Dein Leben

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Wie groß ist deine Liebe,
wie groß ist dein Vertraun,
wie klein sind deine Ängste,
wie schnell kannst du durchschaun,
die Lüge, die gesprochen,
der Hass, der dir gesät,
den Trugschluss des Versprechens,
den Feind, der dich berät.
Hast Mauern du errichtet,
hast du dich längst versteckt,
hast Angst du vor Vertrauen,
die nur Enttäuschung weckt,
in allem was gesprochen,
in allem was getan,
statt Taten falsche Worte,
so lang wie ein Roman.
Bist du der Bosheit Geisel,
ein Opfer Widerwilln,
willst du zu Eis erstarren,
oder sie alle killn,
hast Angst vor Konsequenzen,
die man dir auferlegt,
du könntest ja verletzen,
das was dich aufgeregt.
Wenn Worte nicht mehr helfen,
die Wut zu kontrolliern,
die Faust in deiner Tasche,
sie könnte explodiern,
dann hörst du auf die Stimme,
die freundlich zu dir spricht,
böse sind nur die andern,
doch du bists leider nicht.
Würdest du mit mir gehen,
würdest du mit mir klaun,
würdest du für ein Leben,
dein Leben dir versaun,
wo endet für dich Freiheit
und wo beginnt die Haft,
der du dein ganzes Leben,
gehörst mit ganzer Kraft.
Am Ende angekommen,
nichts da, was du bereust,
so wie dein Leben war,
daran du dich erfreust,
egal was du verpasst hast,
wo dir fehlte der Mut,
ein Leben ist dein Leben,
Und das, das ist doch gut.

Informationen zum Gedicht: Dein Leben

98 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
05.10.2022
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige