Titel | ||||
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384 | Frühlingsvorfreude | |||
Vorschautext: Wie kaltgrau ist der Winter doch, so öde und so leer Im Gedanken wünscht ich mir schon den Frühling her Kein Schnee, kein Eis in der Natur dann zu finden mehr Neugeborenes Vorfrühlingsgrün wieder überall um uns wär Die ersten Sonnenstrahlen uns keck die Nasen kitzeln Ein warmer Lufthauch weich unsere Haut zart umstreichelt Die ersten Blumentriebe vorlaut aus der Erde spitzeln Wehend Haar verspielt dein schönes Gesicht umschmeichelt Gemeinsam begrüßen wir die neue Wonnenjahreszeit Im frischen Grün vom ersten Duftgras betört benommen ... |
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383 | Zwischenstatus | |||
Vorschautext: Und wieder kauere ich im Bette hier Früher wäre es ein Stück weißes Papier Paar Worte wiederholt angesetzt geschrieben Wiederholt zerknüllt im Papierkorb würden liegen Frustriert über vieles, zu vieles mich umtreibt Enttäuscht über meine Unzulänglichkeit Gefangen in mir selbst, meiner Fehler bewusst Erneut an mir gescheitert als hätt' ich's gewusst Mit mir innerlich im ständigen Kampf Wütend ich meinetwegen oft aufstampf ... |
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382 | Lila Launemaler | |||
Vorschautext: wenn Regenbögen sich im Herbstlaub kringeln wie bunte Luftschlangen um dich sich kräuseln Herbstfalter fröhlich auf Blätter surfend tingeln Windhauche dir Süssigkeiten ins Ohr säuseln wenn an jeder Werbung & Litfasssäule nur ein Name für dich gemalen steht ... |
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381 | Das Reich der Illusionen | |||
Vorschautext: Nicht ewig wehrt dieses süße Glück Was benebelt unsre Herzen sich erträumten Wenn sie über unsren Verstand gesiegt Vereint sich gegen die Realität aufbäumten Statt dass unsre Träume zu den Sternen ziehn Unsre Sehnsüchte in der Einsamkeit zu belassen Unsre Seelen wollen selbst mit dem Nebel fliehn Sich zu gerne mit der Schwerelosigkeit befassen Gemeinsam physische Grenzen durchbrochen In das offene Meer der Fantasie abgetaucht ... |
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380 | Schlafstörung | |||
Vorschautext: kann nicht schlafen, bin schon müde kann nicht schlafen, du bist nicht hier kann nicht schlafen, ohne dich alles trübe kann nicht schlafen, denk dich jetzt zu mir kann nicht schlafen, denkst du mich zu dir? wenn du hier bist, hör ich auf dich zu vermissen wenn du hier bist, bist du mein Ruhekissen wenn du hier bist, reicht es mir zu wissen wenn du hier bist, ich könnte dich jetzt küssen tief in mir hör ich mein Herz schlagen ... |
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379 | Himmlische Hölle | |||
Vorschautext: Wo Himmel und Hölle sich anrainend berühren, da fragst du nicht, wohin die Wege führen, dann wirst du über Grenzen gehen, willst nur noch mit dem Herzen sehen. Verlangen raubt uns den betäubten Verstand, wollen gemeinsam diese Sinnenreise begrüßen, lassen uns treiben bis an den äußersten Rand, uns selbst diese bedrohliche Liaison versüßen. Der Weg bergab ins Feuer ist einfach getan, wir müssen uns nur bewusst fallen lassen, ... |
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378 | Federstreich | |||
Vorschautext: ~ * ~ Worte, die wir verwenden die unser Gehör auf sich lenken Eine Syntax die Sinn kann spenden in manch Synapse sich niedersenken in ihrer Wahl langen Durst beenden emotionales Chaos neu umdenken ~ * ~ Meine Feder ist eine passionierte Tänzerin immerzu auf der Suche nach betörender Nahrung für meine musenhungrigen Seele ... |
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377 | Verstrickt | |||
Vorschautext: Finger berühren Haut leise Liebkosungen werden laut in meinem Kopf erklingen Terzen auf meiner Hand brennen Kerzen genährt aus deinem Herzen Rollen, die wir beide jeweils spielen füreinander wie geboren interaktives be-LUST-igendes Aufwühlen im Recall sorgsam auserkoren Quantenmäßig mit dir verstrickt ... |
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376 | Sinnsuche | |||
Vorschautext: Kürzlich las ich irgendwo im Gewühl, '''''Das Leben ist nur ein Traum auf dem Weg zum Tod!''''' eine Illusion also, nur ein Spiel? Wieso dann nicht träumen, was so alles es gibt im Angebot!? Doch irgendwie sind wir nicht die Spielleiter, die meisten Träume sind nicht wirklich heiter. ... |
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375 | Die Knospe | |||
Vorschautext: Es ragt ein Knöspchen schamhaft zart hervor, mit Morgentau von einem Spitzentuch bedeckt, wölbt sich zu den ersten Sonnenstrahlen empor, sich zaghaft nach dem baldigen Frühling streckt. Gestern noch der Regen überm Knöspchen weinte, davon feucht benetzt, das Sprösschen keimte. Angeregt im Sonnenschimmer es jetzt prahlt, wächst nun ein ganzes Stück so warm bestrahlt. Von kessen Lichtphotonen munter angekitzelt, ihr weiches Innere prickelnd keck aufbegehrt, ... |
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374 | Die Chemie zwischen uns | |||
Vorschautext: Erstes Abtasten, erstes Spüren, küssend zaghaft sich berühren. Früh erkennen wir beide an, was keiner von uns leugnen kann... Augenglanz und scheues Lachen, prickelnd-zartes Lustentfachen. Unsere chemischen Substanzen treiben uns zu Extravaganzen. Vertrauter Stimmenhonigton, ohrlüstig nährst du dich davon. ... |
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373 | Frühlingsanfang | |||
Vorschautext: Frühjahrsgrün sitzt schon auf der Mauer, liegt, die Beine überkreuzt, auf der Lauer. Viel zu lange müssen alle schon ausharren, wollen endlich wieder Wärme erfahren! Schrecklich dieses ungeduldige Warten bis der Schnee sich endlich ganz trollt. Doch schon bald ist hier ein Garten in dem die Seele sich erholt. Ein Schneeglöckchen reckt froh den Hals, schüttelt ihre Löckchen schneller falls ... |
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372 | Sehnsuchtsritt | |||
Vorschautext: Sehnsucht kauert in verborgenen Gedanken, lauert Stunden hinter geschlossenen Schranken, endlose Nächte in erwartungsvollen Träumen, will von all diesen Dingen nichts versäumen. Das sprudelnd perlende Verlangen, diese grenzenlos verrückte Gier. die Körper nahtlos unbefangen, ich sauge Lust – du gibst sie mir. Die Hoffnungen, die ich immer noch hege, die ich beständig tief in mir drin pflege, ... |
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371 | Werwolf-Nacht | |||
Vorschautext: Fast einen Monat seit dieser schicksalhaften Nacht, in der ich im Licht des Vollmonds wurd gebissen. Bin immer noch hier, mit dieser Sehnsucht bedacht, dieses Fieber in mir hält mich brennend zerrissen. Fühle mich in die Nachtluft hineingezogen, hoffe, dass jemand mein Gebet erhört. Bin dem schwarzen Nachthimmel so gewogen, möchte heulen und weinen, bin verstört. Denn dort sehe ich den hellen Vollmond, der da hängt wie ein goldener Ballon. ... |
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370 | Die Wolkenoase | |||
Vorschautext: Gestrandet auf unserer Oasenwolke, entflohen in stiller geheimer Revolte, eng angeschmiegtes Körperpaar, warme Watte tupft die Seelen klar. Verstecken uns, um alleine zu sein, decken uns mit weißer Zuckerwatte ein, um uns tanzt ein luftiges Ballett, polstern süß unser Daunenfederbett. Knisternd statisch aufgeladenes Verlangen, durch das Streicheln zarter Wolkenhaut, ... |
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369 | Hauswandeln | |||
Vorschautext: Ich wandle manchmal nachts durchs Haus, die Lichter lasse ich dabei absichtlich aus. Selbst mit verbundenen Augen rein nach Gespür, auf das Haus habe ich Vertrauen, blind finde ich jede Tür. Jedes Zimmer hat Bedeutung, beherbergte Kinder oder erfüllte einen Zweck. Über die Jahre ist es Platzvergeudung, ... |
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368 | gut genug gebraucht | |||
Vorschautext: kein Zufall fällt zufällig zu kein Gefühl fühlt meine Unruh der Grund dafür bist du gib mir genug von dir um selbst gut genug zu sein fülle die Leere in mir gieße was von dir in mich ein gib mir das Gefühl von dir gebraucht zu werden ... |
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367 | Kissenschlacht | |||
Vorschautext: von Kissen weich getroffen mit entwischten Federn zart lassen Zuneigung erhoffen ist der Volltreffer auch hart mit Daunen nur wird so bestraft wem nicht wirklich man ist ernsthaft böse soll nur necken, das aber mit sanfter Kraft auf das es einen Gegenschlag auslöse! was soll ich sagen, es wirkt wirklich! verspielte Kinderseele jubelt in mir auf ... |
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366 | Trostspender | |||
Vorschautext: In der Morgendämmerung ich mich hier erneut einfinde Durch Wolken scheint der Mond auf vertrauten Silberteich Um mich Dickicht und Gebüsch, unweit eine große Linde Lichtscherben sich widerspiegeln im stillen See wellenreich Aus der Nacht, der dunklen, schweren Nacht tret ich heraus Erloschenes Sternenbild des Ruhms geschlagener Schlacht Flatternde Schatten meines Heldentums lachen mich aus Unsichtbare Wunde brennt, äußerer Schmerz verflacht Das Vermächtnis meines Schicksals lässt an mir nagen Bin desöfteren am Hofe an Lug und List am verzagen ... |
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365 | Mondstille | |||
Vorschautext: Sitzend in der letzten Stille am Uferrand zusammen allein in der Dunkelheit. Im Stillen betrachtend was hat noch Bestand, das bloße Sein in der finsteren Ferne weit. Unser Selbst entkräften und zu entlasten, alles was uns träge macht, vergessen zu lassen. So sitzen wir beide eng zusammen, ertasten, sind am Umarmen, uns zärtlich anfassen. Verspüren die kühle Luft auf unserer Haut, wie der Wind überschüssige Wärme abhaucht. ... |
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