Profil von Christoph Hartlieb

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Geburtsdatum: * 24.12.1934

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Anzahl Gedichte: 247
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Titel
7 Lebende Leiche 23.08.21
Vorschautext:
Ich bin eine lebende Leiche,
wahrscheinlich schon dreiviertel tot.
Ich schlürfe, ich schlingre, ich schleiche,
nur von Gesundheit bedroht.
Ich bin eine lebende Leiche.
Doch stimmt das denn? Lebe ich noch?
Da ist nur das Blässliche, Bleiche –
noch weniger, nur noch ein Loch.
Ich bin eine lebende Leiche,
beinahe gefühllos, doch froh
im lautlosen Übergangsreiche.
Doch wer kann mir antworten: Wo?
6 Vierzeiler, Wahrheit(en) 23.08.21
Vorschautext:
Die Wahrheit braucht nicht viele Worte,
die Lüge braucht bedeutend mehr.
Was wahr ist, richtig zu entscheiden,
fällt, so gesehen, gar nicht schwer.
Die Wahrheit, noch so gut und edel,
braucht immer einen harten Schädel,
wird sie doch auf der ganzen Welt
beständig auf den Kopf gestellt.
Wo immer eine neue Wahrheit
mit einem alten Irrtum streitet,
wird oft die Auseinandersetzung
von Lärm und Hass und Mord begleitet.
...
5 Reich durch Geben 23.08.21
Vorschautext:
Durch Schenken werden Menschen reich,
durch Geben, nicht durch Nehmen.
Wir mögen arm sein im Vergleich,
wir müssen uns nicht zu schämen.

Wir leben nicht vom Brot allein,
von Gold und andern Schätzen.
Glück, Freude und Zufriedensein
lässt sich durch nichts ersetzen.

Auch Jesus hatte nie ein Haus,
kein Auto, kein Vermögen,
...
4 Messen 22.08.21
Vorschautext:
Jahrtausende und Augenblicke –
Gott misst nicht, er umfasst die Zeit;
er ist die Klammer, ist die Brücke
von Zukunft und Vergangenheit.

Seitdem der Mensch die Uhr erfunden,
seitdem er Zeiten messen kann,
sei`s in Minuten, sei´s in Stunden,
zieht ihn das Messen in den Bann.

Er misst Entfernungen, Gewichte,
misst Leistungen, Erfolge, Geld,
...
3 Jenseits der Zeit 22.08.21
Vorschautext:
Des Menschen Heimat ist die Erde,
und damit lebt er in der Zeit.
Nichts ist in seinem Stirb und Werde
von diesem Teufelskreis befreit.
Refrain:
Doch Gott ist aus der Zeit gefallen,
und seine Schöpfungsworte hallen,
jenseits des Raums, jenseits der Zeit
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Der Mensch in seinem Tun und Lassen
ist unentrinnbar und komplett,
...
2 Vierzeiler (Leben) 22.08.21
Vorschautext:
….Das Leben gleicht der Leberwurst.
Es nützt dir gar nichts, wenn du knurrst.
Kein Laie weiß auf dieser Welt,
was sie im Einzelnen enthält.
….Das Leben ist voll Fragezeichen,
und zwar in sämtlichen Bereichen.
Man merkt ́s im Sommer und im Winter:
Es steckt wahrscheinlich mehr dahinter.
….Das Leben gleicht, ich weiß nicht, wem.
Zuweilen ist es angenehm.
Doch fühlt man sich zum Beispiel fiebrig,
dann lässt es sehr zu wünschen übrig.
...
1 Das Schweigen spricht 22.08.21
Vorschautext:
Das Schweigen spricht, wenn Worte fehlen,
weil´s keine mehr zu geben scheint;
sich mühsam die Gedanken quälen
und das Lebendige versteint

Das Schweigen spricht, wenn Worte rauschen
in unabänderlichem Schwall,
sich ständig aufeinanderbauschen.
Klamauk und Tosen überall.

Das Schweigen spricht, wenn Worte säuseln,
so süß und unbestimmt und leer,
...
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