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| 33 | Abschiednehmen - lebenslang | |||
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Vorschautext: ….Das Leben hat zu allen Zeiten, wie jeder weiß, auch Schattenseiten. Zu seinen Leiden und Problemen gehört dabei das Abschiednehmen. Denn manchmal tut es furchtbar weh vom Herzen bis zum großen Zeh. ….Ein jeder Mensch kommt irgendwann ganz unbedarft im Leben an und wurde nicht einmal befragt, ob dieser Zustand ihm behagt, wenn er durch den Geburtskanal zu seiner und der Mutter Qual ... |
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| 32 | Farben über Farben | |||
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Vorschautext: ....Das Leben bietet dies und jenes, zum Glück gelegentlich auch Schönes. Das ist erfreulich, denn sonst wär es ziemlich monton und leer. ....Die Augen müssten furchtbar darben, gäb´s nicht für sie die Pracht der Farben: Gelb, rot, blau, grün mit all den schönen, kaum aufzählbaren Zwischentönen, die sich, wenn gute Kräfte walten zu wahren Sinfonien gestalten, sei´s die Natur, die überquillt, sei´s ein in Öl gemaltes Bild. ... |
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| 31 | Du? Andere? | |||
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Vorschautext: ….Der Zeitgenosse hier und jetzt fühlt sich nervös und abgehetzt, erschöpft, am Ende seiner Kraft, KO, gereizt und abgeschlafft, erledigt, fertig, aufgeschmissen, kaputt und innerlich zerrissen, gelähmt, zerschlagen, down, am Rand, halbtot, bankrott und abgespannt, ohnmächtig, müde, lahm, verdrossen, zu kurz gekommen, unentschlossen, durch Zäune aller Art gehemmt, von Widerständen eingeklemmt, ... |
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| 30 | Beziehungskarussel | |||
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Vorschautext: .....Ein Mensch, genau gesagt, ein Mann, gerät durch Zufall in den Bann von einem anderen, genau, der Leser rät es, einer Frau. Er liebt sie, sie ihn aber nicht, und während ihm das Herze bricht, weil er sie nicht erobern kann, liebt sie längst einen andern Mann. Sie liebt ihn schwärmerisch und heiß, doch jener Kerl, obwohl er´s weiß, verehrt, so die Bestandsaufnahme, der Leser rät es, eine Dame, ... |
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| 29 | Ach, diese Menschen | |||
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Vorschautext: ....Es sind die Menschen leider, ach, gehässig, treulos, eitel, schwach, undankbar, töricht, jämmerlich. Zum Glück ist einer anders: Ich. ....Wer morgens in den Spiegel schaut, sieht oft ein Bild, wovor ihm graut; er kann den Anblick kaum ertragen. Doch was soll die Familie sagen? ....Herr X erklärt mit großer Geste, er wolle immer nur das Beste. Sein Gegenüber fragt sich still, ob er wohl auch das Gute will. ... |
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| 28 | Gefährliche Begegnung | |||
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Vorschautext: ….Das Schicksal bringt der Menschen Wege oft miteinander ins Gehege. Nachdem sie sich nie vorher sahn, kreuzt sich auf einmal ihre Bahn, wobei der eine mit Gewalt beinahe auf den andern prallt. ….Der eine etwa steht im Haus und hat nur einen Wunsch: Hinaus! Er denkt im Schein des trüben Lichts nichts Böses, noch genauer: Nichts. Dem anderen, der draußen steht, es grade umgekehrt ergeht, ... |
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| 27 | Oh! | |||
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Vorschautext: ….Verständlich ist aus gutem Grund: Wer lebt, der lebt auch gern gesund. Er möchte nicht zum Doktor laufen und teure Medizinen kaufen, nicht irgendwelche Schmerzen leiden und irgendwann an Krebs verscheiden. Ein Aufenthalt im Krankenhaus erscheint ihm eher als ein Graus. ….Dazu kommt noch die Forderung: Er möchte schön sein, schön und jung; nicht schön allein, nicht jung allein, er möchte beides ewig sein ... |
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| 26 | Neujahrsmorgen | |||
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Vorschautext: ….Ein neues Jahr liegt in der Luft; das alte ist mit Lärm verpufft. Nach langer, meist durchzechter Nacht wird hier und da Bilanz gemacht. Man überschlägt, berechnet, schreibt, ob Plus, ob Minus übrigbleibt; ob all die reichlichen Talente erbrachten ebenso viel Rente. ….Es ist zum auf-die-Bäume-Klimmen, das Endergebnis will nicht stimmen: Die Konten wachsen Tag für Tag, doch menschlich beibt ein Fehlbetrag. ... |
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| 25 | Frau X und Herr Ypsilon | |||
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Vorschautext: ….Frau X, begabt mit frohem Sinn, kratzt sich bedeutungsvoll am Kinn und spricht am Ende eines Jahres zufrieden und erfreut: Das war es. Ich konnte mir verschied`nes gönnen, es hätte schlimmer kommen können, und ist auch vieles in der Schwebe, Hauptsache ist es, dass ich lebe. Mit Energie und eigner Kraft hab ich Erstaunliches geschafft. Wenn andre auch vor Ärger toben, ich muss mich wirklich selber loben. ... |
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| 24 | Die Zwiebel (Anekdote) | |||
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Vorschautext: ….Es starb ein schäbig-böses Weib und ward gestürzt ins Feuermeer, wo sie an Seele litt und Leib. Ihr Schutzengel ertrug`s nur schwer. Er fragte: Hat sie nicht vollbracht nur eine gute Tat im Leben? Ja, einmal hat sie mit Bedacht ein Zwiebelpflänzchen weggegeben. ….Als Gott dies hörte, sagte er: Halt es ihr hin, sie soll es fassen. Glückt ihr der Aufstieg bis hierher, sei sie ins Paradies gelassen. ... |
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| 23 | Das Hemd des Glücklichen | |||
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Vorschautext: ….Ein kranker König gab bekannt, die Krone solle dem zufallen, durch welchen er Gesundheit fand. Minister, Oberste, Vasallen und die gesamte Hierarchie erschienen, um zu überlegen. Doch keiner wusste, was und wie. Verwirrung herrschte allerwegen. ….Ein Weiser schliesslich brach den Bann: Sucht einen Menschen, welcher glücklich. Zieht dessen Hemd dem König an, und er gesundet augenblicklich. ... |
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| 22 | Vergangene Fortschritte | |||
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Vorschautext: ….Wir Menschen hängen gern am Alten, und viele wollen es erhalten. Das Alte ist uns halt bekannt, es wird gebraucht und angewandt von Kindheit an und Jugend auf weithin im ganzen Lebenslauf. Denn dies saugt schon der kleinste Knilch aus Mutters Brüsten samt der Milch. ….Doch muss es stets auch Neues geben, sonst rostet und versteint das Leben. Wir würden stets noch wie die Affen aus Urwaldlaub hinunter gaffen, ... |
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| 21 | Mitmenschen | |||
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Vorschautext: ….Damit der Mensch gedeiht und blüht in Leib und Seele und Gemüt, sind Menschen nötig, die ihn tragen, ihm zuhör´n oder etwas fragen, ihn selbstverständlich akzeptieren und ihn nicht aus dem Blick verlieren; die helfen, wenn´s ihm schlecht ergeht und er vielleicht am Ende steht; die mit ihm lachen, feiern, singen und zu ihm halten im Misslingen; die nicht nur etwas haben wollen und sich versöhnen, wenn sie grollen, ... |
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| 20 | Du bist ... Phantasie oder Wirklichkeit | |||
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Vorschautext: Du bist das Lied, das ich am Morgen singe, wenn Nacht allmählich übergeht in Licht, wenn Träume sich genau wie Dinge verwandeln von allein in ein Gedicht. Du bist der Duft erwachter Rosenblüten, die sich verzehr´n in Pracht und Herrlichkeit, das Echo von Erzählungen und Mythen von Tod und Liebe, Leidenschaft und Leid. Du bist der Halt, wenn jene Säulen wanken, worauf die Selbstverständlichkeiten ruhn; ... |
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| 19 | Was braucht der Mensch? | |||
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Vorschautext: ….Ein jeder braucht bestimmte Sachen, die ihm das Sein erträglich machen. Was aber braucht er unbedingt, damit das Leben ihm gelingt? ….Diogenes in seiner Tonne genoss trotz Armut höchste Wonne. Wir haben in der Regel mehr für Wohnung, Kleidung und Verzehr. Trotzdem ist mancher, der da spricht: Was ich besitze, reicht mir nicht. Und mindestens dasselbe will er wie Meyers Fritz und Lieschen Müller. ... |
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| 18 | Mal so, mal so | |||
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Vorschautext: ….Das Leben ist mal so, mal so, mal hoch, mal tief, mal hart, mal weich, mal heiß, mal kalt, mal ernst, mal froh, mal dick, mal dünn und niemals gleich. ….Glaubt ja nicht, dass ich euch verhöhn, verehrtes, liebes Publikum. Weil´s Leben wechselt, ist es schön, und keineswegs anders herum. ….Oft und überall kann ich über das Leben nachdenken. Ich finde das nicht nur notwendig, sondern auch spannend und manchmal sogar nützlich, obwohl der Aufwand oft gewaltig, der Nutzen eher mager ist. ….Warum lasse ich mich dann überhaupt auf das Nachdenken ein? Ab und zu gibt es mal ein Ergebnis, das wenigstens einen Schritt, eine Erkenntnis weiter führt. Silesio |
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| 17 | Entscheide selbst | |||
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Vorschautext: Gar mancher fragt gedankenvoll, wie er im Leben handeln soll. Im Einzelnen zwar unterschiedlich, doch täglich, stündlich und minütlich verlangt der Augenblick brutal von ihm stets eine neue Wahl. Zuweilen mag es ihm dann glücken, sich tatenlos davor zu drücken, doch wenig später kommt im Nu die nächste Frage auf ihn zu: Aufstehen oder liegen bleiben? Telefonieren oder schreiben? ... |
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| 16 | Übermut tut selten gut | |||
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Vorschautext: ….Der Mensch kann noch so glücklich leben, zuweilen wie auf Wolken schweben, es gibt in keinem Augenblick die Garantie auf´s große Glück. Schnell wird ihm klar: Da sind auch Leid, Versagen, Schmerzen, Traurigkeit. Wer glücklich ist, der bleibt´s nicht immer, und viele leben, noch viel schlimmer, von Leid gepeinigt Jahre lang, Erschöpfung, Hunger, Krankheit, Zwang. So krass und drückend wird die Not, dass mancher zu ersticken droht, ... |
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| 15 | Vorfreude | |||
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Vorschautext: ….Wer tätig ist das ganze Jahr als Gärtner, Anwalt, Kommissar, Verwaltungsangestellter, Koch, fühlt sich auf Dauer wie im Joch. ….Deshalb beginnt er Geld zu sparen, um in die Sahara zu fahren, beziehungsweise an den Pol, damit er sich vom Stress erhol´. Die farbige Beschreibung pries es schlicht als Urlaubsparadies. Schon Wochen freut er sich darauf, studiert präzis den Fahrtverlauf ... |
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| 14 | Mensch, ärgere dich nicht | |||
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Vorschautext: ….Herr X, der in sich selber schaut, ist oft nicht sehr davon erbaut, weil er dort mancherlei entdeckt, was seinen stillen Ärger weckt. Besonders macht es ihm Verdruss, dass er sich ständig ärgern muss, zum mindesten aus seiner Sicht, denn ärgern muss er sich ja nicht. Im Gegenteil, die Ärzte sagen, der Ärger schlage auf den Magen, wodurch er fördere und schüre entsprechend schmerzhafte Geschwüre. ... |
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