Das Anthropozän

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
…Es war einmal, da war er da,
der erste Mensch in Afrika.
Viel gab es, was ihm nicht gefiel,
Veränderung war nun sein Ziel,
Schuld war, was ich nur kurz erwähn,
das menschliche Anthropozän.
…Der neue Homo sapiens
voll leuchtender Intelligenz,
sprach: Schluss mit früheren Beschwerden,
nun kommt das Paradies auf Erden,
was alt und krank ist, muss vergehn
im Fortschritt des Anthopozän.
…Und so entstand der Homo faber,
an sich ganz nett und freundlich, aber
es ging auch eine Menge schief
bei dem, was er ins Leben rief.
So fand er´s auch nicht mehr so schön,
das herrschende Anthropozän.
…Zu spotten liegt mir völlig fern,
aufklären aber möcht ich gern.
Ich bin ja selbst ein Fortschrittskind
und fortschrittlich, wie diese sind.
Schön wär es, wenn wir uns verstehn,
verbunden durch´s Anthropozän
Silesio

Informationen zum Gedicht: Das Anthropozän

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07.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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