Profil von Hihö

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Titel
68 Frühling
Vorschautext:
Schon sprießen dort und da die Hecken
und über Nacht – in allen Ecken
sieht man es blühen, grünen, wecken.
Ein riesig’ Werden ist im Gang. –
Das Sterben ist vorbei; – noch gar nicht lang.

Schon wecken dich die Vöglein wieder,
die Wasser steh’n nicht mehr so nieder,
die Menschen singen frohe Lieder.
Dort unterm Dach, derselbe Spatz! –
Er baut sein Nest. – Am selben Platz.

...
67 Frommer Kurzzeit-Zwischenruf
Vorschautext:
a) der etwas besondere Fall

Sieh! Das vierte Kerzchen brennt!
Wer ist’s, der eilig durch die Straßen rennt?
Santa Claus! Man könnt’s kaum ermessen.
Hat er gar auf Weihnachten vergessen?
Entsetzt hört man ihn seufzen, klagen,
um Hilfe will er sogar St. Niklas fragen.
Doch dieses bleibt ein frommer Wunsch,
der sitzt im Himmel bei Glühwein und bei Punsch!
Gottlob gibt’s den Handel via Internet frei Haus,
sonst fiele Weihnachten dies Jahr gar noch aus!
...
66 Frieda und ihr Mieder
Vorschautext:
(Einreimer)


Lustig hüpft und hopst die Frieda –
plötzlich springt’s ihr aus dem Mieder.
„Gott verzeih! Ich schau nie wieder!“
... Und werfe meine Blicke nieder!

Frieda war doch immer bieder? –
Ach! – Das Schöne ist schon wieder
knapp versteckt im engen Mieder!
Oh! – Wie ist mir das zuwider!
...
65 Fremd sein unter Fremden
Vorschautext:
In fremdem Zug, auf fremden Gleisen,
mit fremden Schlägen auf die Eisen
schluckt dich diese fremde Stadt,
die dich noch nie gesehen hat.

In den überbreiten lauten Straßen,
den vielen engen dunklen Gassen,
tummeln sich die lebend Toten
wie streßgeplagte Stakkato–Noten.

Wie eine Jagd nach einer Beute,
gleich einer losgelassenen Meute.
...
64 Etanas Wandlung
Vorschautext:
(Nach Erzählungen auf sumerischen Tontafel - 4000 v. Chr.)


Ich trug in mir den Zorn der Hölle,
und des Satans Sympathie,
fühlte in mir des Bösen Völle,
spielte mit Schamaschs Apathie.

Ich brauchte den Geiz, das Neiden,
brauchte den Haß, die Wut
und die Mordlust, um mich zu leiden;
lechzte nach des Feuers Glut.
...
63 Es hoipat!
Vorschautext:
(Oö. Mund-Art)


Tog für Tog wird’s schlimmer
mit dir und mir
wegen mir und dir
oba net immer!
Schimmert’s dir?
Schimmert’s mir?
So sog i immer öfter mir:

„Warum a immer,
...
62 Ersatz
Vorschautext:
Falsche Haare und falsche Augen,
Sehlinsen meine ich, die was taugen.
Plastikgelenke, fast ohne Schmerz,
gibt’s schon lang – und dies im Kommerz.

Und unter mancher gestrafften Brust,
das wird jetzt allmählich mir bewußt,
und dieses ist, bei Gott, kein übler Scherz,
schlägt mal auch ein falsches Herz.
Hätt’ man das nur früher schon gewußt!


...
61 Entschlafen
Vorschautext:
Oft denkt er wohl an den Tod
und wie das Ende er gern hätt.
In sanftem Schlafe wär’s wohl kommod.
Nicht mehr erwachen, das wär nett!

Über so ein Ende würd er lachen!
Jawohl! – Da stürbe es sich leicht.
Wär auch gar nicht schwer zu machen,
da doch der Tod dem Schlafe gleicht.

Träumend ging’s dann in die Anderswelt,
dabei den letzten Traum noch zu erkennen,
...
60 Ent-dichtet
Vorschautext:
Wort(e) – oder Wörter?
Verstümmelt
undeutlich
zögerlich
vielleicht

Verwischte
gekritzelte
zaghafte
Gedanken
vielleicht

...
59 Endlich bin ich diese Affen los!
Vorschautext:
Seid ihr denn alle so bescheuert?
Seht ihr nicht, wie ihr gesteuert?
Der ganze Lügenkram vom Co2
ist doch der Erde völlig einerlei!

Ozonloch, Ressourcen, Energie …
Nur hinterhältig erfundene Fantasie!
Für Weltraumflüge gibt’s stets Moneten.
Man nimmt sie sich einfach! – Ungebeten!

Die „Herrscher“ leben in Saus und Braus
und beuten die Erde und die Völker aus.
...
58 Elegie auf leisen Sohlen
Vorschautext:
Man könnt’ sich selbst den Hals umdrehn
oder aber gleich ins Wasser gehn.
Doch die Feigheit ist ein guter Freund.
Es ist ja auch nicht so ernst gemeint.

Man geht sich selber auf die Socken
und will nur allein zu Hause hocken.
Wirft man in den Spiegel einen Blick
schrickt man abrupt vor sich zurück.

Man studiert dann kurz mal das Gesicht.
Obwohl, nützen kann das freilich nicht.
...
57 Elegie
Vorschautext:
(frei nach Sappho)


Nunmehr ist mir, die einst zarte Haut
vom Alter so zerrissen.
Wurden Haare weiß, die einst schwarz, o weh.
Schwer ist mir das Herz und nicht erbaut.
Die Füße einst doch flink, nun zerschlissen,
dort genug zum Tanz, gleich einem Reh.

Darüber stöhn ich fragend:
Was kann ich tun? Nur immer ruhn?
...
56 Einzig Wollen der Natur
Vorschautext:
Ein winziges Stückchen Erde
zeigt uns den Rhythmus des Lebens!


Samen sähen
In die Erde gehen
Wurzeln schlagen
Sprießen wagen
Erblühen wollen
Gedeihen sollen
Früchte tragen

...
55 Eine fremde Stadt
Vorschautext:
Sie tummeln sich herum.
Sie sehn nicht auf – sehn nicht um.
Sie hasten eilig und geschäftig.
Jeder scheint hier sehr beschäftigt.

Und blaß und finster. Alle sie!
(Er bleibt hier unbemerkt)
Dahergeströmt, zerfallen sie.
Er ist allein in all dem Treiben.
Schnell! – Er muß noch eine Karte schreiben:

„Hier angekommen bin ich gut!“
...
54 Die Galata-Falle
Vorschautext:
(Zum Andenken an „Medi“, Siegfried B.)


Duft entschwebt dem Hennarot.
Schimmert noch des Kabuls Pracht?
Ach Islamabad! Ach Teheran!
So viele Meilen zu ’Stambuls Tod.
Ist dies etwa nur gedacht?
Zehn ganze Scheine ein paar Gran.

Schwach blitzt Galata-Stanniol.
Endlich geht der Fremde diese Wege.
...
53 Die Ewigkeit darf warten
Vorschautext:
„Stehst du schon auf meiner Schwelle?
Tritt nur ein, dunkler Geselle!
Hast oft schon dies Haus passiert
und dich an Freunden ausprobiert.

Leg nur ab die schaurigen Gewänder,
gleich dort am hölzernen Geländer.
Laß uns zusammen noch was trinken,
eh die anderen in Agonie versinken.

Bevor wir zur letzten Reise starten,
darf die Ewigkeit ruhig warten.
...
52 Die Eins
Vorschautext:
Eine Eins war für lange Zeit
allein im Weltraum weit und breit.
Eine andre Eins war frank und frei –
Beide trafen sich: So entstand die Zwei.

Die Zwei nun ihrerseits allein,
dies wollte sie nun gar nicht sein.
Sie sah sich um, ob wohl wo was frei.
Wieder kam ’ne Eins: so entstand die Drei.

Durch solche Treffen entstanden schließlich
die Zahlen Eins bis Neun ganz unverdrießlich.
...
51 Die Drei!
Vorschautext:
(Hirtenlied für Ungläubige
oder solche, die es noch werden wollen)


Ob es wahr ist, weiß man nicht,
doch in der Bibel ist ein Bericht
in dem es heißt: Sie mußten sehr weit geh’n!
Später hat sie niemand mehr geseh’n.

Sie gingen einfach von zu Hause fort,
wußten nicht mal nach welchem Ort.
Hatten sie etwa zänkische Frauen?
...
50 Die Dreher (Kurzversion für Verlorene)
Vorschautext:
(Kurzversion für Verlorene)


Weiblich
sind die
Kopfverdreher.

Männlich
sind die
Halsumdreher.

Männlich, weiblich:
...
49 Die Dreher (Erläuterung für Einsichtige)
Vorschautext:
(Erläuterung für Einsichtige)


Wie sie gehen:
Aufgetakelt, hingeschminkt.
Wie sie stehen:
Kopfverdreher!

Wie sie gehen:
Lachhaft muskelbepackt.
Wie sie stehen:
Halsumdreher!
...
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