Titel | ||||
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162 | Der Mensch und sein Leben | |||
Vorschautext: Ein jeder Mensch folgt seinen Trieben, und fast allem, was die Ruhe stört, täglich beginnt er auszusieben, weil sein Leben ihm allein gehört. Meist irrt er ziellos durch die Jahre, seine Zeit wird kürzer, Stück für Stück, was dann noch bleibt, ist plötzlich nahe, das Karma schlägt gnadenlos zurück. Es hilft weder jammern noch klagen, oft vertane Chancen sind dahin, ... |
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161 | Ich ruf sie mal an | |||
Vorschautext: Zornig ruf ich die Vergangenheit an, um zu erfahren, wie´s passieren kann, dass der Bus eine falsche Strecke fuhr und ich jetzt stehe, auf wildfremder Flur. Ein anderes Ziel hatte ich im Sinn, drum frage ich, wie komme ich dorthin, als unfassbare Antwort höre ich, dafür sei man keinesfalls zuständig. Dieser Bus fährt nur hin und nicht zurück, so stehe es auch im Reiseticket, ... |
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160 | Die Sucht | |||
Vorschautext: Was er auch hört, er hört es dumpf, die Menschen sind für ihn blöde, sein Hirn reagiert nur noch stumpf, was er spürt ist lasch und öde. Sein Gedächtnis ist aufgeweicht, der Leib ist erschlafft und müde, oft schwebt er, fühlt sich federleicht, sein Blickfeld ist ständig trübe. Zur Therapie ist er bereit, um Erlebtes zu vergessen, ... |
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159 | August | |||
Vorschautext: Was bist du nur für ein August, Regen, Regen, ständig Regen, du nimmst den Menschen jede Lust, sich nach draußen zu bewegen. Schieb diese dunklen Wolken fort, lass die Sonne wieder strahlen, mach beides möglichst im Akkord, und befrei das Land von Qualen. Du bist August und nicht April, also bitte, zeig dich auch so, ... |
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158 | Gemütlicher Abend | |||
Vorschautext: Heut Abend geh ich früher heim, ganz sicher noch bei Tageslicht, um noch zu schreiben einen Reim, bevor die lange Nacht anbricht. Ich setz mich auf die Gartenbank, schau den fleißigen Bienen zu lausche auch dem Vogelgesang, der mir versüßt, die Abendruh. Ein Gläschen Wein schenk ich mir ein, genieße es bis hin zur Nacht, ... |
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157 | Nächtliches Gewitter | |||
Vorschautext: Gewitter, Regen hämmert nieder, die Dachrinne wird zum wilden Bach, es donnert immer, immer wieder, ich liege im Bett und bin hellwach. Der Regen klatscht gegen die Scheiben, ein heller Blitz schlägt irgendwo ein, doch bei diesem Unwetter-treiben, schaue ich ziemlich schlaftrunken drein. Ich seh´ Wolken die langsam ziehen, über dampfende Dächer der Stadt, ... |
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156 | Nicht meckern | |||
Vorschautext: Wenn sich im Mensch die kleinen Schwächen, ganz langsam aber sicher rächen, dann schwillt die Leber, streikt die Galle, und auch die Puste ist fast alle. Jeder hat so seine Zipperlein, es sticht im Rücken, es zuckt im Bein, die Nieren verursachen Schmerzen, arge Stiche kommen vom Herzen. Oftmals lichten sich auch die Haare, als Quittung für die tollen Jahre, ... |
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155 | Fit wie ein Turnschuh | |||
Vorschautext: Früher war ich fit wie ein Turnschuh, heut bin ich ausgelatscht und kaputt, ich hab zwar irgendwie meine Ruh, doch das ist auf Dauer auch nicht gut. Wer will schon gern im Abseits stehen, nur weil er alt, schlaff und faltig ist, auch Schwierigkeiten hat beim Gehen, manchmal Worte sagt und dann vergisst. Doch es ist nun mal so auf Erden, im Alter fehlt der gewisse Schwung, ... |
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154 | Alle Worte | |||
Vorschautext: Neulich habe ich in einer langen Nacht, einmal über folgendes nachgedacht - wenn alle Worte, die ich je gesprochen, nicht in Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, nein alles, was ich gesagt hab im Leben, in einen Computer hätte eingegeben. Dann könnte ich nach jahrelangem Tippen, jetzt und heute nur mit den Fingern schnippen, und so mit Knopfdruck, ohne mich zu schinden, das häufigst gebrauchte Wort herausfinden. Wie hieß´ dann zum Schluss das Resultat für mich? ... |
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153 | Warum noch wählen | |||
Vorschautext: Warum gehen wir noch wählen, weshalb, wofür Stimmen zählen, bei solch Zusammenwürfelei, entsteht doch nur Bananenbrei. Ist die Suppe erst versalzen, und vorbei das Fingerschnalzen, mixen alle den gleichen Fraß, namens Parteienhaushaltsmaß. Dazu kommt auch noch aus Brüssel, die Regel zur Salatschüssel, ... |
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152 | Gesunder Verstand | |||
Vorschautext: Wenn mich manch einer nicht versteht, dann muss ich´s leider ertragen, weil's vielen ganz genau so geht, wenn sie Dummköpfen was sagen. Die kichern dämlich vor sich hin, sind beim Spotten größer als groß, doch letztlich stellen sie darin, ihre eigene Dummheit bloß. Die Medien versorgen sie, mit den billigsten Parolen, ... |
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151 | He Mädchen | |||
Vorschautext: „He Mädchen, du siehst super aus, das sag ich dir als fescher Bub, mir springen gleich die Augen raus“. „Ja, dafür sorgt nur mein Make-up“. „Mädchen, trotzdem gefällst du mir, solch hübsche Frau sah ich noch nie, mein Blick ruht liebend gern bei dir“. „Mein Rouge ist aus der Drogerie“. „Mädchen, dein Blick ist wundervoll, du strahlst so klar, wie frisch geduscht, ... |
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150 | Schuhwerk | |||
Vorschautext: Die Sandalen der Vandalen, waren ganz sicher nicht bequem, ein Fußmarsch sorgte für Qualen, Schuhwerk war damals ein Problem. Heutzutage gibt es Treter, die man kaum noch bezahlen kann, echt Leder ist jeder Meter, den man von den Rindern gewann. Jeder kennt die teuren Marken, mit Spikes und mit Polsterluft, ... |
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149 | Urlaub im Ferienhaus | |||
Vorschautext: Die Arbeitszeit ist jetzt zu ende, lang ersehnter Urlaub ist nun da, ab morgen beginnt eine Wende, weil ich in mein Ferienhaus fahr. Bei Sonnenaufgang düse ich hin, in diese idyllische Gegend, doch schon bald verfinstert sich mein Sinn, weil ich spüre, es wird aufregend. Vertrocknet seh ich meine Blumen, Tassen und Teller kleben am Tisch, ... |
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148 | Klein und heiß | |||
Vorschautext: Barfuß latsche ich über Land, die rechte Hand in der Tasche, plötzlich sehe ich am Wegrand, ein grauschwarzes Häufchen Asche. Ich bleib stehen, stupse es an, mittig glüht es ungewöhnlich, könnte sein, es ist ein Vulkan, doch hier bei uns, fast unmöglich. Denn jeder Berg, der Feuer speit, wirbelt hoch hinaus, Glut und Ruß, ... |
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147 | Tagesausklang | |||
Vorschautext: Ich schau zur Uhr, es ist schon spät, der Arbeitstag hat mich geschafft, trotzdem mach ich mich auf den Weg, in die Natur, sie gibt mir Kraft. Müd schlendre ich am Wald entlang, rieche den frischen Tannenduft, hör der Amsel zarten Gesang, genieß die kühle Abendluft. Verwundert sieht ein Reh mich an, traut sich nicht raus, aus der Schonung, ... |
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146 | Groß, stark und imposant | |||
Vorschautext: Gut hundertfünfzig Kilogramm Fleisch, sehr breite Pranken, Knochen und Fell, sein ganzer Körper ist Muskelreich, er ist ein imposanter Gesell. Scharfe Eckzähne sind ihm gepflanzt, es sind furchterregende Waffen, er lebt tief in den Wäldern verschanzt, ist der Mächtigste aller Affen. Sein Rücken trägt einen Silberstreif, zeigt an, wem die Macht im Clan gebührt, ... |
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145 | Die Alten werden abserviert | |||
Vorschautext: Ab, weg mit euch zum Alteisen, das ist im ganzen Land bekannt, ihr sollt euren Posten schmeißen, seid kaputt, fertig, ausgebrannt. Wahrheit ist – ihr seid zu teuer, euer Können ist nichts mehr wert, junge Kräfte sind halt neuer, schwungvoll, billig und unbeschwert. Qualität - vergesst es lieber, darauf kommt´s heute nicht mehr an, ... |
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144 | Geschrei im Einkaufszentrum | |||
Vorschautext: Mein lieber Schatz, hör auf zu mucken, merkst du nicht, wie die Leute gucken, du schreist mich im Einkaufszentrum an, dass jeder es hier mithören kann. Es schmerzen mir bereits die Ohren, der Schweiß rinnt mir aus allen Poren, ich weiß doch warum Du mürrisch bist, mein Schimpfen war sicher großer Mist. Gern würd´ ich dich zum Lachen bringen, soll ich Dir ein Liedchen vorsingen, ... |
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143 | Ein stolzer Hahn | |||
Vorschautext: Ein stolzer Hahn grübelt auf dem Mist, was denn wohl der Sinn des Lebens ist, täglich nur auf dem Haufen zu steh´n, findet er blöd, ebenso das kräh´n. Er will Karriere, will ganz nach oben, dort werden dann alle ihn loben, er kräht und flattert, stellt hoch den Kamm, macht stundenlang ´nen Wahnsinns Tamtam. Doch ein Adler, der am Himmel kreist, überlegt, wie er den Hahn verspeist, ... |
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