Gedichte über Realität - Seite 53

Was ist los
was ist passiert,
wer hat das Leben kassiert?
Stark, wild und verrucht,
das waren wir!

Plötzlich sitzen wir dumm,
vorm Fernseher herum,
das Sofa nun der beste Freund,
auf dem man das Leben von Gestern träumt!

Im Spiegel nur ein alter Mann?
Mann ist nie sicher,
solange Mann träumen kann!
Realität, hat jeder seine eigne,
also gibt sie vielfach,
vielleicht gar keine,
so, dass die Eigene,
für Dich,
wohl die einzige ist!


16.10.2014

Nächtelang durchgetanzt,
diesmal wieder nicht.
Viel gelacht? Eher weniger.
Von wegen Faschingszeit…

Bunte Fantasiewelten,
unrealistische Träume,
sie vergehen schnell
beim Blick auf unsere Welt.

Übrig bleibt das Verlangen
nach Leichtigkeit, nach Sorglosigkeit.
Doch: Ausgetanzt, ausgelacht!
Die Realität übernimmt die Macht.

Fantasie und Träume schwinden
beim Gedanken an Pandemie,
Krieg und Klimawandel
Die Wirklichkeit hat uns eingeholt.


Christa Katharina Dallinger

Brot und Rosen, heißt es wieder.
Achter März, ist Frauentag!
Mancher Herr, der brabbelt bieder,
dass ihm hieran gar nichts lag!

Gleichberechtigt, schöne Zeilen,
die man immer wieder liest!
Wo die Löhne weiter eilen,
was oft nur der Mann genießt!

Gleiche Arbeit, gleiche Löhne,
etwas, was sehr gut uns tät!
Doch oft sind es krumme Töne,
die zumeist, dann auch zu spät!

Gleiches Recht für Männer, Frauen,
ist noch lange nicht geschafft!
Daran lasst uns weiter bauen,
fest im Blick, mit ganzer Kraft!

Jenes Ziel bleibt unverdrossen,
fällt es manchmal auch nicht leicht!
Und die Frau kämpft fest entschlossen.
das es baldigst wird erreicht!

© Hansjürgen Katzer, März 2022