was geseh’n –
ich denk, es bleiben Ihnen nur noch zehn.“

Da fühlte sich Hr. Hypo arg beschissen,
und wollt’ es gleich genauer wissen.
Er fragte, seine Stimme klang gebrochen,
als hätt’ den Braten er bereits gerochen:
...
30 Darum dürstet’s mich
Vorschautext:
Ein Feind wurde ich der Worte
um dem Geplärr an jedem Orte
zu entgehn.

All überall seh ich Tote – lebend
und trotz allem strebend
das Dasein zu verdrehn.

Darum dürstet’s mich,
ach HERR
DICH
zu verstehn!
...
29 Damals!
Vorschautext:
Ja, da war doch was!
Hat man da nicht mancher
scharfer Wasserstoff-Blondine
(meist ja ohnehin & sowieso vergriffen)
nachgepfiffen
und ein Auge ihr nachgeworfen!

Na ja!
Aber trotzdem!

Und jetzt?!
Ach ja!
...
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