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Titel
3284 Vor einem Jahr
Vorschautext:
Vor einem Jahr

Die Welt war eine andere noch,
Als reisend wir mit sehr viel Mühen
Strapazen nahmen auf uns doch,
Um in Hellenenwelt zu ziehen,

Wo so lebendig viel Kultur
Bei den Ahnen Europas,
Mit Mythologie und in Natur
Das Friedenszeichen Olympias.

...
3283 Im Hofgarten
Vorschautext:
Im Hofgarten

Befreit von allzu naher Menge,
Abseits von turbulenter Enge
Seh' ich, was der Markgraf gekannt,
Als er gelebt in kleinem Land.

Hier kommen selten Menschen her,
Denen Ruhe nicht allzu schwer,
Wo Gärten der Anregung dienen,
Weil die Erinnerungen sinnen:

...
3282 Irrläufer
Vorschautext:
Irrläufer

Die Post kam spät, doch zuverlässig:
Ein junger Mann, ganz leicht und lässig
Füllte Briefkästen bis obenhin,
Denn das machte für ihn Sinn.

Ich ließ die Last nicht lange warten
Ging frohgemut zu meinem Kasten,
Der meinen schönen Namen trug
Und holte Post – mehr als genug!

...
3281 Veränderung der Weinberge
Vorschautext:
Veränderung der Weinberge

Da stehen sie alle in Reih' und Glied,
Die Stöcke wachsen den Steilhang hinauf,
Wo der Winzer endlich das Spritzen vermied,
Weil mit Grünwuchs er dort füllte auf.

Jetzt sieht es da wieder lebendig aus,
Von unten her spiegelt der Fluss:
Man will mit der Ernte ja teuer hinaus:
Die Natur sei aus einem Guss!

...
3280 Solltest Du jetzt einsam sein
Vorschautext:
Solltest Du jetzt einsam sein

Solltest Du jetzt einsam sein,
Komm' und trete bei mir ein
Mit dem süßen Pudelhündchen
Auf ein kleines Plauderstündchen.

Du warst, Du bist mir Bescherung,
Immer auch Gedankenmehruung,
Weil wir so die Zeit bedenken
Und uns gerne auch beschenken.

...
3279 Marxens Denkfehler
Vorschautext:
Marxens Denkfehler

Der Karl Marx – kein Psychologe,
Geschichte wurde ihm zur Droge.
Für ihn gab's da Idee und Stoff –
So wurd' er Wirtschaftsphilosoph.

Dabei hat er doch übersehen:
Wenn Nachbarn Neueres erstehen,
Ist es immer auch mein Ziel,
Dass ich mithalten will.

...
3278 Endlichkeit
Vorschautext:
Endlichkeit

Im Zentrum der lebendigen Welt
Steht kein Haus und kein Schrein,
Als Leben von Menschen geschaffen,
Als wär' dies ihr alleiniges Sein.

Das Gestern, das Heute, das Morgen
Kennt kein Sinnen nach Übermacht,
Doch bleibt uns nicht verborgen,
Dass die Zeit über allem wacht.

...
3277 Sonntagmorgen
Vorschautext:
Sonntagmorgen

So jemals ein Schöpfer danach strebe,
So sende er uns Hoffnungszeichen,
Damit diese Erdwelt gesund auflebe
Und die Ängste und Chimären weichen!

Gewähre uns doch die freien Freuden,
Hilf, dass wir nachhaltig klüger handeln,
Damit die Glocken in Frieden läuten
Und wir im Paradiesgarten wandeln!

...
3276 Rückfall des Geistes
Vorschautext:
Rückfall des Geistes

Wenn sich die Kräfte dieser Menschheit
Nur noch auf's Habenwollen richten,
Auf Geld, Luxus und Reichtum verlegen,
In ihrer Religion allein sehen die Überlegenheit,
Gibt's hier im Weltkreis nichts mehr, was zu schlichten,
Verschwinden Freiraum, Lebenswert und Segen.

Auch die Ressourcen werden schwinden,
Weil alles nur noch blind vermarktet wird,
Ausbeutung künftig einzig' dienstbar' Magd,
...
3275 Veredelung des Geistes
Vorschautext:
Veredelung des Geistes

Aus der Natur Wehrlosigkeit
Hätt' sich der Mensch gerne befreit,
Denn seine Zielgerichtetheit
Meinte doch stets, er wär' gescheit.

Einst kam der Geist vom Hellespont
Und der schloss mit der Menschheit Frieden.
Das war schon damals ungewohnt,
Fernab von vorgängigen Riten.

...
3274 Ich weiß vom
Vorschautext:
Ich weiß vom

Ich weiß vom Regierungsbeamten,
Der wieder in die Schule ging,
Hinabstieg, wo sie ihn nicht kannten –
Und jeder Tag lautstark anfing!

Er meinte vorher zu Kollegen:
„So schlimm kann es doch da nicht sein!
Ein wenig Schulkontakte pflegen –
Und alles wird in Butter sein!“

...
3273 Lebensdiebe
Vorschautext:
Lebensdiebe

Wenn gelebte Winkeligkeiten
Im Staate die Unrechtsgefühle
Hin zu Höhepunkten treiben,
Entsteht nichts, als nur Rechtsgewühle.

Niemand darf in unserer Freiheit
Sich das Leben rauben lassen,
Denn mit Zuverlässigkeit
Gilt es, Diebe auch zu fassen!

...
3272 Zu viel Entlastung
Vorschautext:
Zu viel Entlastung

Wird alle Welt alimentiert,
Weil Menschen fürsorgeverführt,
Will man nur noch für sich sorgen,
Denkt nicht mehr an Übermorgen.

Wenn wir Menschen rundversorgen,
Abnehmen ihnen Mühen und Sorgen,
Wird die Arbeit ihnen nichtig,
Sie sind kaum noch lebenstüchtig.

...
3271 Endlich wieder sauber
Vorschautext:
Endlich wieder sauber

Den Saharasand abgewaschen,
Sauber Fenster, sauber Dächer,
Wieder voll die Wassertaschen,
Frei von Staub des Farnes Fächer.

Geregnet hat es, nicht geblitzt,
Doch die Tonnen sind jetzt voll,
Gekühlt endlich, was hoch gehitzt:
Die Trockenzeit trieb es ganz toll.

...
3270 Sterbetanz
Vorschautext:
Sterbetanz

Den ganzen letzten Abend im Stall,
Ohne Futter, nur Mozart gehört.
Nichts gab es zu spielen, das war auch egal,
Man wird ja zum Metzger geführt.

Aneinander knabberte man herum,
Drehte sich gelangweilt im Kreise.
Als Schwein nahm man der Welt nichts krumm
Und wartete so auf die letzte Reise.

...
3269 Schulprogramm
Vorschautext:
Schulprogramm

Gibt es freitags wieder Streik,
Für die Umwelt dieses Like
Oder woll'n wir rechnen, schreiben
Und mit Lesen Zeit vertreiben?

In guten Schulen müht man sich,
Schweißtreibend bleibt das Lernen:
Gibt es Dir etwas, trägt es Dich,
Musst Du Dich nicht entfernen!

...
3268 Dubrovnik vor einem Jahr
Vorschautext:
Dubrovnik vor einem Jahr

Vor einem Jahr war da Gedränge,
Menschenmassen überall,
Zwischen Häusern nichts als Enge,
Eisesser dort ohne Zahl.

Da konnte man fast nicht mehr gehen:
Gibt's denn nicht eine andere Stadt,
In der auch bunte Fahnen wehen,
Wo es recht wenig Menschen hat?

...
3267 Lavendel abrebbeln
Vorschautext:
Lavendel abrebbeln

Da ist mir doch
Als läg' Südfrankreich in der Luft.
Dann seh' ich sie
Inmitten voller Sonne, Lavendelduft:

Die vielen Bündel, lilablau
Umspielen ihre nackten Arme.
Mitleidig seh' ich sie,
Damit ich mich nun doch erbarme

...
3266 Augsburger Hohes Friedensfest
Vorschautext:
Augsburger Hohes Friedensfest
08. August 2020

Einmalig ist schon dieses Fest
In unserem freien Land geblieben.
Weiten wir's aus, damit man lässt
Europa seinen Dauerfrieden.

Du alte Stadt an den zwei Flüssen,
Gib uns, was wir so sehr vermissen,
Weil Religionen auch beim Grüßen
Sich gar zu selten wirklich küssen.
...
3265 Fünfundsiebzig Friedensjahre!
Vorschautext:
Fünfundsiebzig Friedensjahre!

Bald haben wir die fünfundsiebzig Friedensjahre
erreicht – wann hat es das denn schon gegeben,
am Stück, inmitten unseres Kontinents,
zumal in unseren deutschen Landen,
wo dazu gar der Wohlstand noch erhalten,
den Fleißigen gehörte Arbeit für die ganze Welt?

Vergesst, verdrängt, verdreht nicht diese Tatsachen,
wenn auf hohem Niveau auch weiterhin die Klagen
im Jammertal erfolgreich bleiben,
...
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