| Titel | ||||
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| 7 | Fensterblick | |||
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Vorschautext: In Brauntönen schweben Gedanken mir zu aus den Bäumen. Oktober setzt bunt sich in allen Verstecken nun fest. Das Blechschaf wird heut noch die Wildblumenwiese räumen, der Herbst baut in sonnmüden Ästen sein dürftiges Nest. Und irgendwann sind all die Kronen ... |
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| 6 | Nur verkleidet | |||
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Vorschautext: Ja, Winter ist Winter, viel steckt nicht dahinter als Kälte und Eis, ich weiß. Und sommers das Gleiche, die schattige Eiche, die trägt keinen Schnee, ich seh. Der Herbst ist dann bunter, der Winter ist drunter, ... |
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| 5 | Lust zur Philosophie | |||
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Vorschautext: Die Sonnenscheibe zersägt die Nacht, wir wandern kopfüber im All. Das habe nicht ich mir ausgedacht, ich habe auch sonst keinen Knall. Wir sind ja auch Kosmos, das ist halt Fakt, ist komisch, es zu akzeptier'n, sind Partikel im rechten Milchstraßentrakt und könnten uns einmal verirr'n. Aus Orions Sicht sind wir gar nicht da, nur Begriff von dem kleiner als klein. ... |
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| 4 | Die Entscheidung | |||
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Vorschautext: Wie brichst du dich entzwei, wenn deine Schmerzen toben, doch andre lauter sind? Auf welche Wunden legst du deine Hände? Auf fremde? Wenn deine näher sind? Bist du dem Gott, bist du dir selber teurer? Oder sind diese ... |
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| 3 | Fragen vor der Wiedergeburt | |||
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Vorschautext: Ameise sein zwischen Futtersuche und Schlaf? Trapse ich lieber als Schaf zwischen Schafstall und Weide? Wolle spenden statt Seide? Oder lieber im Norden brüten und dann instinktgesteuert auf in den Süden? Sich lieber suhlen im Dreck, ... |
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| 2 | Meinem Seelentröster | |||
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Vorschautext: Wenn du wieder über meine Straße streifst, bring im Herzen deinen Sommer mit, dieses einmalige Kolorit, bring es mit. Wenn du wieder Zeit für alle Dinge hast, schenk mir davon einen bunten Strauß. Führ mich mit in deine Welten aus, weit hinaus. ... |
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| 1 | Wer spricht hier von Eigenlob? | |||
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Vorschautext: Gedichte schreiben konnten Goethe, Heine, die hatten alle Worte dieser Welt und dichteten, was heute noch gefällt. Doch dichte, mit Begabung kaum, noch keine. Von Lyrikregeln hab ich keinen Dunst, im Wortschatz herrscht ganz oft das Schweigen und so auch noch Gedichte schreiben -das nenn' ich Kunst! Lisa Nicolis |
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