Allerseelen

Ein Gedicht von Meteor
ich sehe
meinen Seelenwirt
zu feinem Staub zerfallen

das Salz
meiner Tränen stirbt
Überbleibsel von Todesqualen

im Grab
auf dem Gottesacker
die atemlose Hülle ist blutleer

die Erde
gelöst im Absacker
schmeckt fahl wie alter Teer

transparent
entsteigt mein Geist
schaltet in den Flugmodus

Aura umkreist
die Ketten gesprengt
befreiter Seelenabschiedsgruß

vom Regen
gereinigte Quintessenz
steigt empor in den Warteraum

aufgeregtes
ungeduldiges Gespenst
was jetzt kommt?
nächster Traum!

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Allerseelen

14 mal gelesen
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02.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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