Titel | ||||
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270 | Sinnsuche | |||
Vorschautext: Kürzlich las ich irgendwo im Gewühl, '''''Das Leben ist nur ein Traum auf dem Weg zum Tod!''''' eine Illusion also, nur ein Spiel? Wieso dann nicht träumen, was so alles es gibt im Angebot!? Doch irgendwie sind wir nicht die Spielleiter, die meisten Träume sind nicht wirklich heiter. ... |
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269 | Die Knospe | |||
Vorschautext: Es ragt ein Knöspchen schamhaft zart hervor, mit Morgentau von einem Spitzentuch bedeckt, wölbt sich zu den ersten Sonnenstrahlen empor, sich zaghaft nach dem baldigen Frühling streckt. Gestern noch der Regen überm Knöspchen weinte, davon feucht benetzt, das Sprösschen keimte. Angeregt im Sonnenschimmer es jetzt prahlt, wächst nun ein ganzes Stück so warm bestrahlt. Von kessen Lichtphotonen munter angekitzelt, ihr weiches Innere prickelnd keck aufbegehrt, ... |
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268 | Die Chemie zwischen uns | |||
Vorschautext: Erstes Abtasten, erstes Spüren, küssend zaghaft sich berühren. Früh erkennen wir beide an, was keiner von uns leugnen kann... Augenglanz und scheues Lachen, prickelnd-zartes Lustentfachen. Unsere chemischen Substanzen treiben uns zu Extravaganzen. Vertrauter Stimmenhonigton, ohrlüstig nährst du dich davon. ... |
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267 | Frühlingsanfang | |||
Vorschautext: Frühjahrsgrün sitzt schon auf der Mauer, liegt, die Beine überkreuzt, auf der Lauer. Viel zu lange müssen alle schon ausharren, wollen endlich wieder Wärme erfahren! Schrecklich dieses ungeduldige Warten bis der Schnee sich endlich ganz trollt. Doch schon bald ist hier ein Garten in dem die Seele sich erholt. Ein Schneeglöckchen reckt froh den Hals, schüttelt ihre Löckchen schneller falls ... |
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266 | Sehnsuchtsritt | |||
Vorschautext: Sehnsucht kauert in verborgenen Gedanken, lauert Stunden hinter geschlossenen Schranken, endlose Nächte in erwartungsvollen Träumen, will von all diesen Dingen nichts versäumen. Das sprudelnd perlende Verlangen, diese grenzenlos verrückte Gier. die Körper nahtlos unbefangen, ich sauge Lust – du gibst sie mir. Die Hoffnungen, die ich immer noch hege, die ich beständig tief in mir drin pflege, ... |
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265 | Werwolf-Nacht | |||
Vorschautext: Fast einen Monat seit dieser schicksalhaften Nacht, in der ich im Licht des Vollmonds wurd gebissen. Bin immer noch hier, mit dieser Sehnsucht bedacht, dieses Fieber in mir hält mich brennend zerrissen. Fühle mich in die Nachtluft hineingezogen, hoffe, dass jemand mein Gebet erhört. Bin dem schwarzen Nachthimmel so gewogen, möchte heulen und weinen, bin verstört. Denn dort sehe ich den hellen Vollmond, der da hängt wie ein goldener Ballon. ... |
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264 | Die Wolkenoase | |||
Vorschautext: Gestrandet auf unserer Oasenwolke, entflohen in stiller geheimer Revolte, eng angeschmiegtes Körperpaar, warme Watte tupft die Seelen klar. Verstecken uns, um alleine zu sein, decken uns mit weißer Zuckerwatte ein, um uns tanzt ein luftiges Ballett, polstern süß unser Daunenfederbett. Knisternd statisch aufgeladenes Verlangen, durch das Streicheln zarter Wolkenhaut, ... |
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263 | gut genug gebraucht | |||
Vorschautext: kein Zufall fällt zufällig zu kein Gefühl fühlt meine Unruh der Grund dafür bist du gib mir genug von dir um selbst gut genug zu sein fülle die Leere in mir gieße was von dir in mich ein gib mir das Gefühl von dir gebraucht zu werden ... |
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262 | Kissenschlacht | |||
Vorschautext: von Kissen weich getroffen mit entwischten Federn zart lassen Zuneigung erhoffen ist der Volltreffer auch hart mit Daunen nur wird so bestraft wem nicht wirklich man ist ernsthaft böse soll nur necken, das aber mit sanfter Kraft auf das es einen Gegenschlag auslöse! was soll ich sagen, es wirkt wirklich! verspielte Kinderseele jubelt in mir auf ... |
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261 | Trostspender | |||
Vorschautext: In der Morgendämmerung ich mich hier erneut einfinde Durch Wolken scheint der Mond auf vertrauten Silberteich Um mich Dickicht und Gebüsch, unweit eine große Linde Lichtscherben sich widerspiegeln im stillen See wellenreich Aus der Nacht, der dunklen, schweren Nacht tret ich heraus Erloschenes Sternenbild des Ruhms geschlagener Schlacht Flatternde Schatten meines Heldentums lachen mich aus Unsichtbare Wunde brennt, äußerer Schmerz verflacht Das Vermächtnis meines Schicksals lässt an mir nagen Bin desöfteren am Hofe an Lug und List am verzagen ... |
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260 | Mondstille | |||
Vorschautext: Sitzend in der letzten Stille am Uferrand zusammen allein in der Dunkelheit. Im Stillen betrachtend was hat noch Bestand, das bloße Sein in der finsteren Ferne weit. Unser Selbst entkräften und zu entlasten, alles was uns träge macht, vergessen zu lassen. So sitzen wir beide eng zusammen, ertasten, sind am Umarmen, uns zärtlich anfassen. Verspüren die kühle Luft auf unserer Haut, wie der Wind überschüssige Wärme abhaucht. ... |
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259 | Blattränen | |||
Vorschautext: wenn nach stiller Nacht auf dem Blatt die letzten Tränen was hat es wohl dazu gedacht? was steckt hinter diesem Wähnen? wenn die Blätter im Winde rauschen Blatt mit Blatt die Rede tauschen möcht ich gerne die Blätter befragen fühlt ihr Freude, könnt ihr Klagen? doch nach Tränen stellt im Leben sich auch oft das Lachen wieder ein ... |
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258 | French Kiss | |||
Vorschautext: wir entfalten die Blütenblätter blühender Lippen um unseren unausweichlichen Durst zu stillen unsere Zungen sich wie verrückt innig drücken belebender Nektar sabbert und tropft aus Rillen sind bereits im siebten Himmel gefangen als unsere Zungenspitzen sich umarmen ich mag unsere Körper, wenn wir uns bespeicheln wenn unsere Zungenleiber sich streicheln wie sich unser rohes Muskelfleisch duelliert rau und unbändig sich gegenseitig attakiert ... |
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257 | Lust | |||
Vorschautext: Wenn ich mich in Deinen Augen so verliere Ein Lächeln sich auf meinen Lippen ausbreitet Deine so schönen Gedanken in mir plaziere Ins Träumen mit Dir bin ich zu gern verleitet Ich habe Lust, Dir ganz viele Küsse zu geben Einfach so, um mit Dir vetraut herumzubalgen Habe Lust, Dir hunderte Küsse zu stehlen Uns frei fühlen wie zwei junge Schwalben Unbeschwert durch die Wolken schweben Mit Dir zusammen zu den Sternen abheben ... |
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256 | Der Wasserfall | |||
Vorschautext: Einst entsprang der Mensch aus der Natur, war Teil dieser grünen ursprünglichen Struktur. Noch bevor man mit Maschinen sie bezwang, lebte der Mensch mit der Natur im Einklang. Erst spät kehrte die Einsicht ein, war weit entrückt, fürs Wohlbefinden braucht man mehr Natur zurück. Menschen lieben sie wieder, viel aufs Grüne geben, tief im Innern spüren sie, die Natur bedeutet Leben. Wollen Eins sein mit ihr, in ihr wieder gesunden, tief im Herzen sind sie alle mit ihr verbunden. ... |
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255 | Stell dir vor ... | |||
Vorschautext: Ich sitze da und schaue in den Himmel, erzähle den Sternen von dir. Sie leuchten ein bisschen heller im Gewimmel, wenn nur du und ich sind hier. Anschließend gibt es einen Regenschauer, weil die Sterne wissen dann, dass das Schicksal uns nicht auf Dauer wieder zusammenbringen kann. Meine Augen, deine Augen sprechen eine eigene Sprache. Wie zwei verliebte Turteltauben ... |
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254 | Glutasche | |||
Vorschautext: Eine entfachte Glut wird sanft erglühen, mit Brennstoff gefüttert, wird sie anwachsen. Einst war ich Asche, doch durch dein Bemühen, zuerst scheu, bis die Flammen brandschatzten. Begonnen wie ein Hauch im Morgengrauen, im Bernsteinschimmer fand ich Vertrauen, angezogen von Augen so einladend und warm, nie gedacht, dass du mir jemals zufügst Gram. Wie der Morgenwind, die Liebe im Mai, die süße Verzückung nachmittags um drei, ... |
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253 | Im Lichterschein | |||
Vorschautext: Leidenschaften sich offenbart, Wünsche vorerst noch gezügelt, niemals zuvor so darauf vernarrt, von solch Vorfreuden beflügelt. Erhoffte Romanze ist eingekehrt, Verlangen wird jetzt gierige Lust, keine ästhetische Liebesnacht begehrt, nur Drang nach bald gestilltem Durst. Mit schleichenden Blicken auf Satin-glattweicher Haut, ... |
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252 | Liebesverstecke | |||
Vorschautext: Die Liebe versteckt sich in Geheimkammern, in Paaren, die sich aneinander klammern, in Sehnsuchtsstunden, die nie enden wollen, in Glücksmomenten, die nie aufhören sollen. Sie versteckt sich gerne im beseelten Frieden, in Plätzen, wo sich zwei eng anschmiegen, in vielen glücklich gelebten Augenfalten, in Verschworenen, die fest zueinander halten. In Buchseiten, beschrieben voll Poesie, in versteckten Liebesbriefen vergißt man sie nie, ... |
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251 | Rätselhafte Spitzennacht | |||
Vorschautext: ~ + ~ Blass und langweilig wäre um uns die Welt, wären alle Rätsel in ihr bereits gelöst. Solange zum Mann eine Frau sich gesellt, stets Geheimnisvolles sich entblößt. Hinter einem Tuch aus Spitze ist verborgen, pfirsichzarte, samtig weiche, weibliche Haut, im Kerzenschimmer prahlen deine Knospen, erotisch-sinnlich, nur zur Erregung gebaut. Du aus Sehnsuchtsstoff vernähtes Rätselwesen, ... |
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