Profil von Christoph Hartlieb

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Geburtsdatum: * 24.12.1934

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Anzahl Gedichte: 247
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Titel
147 Tag und Stunde 02.02.23
Vorschautext:
….Seitdem der Mensch als Mensch gedeiht,
bedrängt ihn das Problem der Zeit,
der Zeit, die niemals stille steht,
beständig fließt, enteilt, vergeht.
Am Anfang scheint der Vorrat groß,
unausschöpfbar und grenzenlos,
bis er erkennt, der Schatz zerrinnt
wie Schnee und Eis im Frühlingswind.
Beängstigend der Sachverhalt:
Erst ist er jung, dann ist er alt,
ein unaufhaltsamer Prozess,
der wie das Schwert des Damokles
...
146 Lebenselixier Licht 01.02.23
Vorschautext:
….Licht ist ein Lebenselixier,
Licht brauchen Pflanzen, Mensch und Tier.
Licht lockt den Samen aufzugehen,
Licht lässt ein Blütenmeer entstehen.
Licht führt dazu, dass Früchte reifen.
Licht wirkt Erkennen und Begreifen.
Licht macht das Leben farbenfroh.
Licht ist des Lebens A und O.
….Nicht alle Menschen stehn im Licht,
und manchem scheint die Sonne nicht.
Sie kümmern kraftlos vor sich hin,
vergebens suchen sie nach Sinn,
...
145 Du, ich, wir 28.01.23
Vorschautext:
Du siehst etwas aber nicht alles
ich sehe etwas aber nicht alles
zusammen sehen wir mehr
Du weißt etwas aber nicht alles
ich weiß etwas aber nicht alles
zusammen wissen wir mehr
Du bist einsam
ich bin einsam
zusammen können wir die Einsamkeit besiegen
Du hast deine Erfahrungen gemacht
ich habe meine Erfahrungen gemacht
zusammen machen wir unsere Erfahrungen
...
144 Was braucht der Mensch? 27.01.23
Vorschautext:
….Ein jeder braucht bestimmte Sachen,
die ihm das Sein erträglich machen.
Was aber braucht er unbedingt,
damit das Leben ihm gelingt?
….Diogenes in seiner Tonne
genoss trotz Armut höchste Wonne.
Wir haben in der Regel mehr
für Wohnung, Kleidung und Verzehr.
Trotzdem ist mancher, der da spricht:
Was ich besitze, reicht mir nicht.
Und mindestens dasselbe will er
wie Meyers Fritz und Lieschen Müller.
...
143 Du bist ... Phantasie oder Wirklichkeit 25.01.23
Vorschautext:
Du bist das Lied, das ich am Morgen singe,
wenn Nacht allmählich übergeht in Licht,
wenn Träume sich genau wie Dinge
verwandeln von allein in ein Gedicht.

Du bist der Duft erwachter Rosenblüten,
die sich verzehr´n in Pracht und Herrlichkeit,
das Echo von Erzählungen und Mythen
von Tod und Liebe, Leidenschaft und Leid.

Du bist der Halt, wenn jene Säulen wanken,
worauf die Selbstverständlichkeiten ruhn;
...
142 Mitmenschen 19.01.23
Vorschautext:
….Damit der Mensch gedeiht und blüht
in Leib und Seele und Gemüt,
sind Menschen nötig, die ihn tragen,
ihm zuhör´n oder etwas fragen,
ihn selbstverständlich akzeptieren
und ihn nicht aus dem Blick verlieren;
die helfen, wenn´s ihm schlecht ergeht
und er vielleicht am Ende steht;
die mit ihm lachen, feiern, singen
und zu ihm halten im Misslingen;
die nicht nur etwas haben wollen
und sich versöhnen, wenn sie grollen,
...
141 Geleotologie - die Lehre vom Lachen 16.01.23
Vorschautext:
….Das Lachen ist aus gutem Grund
beliebt, erfolgreich und gesund.
Gewinn und Nutzen sind gewaltig,
fast unbeschreiblich vielgestaltig.
Bekräftigt wird die Theorie
durch die Geleotologie,
die Wissenschaft vom Lachen halt,
das siegreich durch das Leben schallt.
….Wer lacht, der zeigt sich selbstbewusst
und lebt dadurch mit größ´rer Lust.
Die Ruhe wächst, die Spannung weicht,
was kaum erträglich schien, wird leicht.
...
140 Leben ab 40 13.01.23
Vorschautext:
….Die Zeit verkrümelt sich im Flug.
Es scheint beinahe wie Betrug:
Erst schwebt er noch von Jahr zu Jahr
und wird des Tempos kaum gewahr.
Dann nimmt das Tempo weiter zu.
Ist`s Sinnestäuschung? Ist es Schmu?
Er hat und nimmt sich keine Pause
im täglichen Berufsgesause,
weil ständig eine Stimme schreit:
Denk an die Zeit… die Zeit… die Zeit.
….Jetzt ist er weder jung noch alt,
im besten Mittelalter halt.
...
139 Leben bis 30 12.01.23
Vorschautext:
….Dass jemand älter wird im Leben,
dagegen hilft kein Widerstreben.
Kaum ist geboren er, sie es,
beginnt der Alterungsprozess,
zunächst nur intrakorporär.
Dies zu bemerken, fällt erst schwer,
weil etwas nicht sofort veraltet
und vieles Neue sich entfaltet.
Das Altern hält sich noch in Grenzen
mit allen seinen Konsequenzen.
….Der Mensch wird größer, langsam groß,
doch lebt anscheinend alterslos.
...
138 Vergangene Fortschritte 10.01.23
Vorschautext:
….Wir Menschen hängen gern am Alten,
und viele wollen es erhalten.
Das Alte ist uns halt bekannt,
es wird gebraucht und angewandt
von Kindheit an und Jugend auf
weithin im ganzen Lebenslauf.
Denn dies saugt schon der kleinste Knilch
aus Mutters Brüsten samt der Milch.
….Doch muss es stets auch Neues geben,
sonst rostet und versteint das Leben.
Wir würden stets noch wie die Affen
aus Urwaldlaub hinunter gaffen,
...
137 Das Hemd des Glücklichen 07.01.23
Vorschautext:
….Ein kranker König gab bekannt,
die Krone solle dem zufallen,
durch welchen er Gesundheit fand.
Minister, Oberste, Vasallen
und die gesamte Hierarchie
erschienen, um zu überlegen.
Doch keiner wusste, was und wie.
Verwirrung herrschte allerwegen.
….Ein Weiser schliesslich brach den Bann:
Sucht einen Menschen, welcher glücklich.
Zieht dessen Hemd dem König an,
und er gesundet augenblicklich.
...
136 Weltsicht, so oder anders 04.01.23
Vorschautext:
….Wer regelmäßig Fernsehn sieht
und hört, was in der Welt geschieht,
erfährt, wie man gestehen muss,
auch vieles, was ihm bringt Verdruss:
Dass Menschen andre Menschen quälen,
misshandeln, plagen und bestehlen;
Millionen dürsten, hungern, frieren,
gefoltert werden und krepieren;
durch Trockenheit, Erdbeben, Flut
verlieren Heimat, Haus und Gut;
dass Krankheit und Verkehrsunfall
sich Opfer suchen überall;
...
135 Die Zwiebel (Anekdote) 03.01.23
Vorschautext:
….Es starb ein schäbig-böses Weib
und ward gestürzt ins Feuermeer,
wo sie an Seele litt und Leib.
Ihr Schutzengel ertrug`s nur schwer.
Er fragte: Hat sie nicht vollbracht
nur eine gute Tat im Leben?
Ja, einmal hat sie mit Bedacht
ein Zwiebelpflänzchen weggegeben.
….Als Gott dies hörte, sagte er:
Halt es ihr hin, sie soll es fassen.
Glückt ihr der Aufstieg bis hierher,
sei sie ins Paradies gelassen.
...
134 Frau X und Herr Ypsilon 02.01.23
Vorschautext:
….Frau X, begabt mit frohem Sinn,
kratzt sich bedeutungsvoll am Kinn
und spricht am Ende eines Jahres
zufrieden und erfreut: Das war es.
Ich konnte mir verschied`nes gönnen,
es hätte schlimmer kommen können,
und ist auch vieles in der Schwebe,
Hauptsache ist es, dass ich lebe.
Mit Energie und eigner Kraft
hab ich Erstaunliches geschafft.
Wenn andre auch vor Ärger toben,
ich muss mich wirklich selber loben.
...
133 Neujahrsmorgen 01.01.23
Vorschautext:
….Ein neues Jahr liegt in der Luft;
das alte ist mit Lärm verpufft.
Nach langer, meist durchzechter Nacht
wird hier und da Bilanz gemacht.
Man überschlägt, berechnet, schreibt,
ob Plus, ob Minus übrigbleibt;
ob all die reichlichen Talente
erbrachten ebenso viel Rente.
….Es ist zum auf-die-Bäume-Klimmen,
das Endergebnis will nicht stimmen:
Die Konten wachsen Tag für Tag,
doch menschlich beibt ein Fehlbetrag.
...
132 Einst und jetzt 31.12.22
Vorschautext:
….Wer älter wird, bemerkt zu Recht:
Die Welt, in der er lebt, ist schlecht,
beängstigend, indiskutabel,
ein Saustall und ein Sündenbabel.
….Dies plagt und trifft ihn umso schlimmer,
denn so verhielt es sich nicht immer.
Als er noch jung war, schön und jung,
voll Tatkraft und Begeisterung,
da zeigte es sich nämlich klar,
dass damals alles besser war,
einst, früher, in der Jugendzeit.
und goldenen Vergangenheit,
...
131 Oh! 30.12.22
Vorschautext:
….Verständlich ist aus gutem Grund:
Wer lebt, der lebt auch gern gesund.
Er möchte nicht zum Doktor laufen
und teure Medizinen kaufen,
nicht irgendwelche Schmerzen leiden
und irgendwann an Krebs verscheiden.
Ein Aufenthalt im Krankenhaus
erscheint ihm eher als ein Graus.
….Dazu kommt noch die Forderung:
Er möchte schön sein, schön und jung;
nicht schön allein, nicht jung allein,
er möchte beides ewig sein
...
130 Lauf der Zeiten 29.12.22
Vorschautext:
….Der Mensch, soeben erst geboren,
noch Eierschalen hinter`n Ohren,
versteht vom Lebenssinn nicht viel;
auch fehlt es ihm an Zeitgefühl.
Es gelten seine Interessen
allein dem Saufen und dem Fressen.
Ob morgens, mittags, mitternachts,
er quäkt und quält und kräht. Was macht`s,
dass er die Eltern übermächtigt,
die sowieso schon übernächtigt,
so dass ihr Zeitgefüge prompt
von Grund auf durcheinanderkommt!
...
129 Dezember, Ende und Neubeginn 28.12.22
Vorschautext:
….Dezember ist des Jahres Schluss,
weil irgendwann halt Schluss sein muss
im Duodezimalsystem,
wie´s irgendwer erfand vordem.
Normalerweise ist jetzt Winter,
wenn´s jemand leugnet, ja, dann spinnt er,
das heißt, die Durchschnittstemp´ratur
ist mäßig und bescheiden nur,
um null herum und oft noch kälter –
ein Zustand, wenigen gefällt er,
mir beispielsweise gar nicht mehr,
weshalb ich gern woanders wär,
...
128 Gefährliche Begegnung 27.12.22
Vorschautext:
….Das Schicksal bringt der Menschen Wege
oft miteinander ins Gehege.
Nachdem sie sich nie vorher sahn,
kreuzt sich auf einmal ihre Bahn,
wobei der eine mit Gewalt
beinahe auf den andern prallt.
….Der eine etwa steht im Haus
und hat nur einen Wunsch: Hinaus!
Er denkt im Schein des trüben Lichts
nichts Böses, noch genauer: Nichts.
Dem anderen, der draußen steht,
es grade umgekehrt ergeht,
...
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