Profil von Christoph Hartlieb

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Geburtsdatum: * 24.12.1934

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Anzahl Gedichte: 247
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Gedichte gelesen: 40.901 mal
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Titel
67 Nichts gewusst? 05.08.22
Vorschautext:
w
…Tief innerlich bin ich gespalten,
tagtäglich wachsen Sorgenfalten.
Statt Freude herrscht nun tiefe Trauer,
was strahlend schien, wird grau und grauer.
…Die Sonne scheint den ganzen Tag,
so wie ich´s eigentlich gern mag.
Natur vertrocknet und verbrennt,
und nirgends winkt ein Happy end.
…Im Gegenteil, kein Regen fällt,
langsam verdurstet diese Welt.
Ach, möge mich die Sonne segnen!
...
66 Der IQ 04.08.22
Vorschautext:
Das Leben ähnelt dem IQ.
Erwachs´ne haben ihn und Kinder,
kein Wunder drum, auch ich und du,
die einen mehr, die andern minder.
Silesio
65 Ein andrer Typ 04.08.22
Vorschautext:
…Wir Menschen sind ja höchst verschieden,
nicht einer ist dem Andern gleich.
Mich macht der Zustand sehr zufrieden,
ein Andrer wird vor Schrecken bleich.
…Die Dicken, Mittleren und Dünnen,
entweder winzig oder groß,
die schwach sind und trotzdem gewinnen
und stark sind, aber chancenlos.
…Wir gleichen nicht geklonten Schafen
aus einer Zucht im gleichen Stall.
Wir wandern, essen, lieben schlafen
erst hier, dann dort, dann überall.
...
64 Fahr zur Hölle! 03.08.22
Vorschautext:
Ich frier im Winter, doch noch schlimmer,
ich friere sozusagen immer.
Wo find ich Hilfe auf die Schnelle?
Mein Nachbar riet mir: Fahr zur Hölle!
Silesio
63 Hoffnung? - Vielleicht! 01.08.22
Vorschautext:
Alt bin ich, längst in Todes Zonen,
und werde nicht mehr lang bestehn.
Doch werden noch in Jahrmillionen
sich immer neue Welten drehn.
Silesio
62 Bequemlichkeit 31.07.22
Vorschautext:
3 Vierzeiler zum Thema:
…Ick kieke, staune, wundre mir,
noch immer ist sie zu, die Tür.
Wirf die Pantoffeln in die Truhe
und schlüpf in deine Wanderschuhe!
…Zu Hause ist es lieb und nett,
am allerkuschligsten im Bett.
Doch ist´s nicht nur Erholungsort,
die meisten Leute sterben dort.
…Im Bett lässt sich so herrlich ruhn
und nichts tun, als halt nichts zu tun.
Ist´s aber Schluss mit dem Genuss,
...
61 Gestern, morgen, heute 30.07.22
Vorschautext:
…Wichtig, durchaus, was gestern war,
noch wichtiger, was morgen wird.
Am wichtigsten ist heute, klar,
bevor der Schwung ins Nichts entschwirrt.
Silesio
60 Alt werden, alt sein 29.07.22
Vorschautext:
Dass ich nun alt bin, ist halt so,
es stimmt mich weder stolz noch froh.
Doch älter werden alle Tage
bereitet mir die schlimmste Plage.
Silesio
59 Beschwerden? 28.07.22
Vorschautext:
Gott Dank, kaum Anlass zu Beschwerden,
ich habe alles, was ich brauch.
Es könnte zwar noch besser werden,
doch schlechter werden kann es auch.
Silesio
58 Still und leer 27.07.22
Vorschautext:
…Ein Blatt bin ich, verweht vom Wind,
verwirrt, allein, verloren, blind.
Wo komm ich hin? Wo komm ich her?
Still bleibt es ringsum, still und leer.
Silesio
57 Probleme? Hakuna matata! 02.02.22
Vorschautext:
…. Probleme sind der Start zum Glück,
sie müssen nicht ins Unglück führen.
Trag sie vorübergehend erst
ein Weilchen in dir selbst spazieren.
…. Probleme scheinen riesengroß,
sobald sie aus dem Nichts auftauchen,
voll Rätseln, Drohung und Gewalt
dann kribblig, krabblig um dich krauchen.
…. Probleme fordern dich heraus,
erfordern Zeit und Überlegung.
Mit heißem Herz und kühlem Kopf
bringst du sie in Bewegung.
...
56 Widersprüchliches 13.01.22
Vorschautext:
…. Erstaunlich, ich leb immer noch,
es scheint, ich bin nicht tot zu kriegen,
obwohl in manchem fernen Land
die Menschen sterben wie die Fliegen.
…. Hunger und Durst in Afrika,
Europa frisst und wird stets fetter.
Corona rafft das Volk dahin,
und unvorhersehbar das Wetter.
….Welch Widersinn, ich lebe noch.
Schier unerträglich, wie ich leide.
Mein grösster Wunsch, nicht mehr zu sein,
ich Schaf auf Gottes grüner Weide.
...
55 Verlorener Tag 23.12.21
Vorschautext:
Ein Tag, der mir nichts Neues bringt,
an dem kein neuer Schritt gelingt,
nichts Neues mir das Herz berührt
und ich nichts Neues ausprobiert,
ich nicht den Alltagstrott verfluche,
und keine neuen Wege suche,
dem feige folge, was ich hasse,
und keinen guten Vorsatz fasse,
ich einfach tu, was ich nicht mag,
ist ein verlorner Tag.
Silesio
54 Vielleicht 04.12.21
Vorschautext:
…. Mein Körper ist offen.
Nase, Ohren, Augen
wollen mich versorgen und stärken
mit neuen Eindrücken.
…. Aber wie verschlossen bin ich,
ich will nicht sehen, ich will nicht hören.
Ich lechze nach Farben und guten Worten,
doch sinke nur tiefer in den Sumpf.
…. Vielleicht ist die Welt gar nicht so abweisend,
vielleicht nicht so traurig und grau.
Vielleicht ist das Helleres, Schöneres, Größeres.
Vielleicht ? !
...
53 Nur ein Zwischenziel 06.11.21
Vorschautext:
… Auch wenn ein Weg zuweilen plötzlich endet
und dir damit ein Halt zusammenfiel,
ist´s nur ein Zeichen, dass sich alles wendet,
und letzten Endes nur ein Zwischenziel.
… Du haderst störrisch mit des Schicksals Mächten,
fühlst dich als Marionette nur in einem Spiel,
verloren jeder Schwung in langen Nächten,
doch dieser Stopp ist nur ein Zwischenziel.
… Es scheint dir so, als ging es nie mehr weiter,
du bist verbraucht, verbrannt und immobil.
Hoffnung und Angst als ständige Begleiter -
dann lockt vielleicht das höchste Lebensziel.
...
52 Anders als gedacht 23.10.21
Vorschautext:
…. Faulenzer träumen in den Nächten,
was sie demnächst vollbringen möchten.
Am Tag ist ihr Elan verflacht.
Da kommt es anders als gedacht.
… Frau X beschließt mit frohem Sinn:
Ich werde Schönheitskönigin.
Halbnackt wirft sie sich in die Schlacht.
Erfolg: Ganz anders als gedacht.
…. Herr Z will sich nicht impfen lassen
wie all die andern trüben Tassen.
So stirbt er keuchend über Nacht.
Auch hier kam´s anders als gedacht.
...
51 Ich könnte bleiben 16.10.21
Vorschautext:
…. Ich könnte bleiben, wo ich bin,
wo ich´s schon lange ausgehalten.
Vielleicht gehöre ich hierhin –
und alles bliebe dann beim Alten.
…. Ich könnte bleiben, wo ich bin,
wo die Gewohnheit lenkt die Schritte.
Womöglich hat das einen Sinn:
Ein bisschen Halt, ein bisschen Mitte.
…. Ich könnte bleiben, wo ich bin.
Nein! Nein! Ich kann und will nicht bleiben!
Es brächte keinerlei Gewinn,
das Gleichmaß würde mich zerreiben.
...
50 Mit gebroch´nen Schwingen 01.10.21
Vorschautext:
… Ein Sommer voller Glut - nun wird es schwächer.
Sturm tobt durch leere Straßen, heult um Dächer,
Vernichtung, Ohnmacht, Trauer und Gewalt.
Die Nächte werden länger, es wird kalt.
… Zugvögel auf dem langen Weg nach Süden,
sie haben sich zu Flug und Flucht entschieden,
denn wenn sie bleiben, werden sie bedroht
von Schnee und Frost, von Hunger und von Tod.
… Ahorn und Birken sind bereit zu sterben.
Ihr Alltagsgrün beginnt sich zu verfärben
in golden-gelbe, feuerrote Pracht,
der Tod als Rausch im Angesicht der Nacht.
...
49 Lob der Sonne 30.09.21
Vorschautext:
…. Da gibt es eine Zauberkraft,
die unaufhörlich Wunder schafft.
Das herrlichste besteht darin,
dass ich, auch ich am Leben bin.
…. Geheimnisvoll, verwunderlich,
in allem Leben leb auch ich,
und alles Leben ist vereint
nur darin, weil die Sonne scheint.
… Was grünt und blüht in der Natur,
was sich bewegt in Wald und Flur,
in Eis und Wüste, Luft und Meer,
gäb´s nicht, wenn keine Sonne wär.
...
48 Zwang zu denken 29.09.21
Vorschautext:
…. Das Denken ist wie täglich Brot.
Wenn ich´s nicht hätte, wär ich tot.
Ich denk oval, ich denk quadratisch,
teils kreuz und quer, teils systematisch.
…. Ich denke morgens schon im Bett,
was ich gern wär, was ich gern hätt,
warum ich überhaupt erwache
und ständig mir Gedanken mache.
…. Auch mittags, wenn die Sonne brennt,
denk ich voll Gier und vehement,
von einem tiefen Drang gezwungen
zu denkerischen Lockerungen.
...
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