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Anzahl Gedichte: 544
Anzahl Kommentare: 164
Gedichte gelesen: 49.034 mal
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Titel
204 Albtraum
Vorschautext:
leise kommst du mitten in der Nacht,
bringst meiner Seele die erträumte Hitze
blutrote Lippen verkünden deine Allmacht
sündige Engelsaugen verheißen Nervenkitzel

ich mag deinen Körper
ich mag, was er tut
ich mag es, dies und jenes
von dir zu küssen

ich mag deine nassen Wörter
ich mag deine feuchte Glut
...
203 Mondschattenspiel
Vorschautext:
sündige Süße verspielt sehnsüchtig
getaucht in blassem Mondlicht
neckt mich mit ihren Anblicken
schwingt die Hüften, beißt auf Lippen
schön langsam fallen Hüllen wie Sorgen
erotische Kurven schattig verborgen

streichelt ihre sich aufstellende Lust
stellt mich auf die ultimative Probe
stöhnt leise, steigert meinen Durst
wünsche sie ganz ohne Garderobe
ich weiß, wie dieses Spiel ausgeht
...
202 Spaziergang
Vorschautext:
und wieder dreh ich meine Runden
alleine in der Natur, hab mich gefunden
wann nur mag meine Seele gesunden?
zahlreich, tief sind ihre Wunden...

über Feldwege und durch dichte Wälder
meide Teerstraßen, große Menschenfelder
will niemanden jetzt um mich haben
die nur wieder die Ursachen erfragen
was dazu führte, zu all diesen Narben

mit den Jahren bin ich mir längst im Klaren
...
201 Nachtlicht
Vorschautext:
Schwarze Wolken beschatten die Nacht.
Dunkelheit wirbelt in meinem Kopf.
Kein Licht, was diese Zeit tröstender macht.
Sekunden hängen wie Tränen am Tropf.

Eine sanfte Brise streichelt das Fenster.
In der Stille höre ich das Lakenschlagen
der mit Staub bedeckten Gespenster,
Spinnenbeine, die aus den Wänden ragen.

Hoffnungsvoll harren Motten neben mir aus,
ihre Flügel wollen das Mondlicht suchen.
...
200 Rendezvous mit meinem Geist
Vorschautext:
mein Geist ist ein wunderschöner Ort
an dem ich auf dich ungeduldig warte
besuche mich irgendwann nachts dort
wo unser gemeinsamer Traum startet

der Mond wird in voller Pracht stehen
du kannst mit den Gezeiten schwimmen
eine zeitlose Brise wird sanft wehen
inmitten der tiefen Stille wir erglimmen

seidige Berührungen wie von Samt
streicheln die ihnen anvertraute Haut
...
199 Was passiert mit uns?
Vorschautext:
Was passiert mit uns,
wenn wir der Verzweiflung nah?
Allein uns bleibt der Wunsch,
ein Wunder wäre wunderbar.

Die Welt um uns verkommt,
Menschlichkeit will nicht mehr,
sie handelt offen unbesonnt,
ein Weiterleben fällt schwer.

Wer fragt nach einem Wir?
Immer lauter ertönt das Ich,
...
198 Zu heiß ...
Vorschautext:
Noch ein fauler Sommernachmittag,
eine dicke Decke ist unsere Unterlag,
inmitten einer saftig grünen Wiese,
keine Lichtung ist mehr wie diese!

Es ist viel zu heiß für Leistungssport,
doch zum Necken ist dein Handspiel genial.
Deinem Zungenspitzentanz am richtigen Ort
folgt dein Lippenumschluss erospezial!

In deinem Mund wächst was hart und stolz,
im Handumdrehen brennst auch du lichterloh.
...
197 Per Anhalter durch die Galaxien
Vorschautext:
Der Nachthimmel errötet,
weil er uns hat betrachtet.
Wieder einen Stern getötet,
in einer Supernova hat er
jetzt zuende beobachtet...

Eine neue Sternengalaxie geboren,
jedes Mal,
wenn unsere Körper kollidieren,
irgendwo im Universum treiben sie verloren,
dort im All,
nur, weil wir herrlich verdorben vibrieren...
...
196 Matratzenlager
Vorschautext:
Finger, glänzend vor Nässe
zwängen sich durch Engpässe
passen sich an wie bei Tetris
verstehen was von ihrem Fetisch

sinken tief in ihren Zielspalt
füllen ihn mit Lustasphalt
wie ein verdrehtes Stück Lakritz
perfektionieren sie ihren Sitz

Sahne tropft auf die Matratze
Kratzspuren von einer Wildkatze
...
195 Tagebuch eines Versagens
Vorschautext:
Werden wir alle Zeugen menschlichen Versagens?

Wir sind das Tagebuch,
indem bald alles festgehalten steht.
Vielleicht wird man später auch uns dafür anklagen,
wenn erneut Geschichte nicht gut ausgeht...

Ich spüre in mir dieses aufwühlende Unbehagen,
weil es sich um Geschichtsvergessenheit dreht.

Politische Lippenbekenntnisse wollen nur Macht haben,
die wie so oft aus gebrochenen Versprechen besteht.
...
194 Federlesen
Vorschautext:
neugierig liegen wir im Nebelbecken
lächelnd beginnt unser Entdecken
Schauer laufen über unsere Haut
tiefes Vertrauen hat uns aufgetaut

zwei Daunenfedern sich zugewandt
durch Schwingungen sie sich aufladen
die Härchenspitzen statisch gefranst
magnetisch sich in ihren Feldern baden

es knistert ... flirrt ... elektrisiert
betört nebeneinander ... unberührt
...
193 Bedingungslos
Vorschautext:
Ein Stern muss strahlen.
Eine Blume muss blühen.

Kunst muss man erschaffen.
Musik muss man spielen.

Ein Fluss muss fließen.
Eigentum muss man erwerben.

Aber ein Liebhaber darf
nicht geliebt werden.

...
192 Bittersüß
Vorschautext:
Ich trage diese bittere Süße
auf meinen feuchten Lippen
aus rotem Beeten Gemüse
bin ich sie am Aufnippen

Lass mir sie mit dir teilen
meine Lippen auf deinen
Bitterkeit wird zuweilen
unsere Zungen vereinen

© meteor 2025
191 Balztanz
Vorschautext:
Willkommen zum Balztanz!
Immer herein, nur keine Angst
die Weibchen locken die Männchen
hätten gern mit ihnen ein Ständchen
präsentieren dazu ihre erotischen Reize
die Brüste wackeln, Beingespreitze
Pobacken streifen enganliegend
Becken kreisen, Hüften wiegen
rhythmische Tanzstöße
laszives Balzgetöse
frivoles Vorbücken
nackter Rücken
...
190 Kamin
Vorschautext:
Umarmt von behaglichen Gefühlen,
seine Arme sind ihr eigener Kamin.
So eingebettet, ihre Glut am Glühen,
liegt sie am offenen Feuer in ihm.

Holz brennt knisternd, flüsternd,
Funken spiegeln sich in Augen.
Flammen tänzeln, züngeln lüsternd,
Worte, Taten schenken Vertrauen.

Seine Streichelkatze rollt sich in ihn,
um sie herum sein schützender Rand.
...
189 Gestern - Heute - Morgen
Vorschautext:
Das Gestern und alles davor
ergaben das Ich im Heute.
Wenn ich jede Erinnerung verlor,
bin ich noch der, der ich sein sollte?

Das Gestern ist mein Gewissen,
im Heute liegt mein Bestreben,
nichts davon bereuen zu müssen,
um mein Morgen befreit zu erleben.

Alles, was um mich herum passiert,
davon bin ich ein Teil des Ganzen.
...
188 Machtspielchen
Vorschautext:
Du weißt, was ich brauche...
Du bist meine Obsession!
Willst, dass ich in dich eintauche...
mich tief suhle in deinem Pheromon.

Zwischen Ekstase und Leiden
lässt du mich mit dir spielen.
Bin süchtig, kann nicht vermeiden,
muss dich einfach dominieren.

Wirst mein Püppchen sein,
in jeder Stellung, die ich ansage.
...
187 Winter
Vorschautext:
Schnee fällt wie kleine weiße Schmetterlinge,
wunderschön choreografiertes Flattern,
verschwindet nur immer zu rasch ...

Wünsche mir einen Haufen Wintersterndinge,
die meine geistigen Gitterstäbe durchrattern,
ein Sternschnuppenschauer zum Abwasch.

Die Verzweiflung, nicht zu wissen,
ob es noch einen weiteren Tag wird geben,
der Dunkelheit der Sterne dazwischen,
der kann sie nicht widerstreben.
...
186 Vernebelte Augen
Vorschautext:
Ist der Himmel voller Rauch vom Feuer,
wenn die Flammen über uns hochsteigen,
wo sind dann all die Unschuldsbeteurer,
werden sie mit Fingern auf uns zeigen?

Sind ihre Augen weiter dicht vernebelt?
Sehen sie ihren Irrtum doch noch ein?
Zusammen sind wir alle jetzt geknebelt,
der befreite Drache sucht uns alle heim.

Und drohen alle gemeinsam zu brennen,
bereiten wir uns auf das Ungeheuer vor.
...
185 Wunderkerzen
Vorschautext:
Ich lasse deinen abgehobenen Vogel flattern,
federweiches Streichen im kitzelnden Wohlton,
ersehne, solch süßen Honigfluss zu ergattern,
bestäube den Nektar sickernder Kondensation.

Tauche deine volle Blüte ein in die Hitze,
die sich um den Augenblick vollends windet,
spüre unsere Herzschläge wie zwei Kiebitze,
deren Klopfen im Gleichklang sich befindet.

Hoch über Körpern, ineinander verschlungen,
beschreiben wir über allem trotzige Kreise,
...
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