Profil von Lisa Nicolis

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Anzahl Gedichte: 89
Anzahl Kommentare: 59
Gedichte gelesen: 2.929 mal
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Titel
89 An meine blauäugige Erde 01.11.25
Vorschautext:
In deinem Odem
atme ich mein Leben.
An deiner Bläue
still ich meinen Durst,
Aus deinen Kelchen
trink ich alle Düfte.
In deinem Schatten
schaukeln meine Träume.
Und nimmt das Leben mir
das Recht
in ihm zu wohnen,
dann suche ich
...
88 Sternennacht 01.11.25
Vorschautext:
Großstadt
entlang
der Bordsteine
haben die Sterne
schlanke Beine
in Beton
gegossen
ist der Himmel
nah an der Erde
und Paradies und Hölle
tragen den gleichen Namen
Realität
...
87 Wer spricht hier von Eigenlob? 01.11.25
Vorschautext:
Gedichte schreiben konnten Goethe, Heine,
die hatten alle Worte dieser Welt
und dichteten, was heute noch gefällt.
Doch dichte, mit Begabung kaum, noch keine.

Von Lyrikregeln hab ich keinen Dunst,
im Wortschatz herrscht ganz oft das Schweigen
und so auch noch Gedichte schreiben
-das nenn' ich Kunst!

Lisa Nicolis
86 Meinem Seelentröster 01.11.25
Vorschautext:
Wenn du wieder
über meine Straße streifst,
bring im Herzen deinen Sommer mit,
dieses einmalige Kolorit,
bring es mit.

Wenn du wieder
Zeit für alle Dinge hast,
schenk mir davon einen bunten Strauß.
Führ mich mit in deine Welten aus,
weit hinaus.

...
85 Fragen vor der Wiedergeburt 31.10.25
Vorschautext:
Ameise sein zwischen
Futtersuche und Schlaf?

Trapse ich lieber als Schaf
zwischen Schafstall und Weide?
Wolle spenden statt Seide?

Oder lieber im Norden brüten
und dann instinktgesteuert
auf in den Süden?

Sich lieber suhlen im Dreck,
...
84 Die Entscheidung 31.10.25
Vorschautext:
Wie brichst du dich entzwei,
wenn deine Schmerzen toben,
doch andre lauter sind?

Auf welche Wunden
legst du deine Hände?
Auf fremde?
Wenn deine näher sind?

Bist du dem Gott,
bist du dir selber teurer?
Oder sind diese
...
83 Lust zur Philosophie 30.10.25
Vorschautext:
Die Sonnenscheibe zersägt die Nacht,
wir wandern kopfüber im All.
Das habe nicht ich mir ausgedacht,
ich habe auch sonst keinen Knall.

Wir sind ja auch Kosmos, das ist halt Fakt,
ist komisch, es zu akzeptier'n,
sind Partikel im rechten Milchstraßentrakt
und könnten uns einmal verirr'n.

Aus Orions Sicht sind wir gar nicht da,
nur Begriff von dem kleiner als klein.
...
82 Nur verkleidet 30.10.25
Vorschautext:
Ja, Winter ist Winter,
viel steckt nicht dahinter
als Kälte und Eis,
ich weiß.

Und sommers das Gleiche,
die schattige Eiche,
die trägt keinen Schnee,
ich seh.

Der Herbst ist dann bunter,
der Winter ist drunter,
...
81 Fensterblick 29.10.25
Vorschautext:
In Brauntönen schweben
Gedanken mir zu
aus den Bäumen.
Oktober setzt bunt sich
in allen Verstecken nun fest.
Das Blechschaf wird heut noch
die Wildblumenwiese räumen,
der Herbst baut in sonnmüden Ästen
sein dürftiges Nest.

Und irgendwann
sind all die Kronen
...
80 Noch immer Oktober 29.10.25
Vorschautext:
Jaulendes Rütteln am Fenster.
Wolken tropfen die Scheiben blind,
von hier oben betrachtet.
Von hier oben betrachtet,
pilzformgetarnte Wesen
schleichen kopflos vorüber.

Bleigrau der Tag, trägt sein Gesicht
triefend in Herbst gehüllt
sonnenscheu, farbmüde.
Sonnenscheu, farbmüde,
drehen die Stunden
...
79 Berliner Schnauze 28.10.25
Vorschautext:
Ich öffne das Fenster.
Die Straße ist öd.
Da schaut einer hoch,
fragt:"wat kieckstn so blöd ?"

Habs selber erlebt.
Doch ist Fake darin?
Nö, ich wohne ja
hier in Berlin!

Lisa Nicolis
78 Blick durchs Fenster 28.10.25
Vorschautext:
Der Osten klammert strahlend
an der Mauer des Nachbarhauses.
Fenster pusten
feurige Garben.
Flugzeuge werfen sich
in die Tiefe des Himmels
und zeichnen
das Fernweh ins Blau.
Hier das Morgenlicht,
weit weg,
hinter dem Horizont,
bricht die Nacht in die Häuser.
...
77 Nicht austauschbar 28.10.25
Vorschautext:
Am offnen Fenster da stehe ich oft
und schau in die Welt hinaus.
‘ne Frau, leichten Fußes, momenterhofft,
geht jetzt grade vorbei am Haus.

Ich zaubere mich nun in ihre Schuh
und gehe vergnügt mal jetzt aus.
So rutscht sie in meine Latsch'n im Nu
und guckt halt zum Fenster raus.

Was solls, bin noch immer 'ne gute Fee,
ist mein Leben auch nicht so schön.
...
76 Mein Herbst 27.10.25
Vorschautext:
Dem Rest von Frühling, der im Herzen weilte,
vergilben alle Blätter, trocknen Zweige.
Es neigt das Blühen, das der Sommer streute,
dem Welken zu, das ich mir gern verschweige.

Ich hör in schlummerfreien, kalten Nächten
in meinem Innern wehmutsvolles Klagen,
als wollte sich von unbeugsamen Mächten
mein Ich verzweifelt Gnadenfrist erjagen.

Ich werd dem Herbstwind trockne Blüten streuen
und meiner dürren Zweige gelben Blätter.
...
75 Herbstgeschwätz 27.10.25
Vorschautext:
Der Ahorn stand in voller Pracht,
gestern noch bunt im Sonnenstrahl,
doch tobte'n Wind in dieser Nacht.
Jetzt steht er knorrig da und fahl.

Nun scheints, er stützt das Himmelszelt
mit tausend Fingern und spontan.
Ist fraglich, ob es mir gefällt.
Was fängt man mit viel Himmel an?

Und noch was wird jetzt wohl geschehn,
es gibt nicht mehr die friedlich Ruh.
...
74 Es regnet Herbst 26.10.25
Vorschautext:
Aus meinem Fenster blick ich in die Kronen
der Bäume, die in meinem Garten wohnen.
'ne Esche neben Ahornbäumen,
im Herbst ein Anblick, gelb und braun, zum Träumen.

Dem Wunder kann ich nie so ganz entgehen,
ich könnt es tausendmal und öfter sehen
und immer werd vor Ehrfurcht ich erschauern,
von Bildern die nur herbsteslange dauern.

Wohl Zauberhände streuen warme Farben
über des Scheidens sonnverhüllten Narben.
...
73 Alltag 25.10.25
Vorschautext:
Morgenstund tut schläfrig kund:
hab heute Amalgam im Mund.

Tagesration, salopp kreiert,
wird schon vom guten Tag serviert,
mit Hoffnungsperlen pflichtgrün
schön drapiert,
im Stundentakt und mundgerecht verpackt.
-Das Süßsaure ganz fein zurecht gehackt.

Der Wind, der grad vorüber streift,
der pfeift
...
72 Erfahrungsgeschädigt 25.10.25
Vorschautext:
Ich hätte soviel noch zu geben,
doch keiner will etwas davon.
Und manchmal würd' ich auch was nehmen,
doch wer teilt mit mir das denn schon?

Den täglich Weg, den ich da gehe,
den ginge ich so gern zu zweit.
Doch all die Wege mit viel Nähe
sind mir dann wieder auch zu weit.

Ich will, doch will ich's immer zaghaft,
weil selten ich's auch richtig will.
...
71 Oktober 24.10.25
Vorschautext:
Endlosdüster stehlen sich Tage oktoberein.
Windgetrieben, hohl wie die Scherben
von Weihnachtskugeln, rascheln straßenweit
haltlose Blätter. Sommerverbrannt?
Herbstmüde?

Im Fernseher glimmert schon Weihnacht.
Die Menschheit kauft Träume,
Realität verdrängend.
Lebt Schein.
Lebt Chaos.
Und alles wird zu
...
70 Blick aus dem Fenster 24.10.25
Vorschautext:
Herbst liegt auf den Straßen,
rostet vor sich hin,
Farben still verblassen,
's regnet ohne Sinn.

Schirme täuschen Ruhe,
drunter klopf, klopf, klopf,
füßeln ein paar Schuhe
zügig ohne Kopf.

Rätsle so am Fenster,
wen ein Schirm wohl birgt.
...
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