Titel | ||||
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637 | Die Sternenpracht | |||
Vorschautext: Die finstre Nacht deckt alles zu, ich find im Bett heut keine Ruh, in den unmöglichsten Lagen, sind´s Gedanken, die mich plagen, Pause, nichts denken, ist tabu, mein Kopf sagt einfach nein dazu, ich würd gern schlafen, aber wie, wenn sie nichts ändert, die Regie, ich find mich ab damit, heut Nacht, und schau mir an - die Sternenpracht. © Horst Rehmann |
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636 | Satan ist der große Chef | |||
Vorschautext: Der Satan ist der große Chef, er führt und lenkt zurzeit global, hauptsächlich beim Regententreff, diktiert er Handlungen total. Das Gute wird von ihm verflucht, und die Regierungschefs verhext, er ist mit Wissen gut betucht, und schreibt stets den Gesetzestext. Er verpönt feste Verträge, macht einfach das, was ihm gefällt, ... |
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635 | Unser Leben | |||
Vorschautext: Sind wir heute doch mal ehrlich, unser Leben ist beschwerlich, obwohl - und - ganz ohne Frage, gibt es auch sehr schöne Tage. Diese sollte man genießen, keinen Tag sich selbst verdrießen, das Schöne ist so dünn gesät, und wie jeder weiß - es vergeht. Wichtig ist, daran zu denken, jeden Tag entsprechend lenken, ... |
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634 | Wir Menschen | |||
Vorschautext: Wir, die Menschen, haben wenig Zeit, sind trotzdem zu Risiken bereit, wir sind mutig, stark, haben Elan - doch verlässt uns die Kraft, was ist dann ? Wir haben alles, wollen noch mehr, ist Überfluss da, freut es uns sehr, wir schaffen weiterhin fleißig an - doch werden wir mal krank, was ist dann ? Wir Menschen spielen frech mit dem Glück, das schnell verrinnen kann, Stück für Stück, ... |
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633 | Kneipp-Methode | |||
Vorschautext: Das Wassertreten macht viel Spaß, selbst in des Baches kühlem Nass, dies riet einst auch der Pfarrer Kneipp, als Wohltat für den ganzen Leib. Die Kneippkur hilft stets präventiv, ist ideal und kurativ, lindert allerlei Beschwerden, die der Mensch beklagt auf Erden. Doch Krankenkassen sind meist stur, verweigern vehement ´ne Kur, ... |
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632 | Kiebitze | |||
Vorschautext: Es zanken sich zwei Kiebitze, auf des Marschlands grüner Spitze, ein Kiebitzfräulein in der Au, ist Sinn und Zweck von dieser Schau. Denn mit dem Sieger aus dem Streit, ist Fräulein Kiebitz paarbereit, beide suchen dann präzise, einen Nistplatz in der Wiese. Drei Eier werden schnell gelegt, die junge Brut hernach gepflegt, ... |
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631 | Lieber Gott, bewahre mich ... | |||
Vorschautext: Ein jedes Mal, kurz vor der Wahl, wird Wahlversprechen mir zur Qual, bevor die Sonne untergeht, sprech ich deshalb ein Nachtgebet: „Herr, erleuchte die Minister, diese lügenden Philister, hilf ihnen denken jeden Tag, damit ich weiter sie ertrag, wirf ihnen etwas Hirn herab, bring diese Bande mal auf Trab, und - lieber Gott, bewahre mich, ... |
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630 | Herbstanfang | |||
Vorschautext: Von Bäumen taumelt erstes Laub, der Sommer hat sich rar gemacht, es wirbelt nirgendwo mehr Staub, weil Regen ihn zu Matsch gemacht. Auch Nebelschwaden grau und schwer, sind des Herbstes Weggenossen, sie kommen stillschweigend daher, zeugen Unheil - unverdrossen. Zum Herbst gesellt sich auch der Sturm, er tobt und wütet stundenlang, ... |
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629 | Wetten | |||
Vorschautext: Er stand stramm auf der Matte, in der Hand eine Latte, rief: „Hallo Frau, gestatte, wo ist er denn, dein Gatte, der mit der dicken Patte, die er gestern noch hatte, in der Tasche mit Watte, diese elende satte, voll gefressene Ratte.“ „Wir, die Nachbarn, die Netten, die Ausländer, die Letten, ... |
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628 | Könnte, hätte, würde | |||
Vorschautext: Gäbe es nicht die große Hürde, ich könnte, ich hätte, ich würde, dann wäre ich glücklich auf Erden, ohne Last und ohne Beschwerden. Ein Traumjob wäre das Richtige, hart schuften, das Null und Nichtige, leben, so wie die Made im Speck, auf der schneeweißen Weste, kein Fleck. Auch reisen wäre etwas Gutes, rund um die Welt und frohen Mutes, ... |
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627 | Die alte Birke | |||
Vorschautext: Die alte Birke bei uns vorm Haus, sieht noch immer wunderschön aus, sie biegt sich geschmeidig im Wind, reckt sich, wie ein spielendes Kind. Schon vierzig Jahre steht sie dort, fest verwurzelt an diesem Ort, Jahreszeiten stören sie nicht, stets zeigt sie, ihr schönstes Gesicht. Sie ist ein Wunder der Natur, kurz gesagt, ein Sahnestück pur, ... |
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626 | Dreißig Jahre Ehe | |||
Vorschautext: Nach gut dreißig Jahren Ehe, fragt sich ein Mann – war´s gut, war´s mau, dieses Gedankengedrehe, dreht sich um Sex, Ehe und Frau. Oft träumt er von einer Neuen, hat aber Angst und ist bequem, schließlich könnt er es bereuen, und das wäre - unangenehm. Sex ist, wie bei vielen Paaren, hinein ins Bett ganz ungeniert, ... |
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625 | Wahrheit und Lüge | |||
Vorschautext: Es trafen sich rein zufällig, Fräulein Wahrheit und Frau Lüge, die Erste, nett und sehr gesellig, die Zweite, kalt im Gefüge. Beide kannten einander nicht, spürten jedoch die Abneigung, die Wahrheit bevorzugte Licht, die Lüge Nacht und Dämmerung. Doch dann tauchte vor ihnen auf, das groß und mächtige Gerücht, ... |
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624 | Im Cafe | |||
Vorschautext: Sonntagnachmittag, so gegen Drei, geh ich ins Cafe “Heiße Tasse“, am Fenster ist ein Ecktisch frei, an dem ich mich schnell niederlasse. Bei Kuchen und ein Kännchen Kaffee, betrachte ich die andren Gäste, da sitzt ein Mann, isst Torte zum Tee, die Sahne klebt ihm an der Weste. Gleich am Nebentisch ein junges Paar, das ganz tief sich in die Augen schaut, ... |
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623 | Siebzig Jahre | |||
Vorschautext: Wenn du die siebzig Jahr´ erreicht, und Herbst durch deinen Körper schleicht, dann weißt du wie es um dich steht, wie schnell die Lebenszeit vergeht. All die Jahre sind verflogen, schnell an dir vorbei gezogen, jetzt stehst du da und blickst zurück, auf Lebensmut und Lebensglück. Doch wenn du in den Spiegel siehst, dein Leben in den Falten liest, ... |
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622 | Krankes Schwein | |||
Vorschautext: In einem Schweinestall, oh welch Graus, brach eine seltene Krankheit aus, die Schweine lagen ganz still im Stall, es waren fünfzehn Stück an der Zahl. Die Bäuerin war so besorgt wie nie, sie liebte doch sehr ihr Schweinevieh, und deshalb rief sie den Tierarzt an, fragte ihn, ob er schnell kommen kann. Der kam, untersuchte die Schweine, und sagte: „Krank ist nur das Eine !" ... |
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621 | Würde der Mensch ... | |||
Vorschautext: Würde der Mensch etwas mehr auf sich selber achten, und nicht nur nach Hab und Gut der anderen trachten, würde er seine eigenen Grenzen mehr respektieren, und nicht so viel schikanieren und tyrannisieren, würde er für Mitmenschen mehr Verständnis aufbringen, und sie nicht schamlos mit aller Kraft niederringen, würde er etwas mehr mit Würde und Anstand leben, und sich auch mal in die Haut der Andern begeben, würde er Bedürftige mehr Unterstützung anbieten, und sie nicht betiteln als unnütze kleine Nieten, würde er keine sinnlosen Kriege anzetteln, und nicht die Ärmsten der Armen zwingen zu betteln, ... |
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620 | Herbstlaub | |||
Vorschautext: Blätter haben es jetzt eilig, fallen zur Erde im Akkord, der Herbst ist ihnen heilig, starker Wind bläst sie von Bord. Und in dem bunten Blättermeer, baut sich der Igel sein Zuhaus, auch der Fuchs liebt Herbstlaub sehr, ganz genau so wie die Wühlmaus. Liegt der Garten aber voller Laub, und Mieter stören sich daran, ... |
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619 | Kinder im Herbst | |||
Vorschautext: Braungelbe Blätter tanzen im Wind, Kinder toben in Herbstlaubhaufen, ein jeder sieht, wie lustig sie sind, wenn sie durch buntes Blattwerk laufen. Sie stampfen auch gerne in Pfützen, schimpfen nicht über nasse Füße, sie sammeln die Eicheln in Mützen, und knabbern die reifen Walnüsse. Kinder wollen den Herbst erleben, feuchtkalte Luft ist ihnen egal, ... |
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618 | Geld macht nicht glücklich | |||
Vorschautext: Manch einer auf Erden, liebt schnödes Geld, obwohl er weiß, dass nur die Liebe zählt, doch viele Menschen sind so besessen, das sie für Bares - alles vergessen. Menschen die unter dieser Sucht leiden, sollte man schnell und rechtzeitig meiden, denn die, die nur an den Mammon denken, lassen sich von Besessenheit lenken. Glücklich sind diese Personen selten, weil für sie nur die Geldberge gelten, ... |
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