| Titel | ||||
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| 156 | Vergessen | |||
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Vorschautext: Dein Kinderbild am Spiegel klebt, nur kurz hast du es angeseh'n, es zeugt davon, was einmal war und auch davon, dass wir vergeh'n. Voll Wehmut schaust das Kind du an, die Jahre, die vergangen sind, am Spiegelbild kannst du es seh'n, aus deinen Augen schaut das Kind. Die Zeit, sie kommt, mit ihr der Tag, an dem der Spiegel abgehängt und sich über das Kinderbild, der Schleier des Vergessens senkt. |
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| 155 | Am Ufer des Lebens | |||
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Vorschautext: Vom Schicksal getreten, jeder Schritt ein Abgrund, das Leben war einfach, wohlriechend und bunt, ich begann zu fallen, nichts hielt den Sturz auf, das Leben fiel mit mir und schwer auf mich drauf. Am Ufer des Lebens, zertretenes Glück, Staub auf meiner Seele, klebrig und dick, ... |
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| 154 | Mutti | |||
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Vorschautext: Mutti, sie trägt Augenringe, Mutti, die trägt graues Haar, wenig Schlaf, dauernd Termine, Schuld ist ihre Kinderschar. Windeln wechseln, Popo wischen, Kindergarten, Schule, Hort, Hemd zerrissen, Schal verloren, auch der Sportbeutel ist fort. Waschen, putzen, kochen, bügeln, von der Früh, bis in die Nacht, Kinder sehen kaum die Sorgen, noch wieviel an Stress es macht. ... |
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| 153 | Hauptsache Cool | |||
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Vorschautext: Klopft der Stress mal wieder an, ganz egal, ob Chef er heißt, ob er finanzieller Art, oder Schmerz dich zwickt und beißt. Kinder streiten, Partner schmollt, Auto springt wieder nicht an, ein Brief sagt, du bist enterbt, Kacke an den Schuhen dran. Selbst beim einkaufen da parkt, zum dreitausendachten Mal, valiumträge Rentnerschaft, Einkaufswagen vertikal. ... |
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| 152 | Richtfest | |||
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Vorschautext: Es ist schon mal vorgekommen, dass sich jemand vorgenommen, dass notfalls auf allen vieren, er ein Haus will grundsanieren. Das kam für uns nicht in Frage, altes Haus birgt Wehgeklage, über all das Zeug was rostet, ganz zu schweigen, was das kostet. Drum ein Grundstück auserkoren, auf dem die Idee geboren, ... |
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| 151 | Traum und Wirklichkeit | |||
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Vorschautext: ich liege gern am Busen, am Busen der Natur, lass die Gedanken schweifen, eigensinnig, stur verfolg ich meine Träume, der Wind bläst mir durchs Haar und er läßt mich vergessen, wo ich gerade war. Ich öffne meine Augen, auch wenn´s mir nicht gefällt, seh wo ich wirklich bin, nämlich am Arsch der Welt. |
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| 150 | Ein bisschen du | |||
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Vorschautext: Ich wäre gern ein bisschen so wie du, ich würde gerne sehn, so wie du siehst, Leben ist, egal was auch geschieht, du nimmst das Buch des Lebens und du liest. Ich liebe deine Art, mit dem Leben umzugehn, in jedem Augenblick, wirst gutes du drin sehn. Du gibst für die Familie, was du nur geben kannst, bist die, die mit dem Leben, nicht hadert, sondern tanzt. ... |
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| 149 | Der krank-sein-Wahn | |||
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Vorschautext: Der Kranke geht ins Krankenhaus, doch wie sieht es mit jenen aus, die Denken, sie wären gesund und da ganz ohne einen Grund. Die irren, soviel sei gesagt, sich mächtig, weil an ihnen nagt etwas und das wird nur entdeckt, wenn man sie in die Röhre steckt. Noch Blut abziehen und Urin, auch lässt man ihn nicht eher ziehn, bis so ein schlauer Dokorand, das Unheil im Proband erkannt. ... |
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| 148 | Epidemie | |||
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Vorschautext: Dem Tode nah, das Hirn es schrumpft, der Lebenswille auch versumpft, in Trübsal, Wehmut, Selbstmitleid, der Organe Uneinigkeit. Die Arme hängen Zentner schwer, wie Blei am Strick im toten Meer, der Augentränenwasserfall, ein Schlag im Hirn wie Donnerhall. Die Nase läuft, der Rücken schmerzt, so fühlt sich an, wenn ausgemerzt, durch eine Weltepidemie, kein Schwein, nicht Rind, noch Federvieh. ... |
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| 147 | Doch die Erde schweigt | |||
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Vorschautext: Wir sind des Lebens müde, warum sonst wollen wir, den Grund für unser Dasein, zerstören jetzt und hier. Es ist uns fern der Himmel, die Götter sind längst fort, uns selbst jetzt überlassen, hier am fast toten Ort. Doch die Erde schweigt, sie lässt es stumm geschehn, dass wir ganz selbstverständlich, ... |
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| 146 | kein Held | |||
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Vorschautext: Ich kann allein nicht fliegen und kämpfen wie ein Held, vernichte nicht das Böse und rette so die Welt. Verwand'le meine Hände, nicht in ein Flammenheer, kann nicht durch Wände gehen und atmen unterm Meer. Wenn Kinderaugen strahlen, weil Helden sowas tun, ... |
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| 145 | Manchmal | |||
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Vorschautext: Manchmal stelle ich mir vor, was würdest du heut machen, hättest du ein schönes Heim, zum lieben, streiten, lachen. Hättest du schon selbst ein Kind, oder vielleicht 'nen Hund, intressiert dich Politik, oder sagst du, na und. Würdest du in Urlaub fahrn, irgendwo in den Norden, Hitze war nie so dein Ding, genau wie Touri Horden. ... |
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| 144 | Sommerwind | |||
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Vorschautext: Wohin gehen die Gedanken, welche mir abwegig sind? Ah, sie lösen sich in Luft auf, so wie Rauch im Sommerwind. Ich kann ihnen gar nicht folgen und auf einmal sind sie fort, hier zurück bleibt nur das Wissen, dass sie war'n an jenem Ort. Vielleicht waren die Gedanken, voll von Hass, bös' und gemein, ... |
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| 143 | 50 ist wie 20 | |||
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Vorschautext: 50 ist wie 20, nur Falten hast du mehr, Schuhbinden mit Schmerzen, das fällt dir auch nicht schwer. Auch der neuen Brille, der gönnst du ihren Platz, Sie hängt an zwei Stricken, vor deinem Hosenlatz. Du trägst jetzt Kurthose und Orthopädenschuh, Nachmittags beim Kaffee, falln dir die Augen zu. ... |
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| 142 | Dein Leben | |||
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Vorschautext: Wie groß ist deine Liebe, wie groß ist dein Vertraun, wie klein sind deine Ängste, wie schnell kannst du durchschaun, die Lüge, die gesprochen, der Hass, der dir gesät, den Trugschluss des Versprechens, den Feind, der dich berät. Hast Mauern du errichtet, hast du dich längst versteckt, hast Angst du vor Vertrauen, die nur Enttäuschung weckt, ... |
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| 141 | Belohnung eines Tages | |||
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Vorschautext: Belohnung eines Tages, ein gutes Gläschen Wein, doch Kamikazefliegen, die stürzen sich hinein. Den Wein muss man jetzt kauen, es kribbelt und es summt, bis das der letzte Bissen, im Schlückchen Wein verstummt. Belohnung eines Tages, im Wohnzimmer liegt nackt, meine mit Angetraute ... |
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| 140 | ausgelacht | |||
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Vorschautext: Leben ist, was Leben gibt, ein Sonnenstrahl, ein eisig Wind, ein Lächeln, kalte Dunkelheit ausgelacht. Anders sein setzt Mut voraus, anders sein ist andres sein, wie Meer mit ohne Wasser, ausgelacht. ... |
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| 139 | Schokoeis | |||
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Vorschautext: Ein Regenwurm am Ostseestrand, ein Kaltgetränk in seiner Hand, die Sonne brennt, der Himmel blau, so liegt er da mit seiner Frau. Die Möwe kreischt, das Meer, es rauscht, der Regenwurm dem Treiben lauscht, ein Hut gegen den Sonnenbrand, ein Rätselheft für den Verstand. Das Segelboot am Horizont, wirkt so, als wäre es gekonnt, ... |
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| 138 | Lebensweisheit | |||
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Vorschautext: Tote Bären liegen stumm, stinkend in der Gegend rum. Bis sie sind nur blanke Knochen, dauerts aber ein, zwei Wochen. Aber glaube mir ganz ehrlich, dann sind sie nicht mehr gefährlich und du kannst dort wo sie liegen, ohne Angst dich an sie schmiegen. Nur ein Tipp noch, Junge lauf, macht der Bär die Augen auf, sonst reihst du dich, armes Schwein, in die Nahrungskette ein. |
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| 137 | stille Welt | |||
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Vorschautext: Siehst du, wie ich wieder lebe, wie die Tage ich bezwing, welche Wege ich nun gehe über die dein Schleier hing. Siehst du, wie ich wieder lache, wie ich endlich glücklich schein, dass, ich wieder aufrecht stehe, dein erinnern, es sei mein. Siehst du, dass ich Masken trage, weil das Leben es so will, ... |
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