Titel | ||||
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559 | Der kühle Herbst ist in der Näh´ | |||
Vorschautext: Wenn ich morgens, nah meinem Haus, vor all den welken Blumen steh´, dann mit den Worten „ei der Daus“, im Wald etwas spazieren geh´, und wenn ich dort am Wegesrand, die vielen toten Käfer seh´, dann wird mir klar, ganz uncharmant, der kühle Herbst ist in der Näh´. Er wird seine Macht erstreiten, gibt bis zum Winter keine Ruh, fließt dann, wie alle Jahreszeiten, ... |
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558 | Gutes soll geschehen | |||
Vorschautext: Man denkt, es wird sich bald was drehen, es soll sogar Gutes geschehen, die Menschen beginnen zu strahlen, vergessen den Ärger, die Qualen. Überall in Städten und Ländern, soll sich in Kürze vieles ändern, jeder hofft auf die große Feier, glaubt an dieses Politgeleier. Leider bestehts aus hohlen Phrasen, vor allem in den Wahlkampfphasen, ... |
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557 | Diktatur (Aphorismus) | |||
Vorschautext: Wer in einer, sich nähernden Diktatur, nicht hinter der Regierung steht, ist der Gefahr ausgesetzt, irgendwann “sitzen“ zu müssen. © Horst Rehmann |
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556 | Im September | |||
Vorschautext: Kühler Ostwind bläst durch den Tag, ein Wetter, das ich gar nicht mag, welke Blätter fallen zu Hauf, ich hoff, es hört bald wieder auf. Nun regnet´s auch noch richtig laut, so langsam krieg ich Gänsehaut, ich halt´ es nicht mehr länger aus, und hol mir jetzt ´nen Pulli raus. Das Thermometer sinkt arg schnell, der Himmel wird dunkler, statt hell, ... |
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555 | Herbstzeit | |||
Vorschautext: Des einen Freud`, des anderen Leid, sie hat auch mich erreicht, die Herbstzeit, welke Blätter tanzen im Reigen, woll´n mir wohl ihre Schönheit zeigen. Doch all die Blätter muss ich fegen, meinen Garten hegen und pflegen, egal, ich möcht´ den Herbst nicht missen, seh das alles, nicht so verbissen. Mein Kater spielt in meiner Nähe, ich bin glücklich, wenn ich es sehe, ... |
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554 | Oktober | |||
Vorschautext: Der Oktober, keine Frage, hat die meisten Schmuddeltage, braungelbes Laub, glatt und schmierig, darauf laufen, ist meist schwierig. Auch Nebel ist ein Bösewicht, man sieht die Hand vor Augen nicht, Verkehrsunfälle überall, der alte Mensch kommt leicht zu Fall. Es hagelt und es regnet viel, und nachts wird es so richtig kühl, ... |
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553 | Er kennt dich | |||
Vorschautext: Täglich zeigt er dir dein wahres Gesicht, er kennt dich, verstellen kannst du dich nicht, vor Ihm bleibt nichts, rein gar nichts verborgen, er sieht dich meist schon am frühen Morgen. Er sagt keinen Ton, betrachtet dich nur, sieht deine total zerzauste Frisur, erkennt Fältchen und auch tiefe Falten, macht Dir klar, du gehörst zu den Alten. Auch kennt er deine traurigen Züge, kennt sogar dein Lachen zur Genüge, ... |
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552 | Störche | |||
Vorschautext: Jetzt sieht man viele Störche zieh´n, im goldnen Herbst, wie jedes Jahr, und wie sie sich um Ordnung müh´n, für ihren Flug nach Afrika. Nicht jeder Storch kommt auch zurück, von solch wahrhaft langen Reise, denn Ausdauer und etwas Glück, starten mit, auf ihre Weise. Der Storch in seiner ganzen Art, überall, in allen Breiten, ... |
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551 | Mein Rentnerleben | |||
Vorschautext: Die Zeit, sie läuft und läuft so dahin, seitdem ich im Rentnerleben bin, vor dieser Zeit, war ich noch agil, da war mir keine Arbeit zu viel. Heute pack ich fast gar nichts mehr an, fühl mich wie Treibholz im Ozean, gut find ich nur gereimte Sachen, die mir unendlich viel Freude machen. Am Tage und auch abends bei Licht, setz ich mich hin und schreib ein Gedicht, ... |
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550 | Zwei Sterne | |||
Vorschautext: Zwei Sterne hoch am Himmelszelt, strahlen so hell, warm und weich, blicken hernieder zur Welt, sehen einem Augenpaar gleich. Sie sprechen von Liebe und Glück, verkünden die Zweisamkeit, dulden keinen Blick mehr zurück, ins gestern der Einsamkeit. Diese zwei Sterne der Hoffnung, dürfen niemals verglühen, ... |
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549 | Es regnet | |||
Vorschautext: Es regnet nun schon tagelang, da wird´s mir langsam Angst und Bang´, der Himmel ist grau und trübe, ich bin von früh bis spät müde. Sobald die Sonne wieder lacht, wird mein Garten in Form gebracht, dann beweg ich meine Glieder, sing dazu die schönsten Lieder. Doch so lange es noch regnet, mir kein Sonnenschein begegnet, ... |
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548 | Mensch, wenn du ... | |||
Vorschautext: Mensch, wenn du mit Waffen nur regierst, und ständig Kriege organisierst, deine Aggression nicht enden will, dann sei besser - augenblicklich still. Wenn du Untertanen ignorierst, glaubst, dass du mit deinem Geld regierst, deine Arroganz nicht aufhör´n will, dann sei besser – augenblicklich still. Wenn du dich öffentlich profilierst, dich für die Wahrheit nicht interessierst, ... |
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547 | Das Lied vom Wind | |||
Vorschautext: Still und leis weht eine Brise, vom Berg hinab ins tiefe Tal, bis das Gras dort auf der Wiese, sich hin und her wiegt ohne Qual. Es ist vom Wind die Stimme nur, die so die ganze Welt berührt, es ist der Atem der Natur, der ewig schon sein Zepter führt. Er singt die Daseinsmelodie, für Natur und Lebewesen, ... |
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546 | Im November | |||
Vorschautext: Bäume und Sträucher werden leer, die letzten Blätter fallen ab, der Himmel ist ein Wolkenmeer, es regnet täglich, nicht zu knapp. Die Felder färben sich in Grau, und dichte Nebel treten auf, an allen Orten hängt der Tau, so nimmt der Spätherbst seinen Lauf. Auf den Straßen wird es schmierig, bald kommen Frost und Schnee daher, ... |
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545 | Der Grünfink | |||
Vorschautext: Im Herbstwind nah einer Wiese, da flattert ein kleiner Grünfink, durch sein hin und her Gedüse, zeigt er, ich bin hier jetzt der King. Er liebt die Blumen und Gräser, und jeden Windhauch, der ihn trägt, die Sonnenstrahlen vermisst er, trotzdem tanzt er ganz unentwegt. Nie geht er auf große Reise, bleibt hier in seiner kleinen Welt, ... |
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544 | Obdachlos | |||
Vorschautext: Hungrig, ungepflegt, hager und blass, so sitzt er täglich am Straßenrand, bebt und zittert ohne Unterlass, niemand nimmt hilfsbereit seine Hand. Was hat dieser Mann nur durchgemacht, und warum hat er kein Zuhause, warum hat er kein Bett für die Nacht, er ist doch schließlich kein Banause. Für Fremde werden Häuser gebaut, was das Herz begehrt, bekommen sie, ... |
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543 | Der schönste Tag im Jahr | |||
Vorschautext: Weiße Flocken schweben und gleiten, auf Schlitten jubelt ein Kinderpaar, Mutter muss Essen vorbereiten, denn der heil´ge Abend ist schon nah. Der Vater schmückt stolz den Weihnachtsbaum, mit Kugeln, Kerzen und Engelein, er verzaubert den gesamten Raum, denn der soll festlich beleuchtet sein. Dann, nach viel Mühe, ist es soweit, die Kinder treten ins Zimmer ein, ... |
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542 | Umzug ins Haus Nr. 2021 | |||
Vorschautext: Haus, Nummer Zweitausendeinundzwanzig, ich ziehe am Ersten dort ein, das alte Haus ist längst schon rissig, es kam zu viel Schlechtes herein. Das Neue will ich gestalten, zwölf Räume, sie stehen noch leer, dort möcht´ ich schalten und walten, Freude haben und vieles mehr. Um stets das Glück zu begrüßen, lass ich ein Dachfenster auf, ... |
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541 | Nur noch Corona in der Glotze | |||
Vorschautext: Wenn ich abends zu Hause entspann, schalte ich gern mal die Glotze an, Nachrichten sind meist interessant, doch heute – Corona - herrscht im Land. Ich will´s nicht hör´n, hätt´s gerne heiter, es kommt die Werbung, ich zapp weiter, möchte lieber einen Thriller seh´n, doch dann – Virustote - hundertzehn. Sofort schalte ich auf Fussball um, in der Halbzeit wird es mir zu dumm, ... |
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540 | An einer Kreuzung | |||
Vorschautext: An einer Kreuzung mit Ampel, hält der Polizist Franz Hampel, lauthals brüllend ein Auto an, und spricht zu dem Fahrer alsdann: „Sie sind hier bei Rot durchgedüst.“ „Nein, das stimmt nicht, Herr Polizist.“ „Hören Sie, ich weiß es genau!“ „Kann schon sein, ich bin schließlich blau!“ „Ach blau – und dann fahr´n Sie bei Rot, dafür gibt’s nur eins – Fahrverbot, ... |
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