Profil von Roman Herberth

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Registriert seit dem: 22.05.2013

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<br></br>Lieber Leser,
<br></br>Meine Gedichte unterliegen dem Urheberrecht.
<br></br>Darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen.
<br></br>
Roman Herberth

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Titel
1579 Eine zarte Pflanze 03.08.14
Vorschautext:
Das Glück ist eine zarte Pflanze.
Vom Sturmwind wird sie schnell geknickt.
Bei Regen geht sie nie aufs Ganze.
Denn schließlich ist sie nicht verrückt.

Sie liebt, im Sonnenschein zu baden.
Insekten kommen zu Besuch.
Und was sie denkt, wird nicht verraten.
Sie schreibt es in ihr Tagebuch.

Und hört sie Hochzeitsglocken läuten,
dann strahlt ihr buntes Blütenblatt.
...
1578 Eine stolze Tanne 02.08.14
Vorschautext:
Im Wald steht eine stolze Tanne.
Von klein an hat sie dort geparkt.
Ein Holzdieb haut sie in die Pfanne,
und schleppt sie auf den Weihnachtsmarkt.

Sehr majestätisch und erhaben
schaut sie dem Treiben ins Gesicht.
Und jede Bude lockt mit Gaben.
Das Geld-ausgeben wird zur Pflicht.

Sie lauscht den weihnachtlichen Weisen
an jedem Samstag im Advent.
...
1577 Eine Rose spricht 02.08.14
Vorschautext:
"Ich blühe auf bei Sonnenstrahlen!"
Erklärt die Rose wortgewandt.
"Mit roten Reizen will ich prahlen.
Das raubt den Bienen den Verstand.

Begeistert sind auch Menschenkinder.
Doch manchen fehlt ein klarer Blick.
Sie sind verkappte Umweltsünder.
Und brechen mir oft das Genick.

Dann sperrt man mich in eine Vase.
Die Blüte ist dem Tod geweiht.
...
1576 Eine Blume 02.08.14
Vorschautext:
Nun hat die Regenzeit begonnen.
Die Blume fragt: "Was soll der Mist?
Ich möchte ganz gemütlich sonnen,
weil mir danach zu mute ist.

Verhasst sind mir die Regenschauer.
Mein Blütenblatt wird ständig nass.
Das kann nicht gut geh'n auf die Dauer.
Es tröpfelt ohne Unterlass.

An welches Amt muss ich mich wenden?
Wer bürgt für eine Trockenzeit?
...
1575 Ein Versprechen 01.08.14
Vorschautext:
Die Sonne hält, was sie verspricht.
Und zieht am Himmel ihre Bahn.
Und rötet leicht das Bleichgesicht.
Und pinselt gelb den Löwenzahn.

Es hummelt dicht an mir vorbei.
Der dicke Brummer kennt sein Ziel.
Der Alltag nimmt sich heute frei,
statt Arbeit gibt es Sport und Spiel.

Aus Wiesen grüßt es satt und grün.
Und Enten paaren sich am See.
...
1574 Ein Unkraut 01.08.14
Vorschautext:
Ein Unkraut wächst auf der Terrasse.
Es hat sich selber angesät.
Es ist ein Schmuckstück, einfach Klasse.
Der Wind hat es zu mir geweht.

Es fühlt sich wohl, das kann ich sagen.
Es streckt sich in den Sonnenschein.
Den Regen kann es gut vertragen.
Das Unkraut bleibt von nun an mein.

Ich möchte es nicht länger missen.
Es passt zu mir, und eins steht fest:
...
1573 Ein müdes Lächeln 01.08.14
Vorschautext:
Eine Pflanze zeigt im Winter
leider nur ein müdes Lächeln.
Und sie sorgt sich um die Kinder,
weil selbst tiefe Wurzeln schwächeln.

Starker Frost macht ihr zu schaffen.
Für das Heizöl fehlen Kröten.
Und kein 'Schwein' wird sie begaffen.
Glücksgefühle gehen flöten.

Bald vermisst sie flotte Bienen.
Keiner wird sich um sie kümmern.
...
1572 Ein Löwenzahn 31.07.14
Vorschautext:
Der Löwenzahn streift durch die Wiesen.
Er möchte nach dem Rechten schaun.
Und seine Zeitgenossen sprießen
aus Hecken und am Gartenzaun.

Entsetzt ist meine alte Tante.
Er macht sich breit im Blumenbeet.
Sie meint, das wäre eine Schande.
Er hat sich selber angesät.

Man will ihn in die Wüste schicken.
Doch der Gedanke lässt ihn kalt.
...
1571 Ein Knick (in der Optik) 31.07.14
Vorschautext:
Die Blume knickt, sie wird nicht brechen.
Wenn ein Orkan vorüberzieht,
dann lässt sie ihre Wurzeln sprechen,
tankt Kräfte, bis sie wieder blüht.

Der Herrgott wird sie nicht verlassen.
Es dauert bis der Würfel fällt.
Das Glück liegt nicht in Dünger-Massen.
Das Glück, ein Freund, der zu ihr hält.
1570 Ein Grashalm 31.07.14
Vorschautext:
Ein Grashalm steht auf einer Wiese.
Mit jedem Kraut ist er per du.
Man meistert jede Wetterkrise.
Und keiner setzt dem andren zu.

Hier herrscht die Harmonie auf Erden.
Es könnte gar nicht besser sein.
Das möge auch nicht anders werden.
Und dieser Wunsch ist allgemein.

Jedoch es kamen schlechte Zeiten.
Denn auf der Wiese grast die Kuh.
...
1569 Ein Flieder im Nachbargarten 30.07.14
Vorschautext:
Im Nachbargarten blüht ein Flieder.
Er leuchtet dunkelviolett.
Und ich betrachte hin und wieder
die Farbenpracht vorm Fensterbrett.

Sein süßer Duft lockt Arbeitsbienen
und viel Getier aus nah und fern.
Den Nektar, den sie sich verdienen,
den haben sie besonders gern.

Nach ein paar violetten Wochen
und in der schönsten Frühlingszeit
...
1568 Ein blaues Veilchen 30.07.14
Vorschautext:
"Auf deinem Auge blüht ein Veilchen.
Mir scheint, es stammt von einer Faust."
"Es ist vom Bumerang ein Teilchen.
Ein Affe hat sich da gelaust.

Und er hat sehr viel Maß genommen.
Die Brille ging dabei zu Bruch.
Er ist brutal zum Ziel gekommen.
Es reizte ihn mein Widerspruch.

Natürlich fliegt er aus der Wohnung.
Nun soll er schauen, wo er bleibt.
...
1567 Ein Blatt fällt auf den Boden 30.07.14
Vorschautext:
Ein Blatt fällt auf den Boden
und jubelt endlich frei.
Es träumt von San Francisco
von Rio und Hawai

Natürlich auch vom Prater
vom Kiez in Westberlin
dann welkt es rötlich sinnend
ganz langsam vor sich hin.
1566 Ein Beitrag zum sozialen Frieden 29.07.14
Vorschautext:
Die Pflanzen sind jetzt aufgeblüht.
Und sie bekennen endlich Farbe.
Die Biene hat sich abgemüht,
und klebt die Pollen auf die Narbe.

Die Blüte hat nicht rumgezickt.
Sie war bereit, es zu genießen.
Und war im höchsten Grat beglückt.
Aus Freude ließ sie Nektar fließen.

Die Biene schlürft den süßen Trank.
Dann war es Zeit, erneut zu starten.
...
1565 Ein Beerenstrauch 29.07.14
Vorschautext:
Im Garten hat ein Beerenstrauch
vor allem eine Wut im Bauch.
Er müsste noch ein Weilchen reifen.
Das wollen viele nicht begreifen.

Man zerrt an ihm und tut ihm weh.
Das ist in keinem Fall okay.
Das Beeren-naschen kein Vergnügen.
Kurz später lässt man sie links liegen.

Im frühen Herbst ist Erntezeit.
Und jede Beere ist bereit,
...
1564 Ein Ahornblatt 29.07.14
Vorschautext:
Vom Wind verweht ein Ahornblatt.
Nun streckt es seine Glieder.
Es schaut sich um, und sieht sich satt.
Einst war es brav und bieder.

Der Herbst hat es zum Glück befreit.
Erlöst von tausend Zwängen.
Nun zeigt es stolz sein rotes Kleid,
und kann die Fesseln-sprengen.

Die Sehnsucht nach der weiten Welt
stoppt die Erinnerungen.
...
1563 Ein abgebrochener Ast 28.07.14
Vorschautext:
So mancher Ast liegt seinem Baum zu Füßen.
Gewütet hat bei Nacht ein Sturmorkan.
Die Buche fragt sich: "Warum muss ich büßen,
ich habe niemandem ein Leid getan?"

Ins Grübeln kommen sicher die Gelehrten.
Und eine Antwort hat man nicht parat.
"Es trifft", vermuten sie, "oft die Verkehrten.
Und wen es trifft, der leidet, in der Tat."

Wohl keiner weiß, wie die Geschicke walten.
Man ist zur falschen Zeit, am falschen Ort.
...
1562 Die Weide und die Pappel 28.07.14
Vorschautext:
Die Weide hat sich aufgerappelt.
Sie will nicht länger traurig sein.
Der Nachbarbaum hat sich ver-pappelt.
Und tröstet, du stehst nie allein.

Bei Schnee und Eis, an heißen Tagen,
selbst wenn bei Nacht die Winde weh'n,
selbst wenn dich Angstgefühle plagen,
will ich dir treu zur Seite steh'n.

Ich werde dich nicht hängen lassen.
Und halte jeden Tag zu dir.
...
1561 Die Tulpen 28.07.14
Vorschautext:
Die Tulpen stehen stolz Spalier,
bevor sie in der Sonne tanzen.
Wir nehmen sie gern ins Visier,
genauso wie die andren Pflanzen.

Es gibt die Tulpe, blütenweiß.
Auch Farbe werden sie bekennen.
Kein Mensch macht ihr die Hölle heiß,
und keiner will sich von ihr trennen.

Man sieht sie manchmal lang gestielt,
und eingequetscht in eine Vase.
...
1560 Die Tulpe 27.07.14
Vorschautext:
Die Tulpe strahlt im Monat März
besonders gern im Blumenbeet.
Und jeder schließt sie in sein Herz.
Weil sie uns glatt den Kopf verdreht.

Sie zeigt ein schlichtes buntes Kleid.
Bezaubernd ist ihr Blütenblatt.
Doch wenn es aus den Wolken schneit,
hat sie den Winter gründlich satt.

Zum Glück kommt das nur selten vor.
Denn meistens ist es frühlingsmild.
...
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