Vom Sehnen alter Tage

Ein Gedicht von Lars Abel
Dein Anblick reißt mich Meilen fort
Streift gute, schlechte Zeiten
Entführt mich an den Flammenort
An dem es galt zu streiten

Den Weg gebar dein Freiheitsgeist
Die Funken sprangen über
Der Kampf zusammen uns geschweißt
Und doch sind wir Betrüger

Heut' geht einjeder seinen Weg
Verleugnet jene Stunden
Und hinter uns verraucht der Steg
Der Herzen einst verbunden

Ich schau dich an und in mir weint
Das Sehnen alter Tage
Warum hab' ich dies Glück verneint
Es Spuk geschimpft und Sage?!

Dein Schweigen schreit sich Lungen wund
Bestürmt mit tausend Fragen
Ich werf´ den Strauß zum Grabesgrund
Verschütte deine Klagen

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Vom Sehnen alter Tage

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13.11.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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