Gedichte über Realität - Seite 50

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Schon wieder werden die Krankenbetten knapp
Schon wieder geht es bergab
Die Angst schleicht um uns herum
Sie macht unsere Münder stumm
Doch Einige singen das Lied vom Komplott
Angreifend und laut
es stünde ihnen zu
Sie seien der liebe Gott
Wer nur hat ihnen das alles eingeimpft
Sie sind doch eigentlich gegen Impfen
Sie wollen nur fluchen und schimpfen
Was tragen sie nur hinter ihrer Stirn
Wir Menschen haben doch ein Gehirn
Sie laufen mit offenen Augen in ihr Verderben
...Treten mit voller Wucht in schneidige Scherben...
...Und wir müssen mit...
...was auch geschieht...

© Käte Micka



Käti Micka

Mein Herz wiegt schwer in dieser Zeit,
habe niemanden an meiner Seite,
außer meiner nicht gewollten Krankheit,
möchte suchen schnell das Weite.
Gefangen in meinen eigenen Gedanken
und in meinem viel zu kleinen Zimmer,
habe all dies meiner Familie zu verdanken,
doch die haben keinen blassen Schimmer.

Seelische Krankheiten sind tabu,
ernst genommen werden sie nicht
und doch gehören sie zum Leben dazu,
dies versetzt meinem Herzen ein Stich.
Überlassen mich meinem Schicksal,
Dunkelheit tief in meiner Seele,
betrachte das Leben als eine Qual,
Hilferufe entspringen meiner Kehle.

Doch niemand kann mich hören,
zu viele Menschen achten, nur auf sich,
sehe, was sie alles zerstören
und wie sie sich lassen im Stich.
Keiner reicht dem anderen die Hand,
einige ziehen ihre Ego-Nummer durch,
besitzen leider keinen Verstand,
hinterlassen lieber Schrecken und Furcht.


© Lily .N. Hope

Das Gartenhaus am Lärchenrain

Schön und lieblich gelegen,
zwischen den blühenden Wegen.
Entzücken soll es jedermann,
selbst der Nachbar nur staunen kann.

Der Bau beginnt mit viel Elan,
die ganze Familie muss mit ran.
Doch nach und nach erlahmt die Kraft,
am Ende nur noch einer schafft.

So entstehen viele Lücken,
fehlende Wände die nicht glücken.
Eine Zeltplane kommt drum rum,
fertig ist das Provisorium.

Und bis zum Relaxen im Garten,
muss man noch ein Weilchen warten.
Doch Bruder Witzbold kommt und meint:
„Es ist doch fertig, wie mir scheint?“

Rei©Men