Titel | ||||
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1912 | Kaffeedurst | 25.02.25 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Kaffee dampft und duftet vor sich hin, vom heißen Getränk ich beglückt bin und weil mir der Kaffee so gut schmeckt, in dem Coffein, Aroma steckt es bei einer Tasse niemals bleibt, im Nu habe ich mir einverleibt drei, vier, fünf Tassen oder noch mehr, ich trinke, bis die Kanne ist leer, doch da das Getränk harntreibend ist, was man beim Trinken so gern vergisst, ... |
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1911 | Zweckbeziehung | 24.02.25 | ||
Vorschautext: Kater Malz Augen wie Sterne blitzten, Pfoten über Klaviertasten flitzten die Mondscheinsonate lieblich erklang, zu dem Musikstück Katze Bea sang. Nur auf der Bühne waren sie ein Paar, wurden als Stars gefeiert Jahr für Jahr in Weltmetropolen traten sie auf, nahmen für den Ruhm Strapazen in Kauf. Sie hatten sich der Musik verschrieben sind als Bühnenpaar sich treu geblieben, ... |
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1910 | Charaktere, die mit Vorsicht zu genießen sind | 24.02.25 | ||
Vorschautext: - Alle hier aufgeführten Charaktere sind ausnahmslos Fantasiegestalten - -1- Der Ungenießbare -1- Er ist auf Krawall gebürstet, weil es ihm nach Rache dürstet, ist ein wandelndes Minenfeld, außerdem falscher als Falschgeld. -2- Wie 'ne Bombe er explodiert sobald er die Nerven verliert, ... |
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1909 | Schutzengelgebet | 24.02.25 | ||
Vorschautext: Schutzengel, nimm mich bei der Hand knüpfe mir der Liebe Band, lass mich deine Aura spüren, so wird mich deine Weisheit führen. Vertrau mich deiner Führung an, mit der ich mutig leben kann so fühl’ ich mich in mir geborgen, mach mir nur noch wenig Sorgen. Schutzengel, steh mir zur Seite, verleihe meinem Herzen Weite, ... |
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1908 | Adonis Freundschaften | 23.02.25 | ||
Vorschautext: -1- Aus des Mannes Alabastergesicht scheint transparent wie warmes Sonnenlicht ein wohlwollend - mildes Lächeln hervor für jeden, den er sich zum Freund erkor. -2- Auf alle, die ihm zur Freundschaft taugen richtet er seine Märchenfee - Augen, deren filigrane Irisbläue schließen lässt auf Edelmut und Schläue. -3- Die Lippen, zart wie Orchideenblätter, ... |
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1907 | Der Landstreicher | 23.02.25 | ||
Vorschautext: -1- Nicht einen Cent hat er in seinen Taschen, seine Socken bestehen aus Laufmaschen, stecken in Schuhen mit löchrigen Sohlen, vor langer Zeit hatte er sie gestohlen. -2- Seine Haut wirkt schmutzig grau statt seifen rein, stoppelbärtiges Gesicht schaut finster drein im Schatten, der von einer Hutkrempe fällt, die 'ne Sicherheitsnadel zusammenhält. -3- Sein Leben machte ihn zwar reich an Jahren, ... |
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1906 | Der Tag muss der Nacht weichen | 23.02.25 | ||
Vorschautext: -1- Im noch verschlafenen Antlitz des Kindes begannen von Morgentau benetzte Lippen in den Mundwinkeln hin und her zu wippen wie Zweiglein in der Umarmung des Windes. -2- Seine blinzelnden Augen öffneten sich, um dem Tagesbeginn entgegenzublicken, in dessen Licht Rosen, Narzissen und Wicken matt erglänzten wie auf einem Kupferstich. -3- Ergreifen wollt es goldenen Sonnenball, ... |
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1905 | Mitten im Tod sind wir von Leben umgeben | 22.02.25 | ||
Vorschautext: -1- Es neigen sich verwitterte Grabsteine über längst verblichene Gebeine, die friedvoll auf dem Gottesacker ruhn, denn außer Ruhen gibt, s nichts mehr zu tun. -2- Marmorne Engel halten treu und sacht über Verstorbene die Totenwacht im Schatten von alten Trauerweiden, die so ächzen, als würden sie weinen. -3- Zwischen Haselstrauch und lila Flieder ... |
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1904 | Nervensäge | 22.02.25 | ||
Vorschautext: Er röchelt, dröhnet, schnieft und schnauft, wie Zorn, der ansteigt, dann verraucht bis atemlose Stille hörbar ist doch nach Ablauf einer kurzen Frist schnauft er, dröhnet, schnieft und röchelt, wie Zorn, der vor sich hin köchelt bis zum Eintritt atemloser Stille doch schon regt sich störrischer Wille, er röchelt, schnaufet, schnieft und dröhnt, wie Zorn, der einen arg verhöhnt ... |
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1903 | Der "Lumpenbaron" | 22.02.25 | ||
Vorschautext: - Fiktion - -1- Obwohl Leo Geld hat wie Heu, schläft er im Stall auf Stroh und Streu, badet in der Regentonne, lässt sich trocknen von der Sonne und benutzt Schwanzfedern vom Star, um zu kämmen sein krauses Haar. -2- Leo ist glücklich und steinreich, gern kauert er am Goldfischteich, mit Steinchen jeden Fisch verjagt, ... |
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1902 | Hautausschlag | 22.02.25 | ||
Vorschautext: - Fiktion - -1 Er kann nicht heraus aus seiner Haut, unter der sich ganz viel Frust aufstaut, dort kribbelt, prickelt, brennt, juckt und beißt, erst recht, wenn er sich zusammenreißt. -2- Sein Zustand ist kaum zu ertragen, gern würde er aus der Haut fahren, Enttäuschungen restlos abstreifen, Leben endlich als schön begreifen. -3 ... |
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1901 | Unbequeme Lagerstatt | 22.02.25 | ||
Vorschautext: Schlafen in früheren Zeiten konnte Ungemach bereiten, ein Strohbett pikste in die Haut, manch Schmerzensschreie wurden laut es plagten auch Ohrenkneifer, die geschickten Zangengreifer oder Strohkäfer und Flöhe, Schmerz schraubte hoch die Tonhöhe – und das Schlafen auf Holzpritschen erinnerte an das „Kitchen“, solch ’ne harte Lagerstätte voller Spreißel, statt ’ner Glätte ... |
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1900 | Trennung | 22.02.25 | ||
Vorschautext: Ein Kaninchen und ein Bär sich in den Armen liegen, Abschied steht an – fällt recht schwer, Schmerz lässt sich nicht besiegen. Der Bär wird im Zoo landen, in 'nem Raubtiergehege, dort ist kein Stall vorhanden fürs Kaninchen genannt Hege. Wo, s Kaninchen bleiben wird bis jetzt in den Sternen steht, ... |
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1899 | Gute-Nacht-Geschichten | 22.02.25 | ||
Vorschautext: Eichhörnchenkinder müde gähnen, liegen in ner Baumhöhle im Bett, Geschichten rühren sie zu Tränen, erzählt von ihrer Mutter Babett. Sie handeln von Liebe und Frieden, ihrer Worte Klang öffnet Herzen, die Kleinen sich bald verabschieden in die Traumwelt, zuvor sie scherzen. |
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1898 | Im Liebestaumel | 22.02.25 | ||
Vorschautext: -1- Seine wahre Natur Mit den Augen der Liebe erfasst sie seine wahre Natur und seine Einzigartigkeit, die sich in ihrer Beziehung wie eine Rosenknospe entfaltet und den betörenden Duft der innigen Liebe verströmt. -2- Verschmelzung ... |
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1897 | Dauerschnupfen | 21.02.25 | ||
Vorschautext: -Was will mir meine Triefnase mitteilen? - - Fiktion - Was macht mich so verschnupft? Von wem oder was habe ich die Nase gestrichen voll? Was nimmt mir die Luft zum Atmen? Mit wem will ich nicht dieselbe Luft atmen? Auf wen reagiere ich allergisch? Wen kann ich absolut nicht riechen? Wer oder was stinkt mir gewaltig und warum? Wogegen wehre ich mich? Warum falle ich immer wieder auf die Nase? Was gehört endlich bereinigt? ... |
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1896 | Unverschämtheit (Nonsensgedicht) | 21.02.25 | ||
Vorschautext: Zwei Klimakleber klebten fest auf dem Asphalt, sie waren gestresst, als Hunde, die sie einkreisten zum Pinkeln sich wollten erdreisten. |
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1895 | Dichtung in Grautönen | 16.02.25 | ||
Vorschautext: Des Dichters Lieblingsfarben sind Steingrau, Bleigrau, Rauchgrau, drum schreibt er am liebsten Verse über seinen grauen Alltag, zudem er ohnehin zumeist alles nur grau in grau sieht. Zuweilen malt er Stimmungsbilder, wiederum alle grau in grau und betont in seinen Versen, dass bei Nacht alle Katzen grau sind. Er dichtet auch gern über Frauen, die sich wie eine graue Maus fühlen, ... |
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1894 | Kriegsterror -ohne Rücksicht auf Verluste - | 16.02.25 | ||
Vorschautext: Denkmalgeschützte Stätten mit alten Kulturschätzen werden rigoros zerbombt, Flora und Fauna zerstört unter Bombenteppichen. Menschen, durch Minen zerfetzt, sind verstümmelt oder tot. Umweltverschmutzung nimmt zu, Ressourcenverbrauch steigt an, Weltklima kippt immer mehr, die Seuchen greifen um sich, ... |
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1893 | "Froschmädchen" (Nonsenspoesie) | 16.02.25 | ||
Vorschautext: Ein Frosch, an Zauberkäften reich, lauert den Mädchen auf am Teich, sobald, vom Quaken angelockt, ein Mädchen sich ans Ufer hockt springt er in ’nem hohen Bogen aus dem Wasser, kommt geflogen aufs Mädchen zu, schnell wie der Blitz, landet auf dem Kopf, macht dort „Sitz“, verlagert langsam sein Gewicht, springt dann dem Mädchen ins Gesicht drückt ihm einen Kuss auf den Mund, tut dem Mädchen Zauberkunst kund, ... |
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