Die Sucht

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Was er auch hört, er hört es dumpf,
die Menschen sind für ihn blöde,
sein Hirn reagiert nur noch stumpf,
was er spürt ist lasch und öde.

Sein Gedächtnis ist aufgeweicht,
der Leib ist erschlafft und müde,
oft schwebt er, fühlt sich federleicht,
sein Blickfeld ist ständig trübe.

Zur Therapie ist er bereit,
um Erlebtes zu vergessen,
doch es ist verlorene Zeit,
die Sucht hat ihn längst – zerfressen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Die Sucht

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04.08.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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