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Titel
1022 Nur die kleine Zeit 29.07.18
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Nur die kleine Zeit


Nur die kleine Zeit auf Erden
Werden wir beieinander sein,
Erleben bewusst das Werden
Und sind am Ende allein.

Den Sonnenwagen zu schauen,
Seinen Erdenlauf zu begreifen,
Das mag uns stets aufzubauen:
Mit den Jahreszeiten zu reifen.
...
1021 Rentnergebet 29.07.18
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Rentnergebet

Herr, gib mir die Kraft,
alle Wege eigenständig zu gehen,
den starken Mut,
sie beschreiten zu wollen,
die weise Sicht
auf ein gutes Ziel,
um immerzu
– wem ich auch begegne!–
den Weg freizugeben
und jedem ein allzeit
...
1020 Schrebergartenidylle 28.07.18
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Schrebergartenidylle


Da saß man gern im Schrebergarten,
Um gutes Grillgut zu erwarten
An einem schönen Tag im Mai:
Sie waren alt – und scheinbar frei!

Freundlich und ohne ein Erschaudern
Ging es zunächst heran ans Plaudern.
Dann wurd' die Frage doch gestellt:
„Was macht Ihr denn mit Eurem Geld?“
...
1019 Humuserden 28.07.18
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Humuserden


Die Menschheit hat es in der Hand,
Die Humusschwindsucht zu verhindern,
Wenn sie aktiv in jedem Land
Kompost bringt dort zum Hungerlindern.

Kaffeesatz, Tee und Eierschalen
Verrotten wunderbar zu Erde.
Auch Blätter, Obst, Kartoffelschalen
Sind unseren Würmern nie Beschwerde.
...
1018 Amselmorgen 27.07.18
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Amselmorgen


Schon bei den ersten Dämmerstreifen
Sitzt er auf der Fernsehantenne,
Der Amselmann, ist fast zum Greifen,
Den ich lang vom Singen kenne.

Mit altbekannten Zwitscherlauten
Erzählt er gar am frühen Morgen,
Wie seiner Liebsten Augen schauten
In einen Tag, der ohne Sorgen.
...
1017 St. Johannis 27.07.18
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St. Johannis


Zwischen hohen,
grünwölbenden Baumkronen
spitzt er immer durch,
der graue Kirchturm
von St. Johannis,
schaut zum Stadthaus,
zu den Weltlichkeiten
und sieht sich so
heimisch in den
...
1016 Die Erde brennt! 26.07.18
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Die Erde brennt!

Die Erde kocht,
Wir wollen's nicht wahrhaben,
Uns nur am Bächlein laben,
Doch brennt heller der Docht!

Die Erde selber leidet –
Wir sind es nicht gewesen!
Wie aber soll genesen,
Was Müllen nicht vermeidet?

...
1015 Wir Eigenautisten! 26.07.18
Vorschautext:
Wir Eigenautisten!

Sind wir nicht Eigenautisten,
Wenn wir nur uns selber im Blick,
Vermehren Beziehungskisten,
Aus denen es kein Zurück?

Sind wir nicht Einzelgänger,
Gar Sklaven der eigenen Schuld,
Wenn wir nicht mehr Horussänger,
Freundliebend und mit Geduld?

...
1014 Tomatenjahr 25.07.18
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Tomatenjahr


Man muss sich schon entscheiden:
Will man viel ernten
Oder an Hybriden leiden,
Die sich vom Tragen weit entfernten.

Entdecken wir doch wieder alte Sorten,
Die einst so üppig tragen konnten
Und die man gerne lobte mit den Worten:
„Goldäpfel sind's, die uns so reich besonnten!“
...
1013 Erpressbar! 25.07.18
Vorschautext:
Erpressbar!

In jedem Land gibt es doch Extremisten,
Die mit der Volksherrschaft gar nichts am Hut.
Da muss der Rechtsstaat dann ausmisten,
Denn Böses ist für niemand wirklich gut.

Seit in dem Land der Hitler war,
Meinen weltweit die Bösvermuter,
Dass jeder Deutsche immer Nazi war,
Er in der Welt kein wirklich Guter.

...
1012 Beerenzeit 24.07.18
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Beerenzeit

Endlich im Garten Heidelbeeren,
Die dürfen uns jetzt herrlich nähren
Und unsere Abwehrkräfte stärken
Zu allen unseren Lebenswerken.

Brombeeren und Johannisbeeren
Lassen sich nun so leicht ableeren.
Dann freut sich unser Kinderkreis,
Denn da gibt’s selbst gemachtes Eis!

...
1011 Ach, Angie! 24.07.18
Vorschautext:
Ach, Angie!

Alle Hände voll zu tun
Hast Du, um Streiter zu einen.
Mancher Mainstream will gar meinen,
Deine Kräfte müssten ruh'n!

Doch ganz fest und mit Klaransage
Wirst Du Deinen Kurs nicht ändern,
Obwohl in manchen Nachbarländern
Die Flüchtlingslage sei dort Plage.

...
1010 Sonntagsritual 23.07.18
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Sonntagsritual

Das macht einsam jenen Mann,
Der nun erspart sich die Blamage,
Nicht mehr autofahren kann:
Das parkt nun still in der Garage.

Da er nicht mehr verreisen kann,
Bockt er den Wohnwagen jetzt auf,
Im Garteneck, wo er sodann
Nun abgestellt ihn im Ruhelauf.

...
1009 Der Elstermann 23.07.18
Vorschautext:
Der Elstermann


Im Garten sucht er sets nach Nahrung,
Da hat er längste Zeit Erfahrung,
Auch wie man Hausherrn provoziert,
Gelegentlich ihn ganz vorführt.

Er hüpft und kreischt galant umher,
Holt sich sein Weibchen gar noch her
Und fliegt selbst auf gedeckten Tisch,
Vergreift sich gar an meinem Fisch!
...
1008 Verlangen 22.07.18
Vorschautext:
Verlangen


Ist Verlangen noch Begehren,
Mehr als nackte Täglichkeit,
Wenn es leugnet das Verwehren
Als Geschenk voller Freiheit?

Ist Verlangen noch ein Geben,
Nehmen nicht in Zweitem Sein,
Wenn das Mitfreuen wir leben,
Teil im Tagessonnenschein?
...
1007 Tausendsassas 22.07.18
Vorschautext:
Tausendsassas


Wir sehen sie auf allen Kanälen
Und immer dieselben Gesichter.
Egal, welche Talkshow wir wählen,
Dort sind sie die wahren Berichter.

Dasselbe geben sie immer von sich
Und man fragt in der Demokratie,
Ob sie damit noch erreichen mich:
Wo bleibt denn das Lösungsgenie?
...
1006 Faustische Kränkungen 21.07.18
Vorschautext:
Faustische Kränkungen


In den modernen Medien finden sich mehr und mehr faustische Kommunikanten: Der Mensch als eigenwilliger Schöpfer seiner selbst, ausgedrückt in seinem Umgang mit Sprache und Wort. Dieser Personenkreis unterscheidet sich – so meinen sie selbst - von Dampfplauderei, bei der es um Unterhaltung, um Kurzweil, um Entspannung und Kurzinformation geht.
Die faustischen Kommunikationsformen auch in den Kommentaren, bei denen der Mensch sich sogar der Weltdeutung überlegen zeigt, sehen den Menschen im Netz als Hüne, der sich gewaltig und ohne Beschränkung einbringt, um seine Präsenz zu zeigen. Doch können dabei nicht wenige Faustische Kränkungen offenbar werden. Welche Faustischen Kränkungen kann man da unterscheiden?

1. Selbstkränkung
Menschen, die sich selbst nicht lieben, können auch Mitmenschen nicht wirklich lieben. Oft sind sie in Selbstkränkungen und Komplexen gefangen und wissen nicht, wie sie sich daraus befreien können.
Sprache kann dabei eine Hilfe sein. Jedoch ist der Introvertierte in echter Not, weil er das Sprechen meist nicht erlernen konnte. So sind die Stammelnden eigentlich unsere Schwestern und Brüder, denen Hilfe so nötig wäre, doch sehen wir oftmals nicht, dass sie Hilfe brauchen.
Leichter fällt uns das bei Rede- und Sprechfreudigen. Aus jedem zweiten Satz springt uns schon entgegen, wo die Selbstängste stecken, sich zur Selbstkränkung aufgebäumt haben und ein glückliches Dasein verhindern. Wo die Selbstkränkungen den Grad der Destruktion oder gar der Zerstörung/Selbstzerstörung erreichen, wäre professionelle Hilfe anzuraten.

2. Sozialkränkung
...
1005 Humanitätsgrenzen 21.07.18
Vorschautext:
Humanitätsgrenzen


Fahren wir nicht in finstere Barbarei,
Wenn wir das Schiefe nicht gerade biegen?
Sind Hyperansprüche nicht Kungelei,
Um damit Humanität zu besiegen?

Weltprobleme lassen sich nicht von Wenigen lösen,
Denn nur begrenzt sind unsere Mittel.
Trotzdem kommen immer wieder Schlaumeier als Größen,
Die dazu verhindern alles Bekrittel.
...
1004 Parlierer 20.07.18
Vorschautext:
Parlierer

„Fragend bin ich,“ sagt der Schwan,
„Suche mir den besten Hahn!“,
Denn wer fragt, sucht Interessenten,
Alles zum Guten zu wenden.

„Da antwort' ich,“ sagt der Horst,
Duldet keinen Widerborst,
Glaubt, er sei lösungsgeführt,
Wenn sein Anspruch ihn goutiert.

...
1003 Großmacht 20.07.18
Vorschautext:
Großmacht

Großmächte sind nie in der Lage
Fair anzugehn die Anspruchsfrage.
Die bleibt global hart aufgestellt,
Denn immer geht es nur um Geld.

Aufgeblasen, auch mit Waffen
Sucht man beständig nur nach Laffen,
Wo etwas leicht zu holen bleibt,
Weil Werbung ja den Anspruch treibt.

...
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