| Titel | ||||
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| 208 | cow`n down | |||
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Vorschautext: Eh die Kuh das Gras verdaut Das sie grad gefressen hat Hat sie`s erstmal vorgekaut Davon noch nicht richtig satt Legt sie sich als Nächstes nieder Und käut Vorgekautes wieder Danach heißt es warten Auf Milch und auf Fladen |
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| 207 | Waran-Sinn | |||
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Vorschautext: Warane können nicht nur kriechen Sondern auch verdammt gut riechen Und mit gespaltnen Echsenzungen Noch weit entfernte Witterungen So exakt lokalisieren Dass sie fast nie die Spur verlieren So schleicht der Komodowaran Sich ohne jede Hektik an Beißt er jetzt einem Tier ins Bein Ist sein Speichel so gemein Dass das Tier zwar erst noch weg kann Doch wirkt das Gift und es verreckt dran ... |
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| 206 | Feldpost | |||
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Vorschautext: Sie werden mich verschonen, Mutter, mich, deinen einz`gen Sohn, sie nehmen als Kanonenfutter sich einen andern schon. Sie werden einen finden, Vater, ein`n Held an meiner Statt die Welt wird`s leicht verwinden, Vater, die Welt hat Helden satt. Der dies nach Hause schrieb, für immer draußen blieb. |
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| 205 | Aus allernächster Nähe | |||
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Vorschautext: Ich will heut nicht alleine sein ich brauch heut deine Nähe und morgen erst und überhaupt und noch viel näher als erlaubt möcht ich jetzt deine Nähe spürn möcht wissen wie du duftest und wie du schmeckst und wenn du sagst dass du es ganz genau so magst dann lass uns keine Zeit verliern einander näher kommen so richtig nah und überhaupt und noch viel näher als erlaubt ... |
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| 204 | Geschmacksache | |||
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Vorschautext: Für den Geier ist Aas Eine Delikatesse Für den Reiher als Fraß Nicht so sehr von Int`resse Der hat’s eher mit Fischen Ganz besonders mit frischen |
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| 203 | Knall und Fall | |||
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Vorschautext: Wurd einer, weil er schwer verknallt, zur schnellen, leichten Beute, solang er nur, und das recht bald, (vielleicht auch etwas später halt) den schweren Knall bereute; - dann konnt er noch so eben grad den schlimmsten Fall verhindern, und wenn er gleich den Absprung tat, (damit die Landung nicht zu hart) die Wucht des Aufpralls mindern. - ... |
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| 202 | Co. im Zoo | |||
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Vorschautext: Giraffe, Affe, Bär & Co. Es heißt: man findet sie im Zoo Dort suche ich jetzt schon seit Stunden Und hab kein einz`ges Co. gefunden |
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| 201 | Mist-Stück | |||
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Vorschautext: Wenn deine Zeit gekommen ist Ergeht es dir wie deinem Mist Zersetzung führt dich Stück für Stück Als Nährstoff ins System zurück In diesem Sinne: Scheiß drauf! Ist nur der natürliche Kreislauf |
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| 200 | Ob`s passt…? | |||
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Vorschautext: Nimm mich so wie ich bin Nimm mich einfach so hin Lass es bleiben mich zu formen Bis ich streng nach deinen Normen Eben nur noch dir genüge Mach mich nicht zu deiner Lüge Nimmst du mich wie ich bin Nehm auch ich dich so hin Wie du bist - dich einzuschränken Ich würd im Traum nicht daran denken Und dich in meinen viel zu engen Abgesteckten Rahmen zwängen ... |
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| 199 | Passt schon…! | |||
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Vorschautext: Jetzt weiß ich, dass du die Richtige bist Denn ich vermiss dich sogar dann Wenn mir eigentlich ehr nach Alleinsein ist Und ich niemanden um mich haben kann - … und dass auch ich der Richtige bin Das kriegen wir dann auch noch hin |
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| 198 | Verführung | |||
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Vorschautext: Deine kleinen, frechen, kaum verhüllten Brüste wecken ja, gerade weil so spärlich nur bedeckt, auch wenn ich so tu als ob ich nicht längst wüsste, dass das ganz bewusst von dir damit bezweckt, meine Neugier, jede Menge Lust und Fantasie. - Meinen eignen Augen wirklich blind vertrauen, wo das kaum Verborgne so verlockend wirkt, dein verführerisches Spiel genau so leicht durchschauen wie den Stoff, der mehr verrät als er verbirgt, ich entfern ihn ganz und gar zu gern von dir. - ... |
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| 197 | von oben herab – unten durch | |||
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Vorschautext: Die irgendeinen Gott bemühn Um ihre Kriege zu erklärn Sind selbst die Teufel ohne die Auch keine Kriege nötig wärn |
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| 196 | Weil mich eine hielt zum Narren | |||
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Vorschautext: Weil mich eine hielt zum Narren Soll ich gleich um alle Frau`n Einen weiten Bogen machen Wegen einer keiner trau`n Seh ich überhaupt nicht ein Und fall auf die nächste rein |
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| 195 | Vom Glück dieser Erde | |||
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Vorschautext: Ich konnte mir noch nie erklären Dass die die Pferdefreunde wären Die ihnen auf den Rücken steigen Und von dort oben auch noch zeigen Wie sie sich zu bewegen haben Ob galoppieren oder traben Oder sie sogar zum Springen Über Hindernisse zwingen Wenn selbst die echten Pferdenarren Die heut noch ihre Pferde barren Und damit deren Willen brechen Von wahrer Pferdeliebe sprechen ... |
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| 194 | Vom Raffen wie die Affen | |||
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Vorschautext: Es hat etwas Rührendes, einem Äffchen dabei zuzusehen, wie es versucht, mehr Früchte zu sammeln, als es überhaupt tragen kann. Es hat etwas Lächerliches, einem Menschen dabei zuzusehen, wie er dabei ist, mehr Geld zu raffen, als er je wieder ausgeben kann. |
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| 193 | Meinungsfreiheit | |||
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Vorschautext: „Was darf`s sein?“ „Ich hätte gern `ne eigne Meinung.“ „Wir führen nur vorgefertigte.“ „Und wenn sie mir nicht passt:“ „Dann machen wir sie passend:“ „Die Meinung?“ „Nein, SIE!“ |
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| 192 | Kennwort: Otti | |||
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Vorschautext: Nur mal angenommen Ich tät einen Fischotter kennen Und der tät auch noch aus Bayern kommen Ich tät ihn wohl Otti Fischer nennen |
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| 191 | Von Töpfchen und Deckelchen | |||
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Vorschautext: In meinem Schrank fürs Geschirr Herrscht ein blankes Gewirr Da find` kein Töpfchen mehr zu seinem Deckelchen Liegt alles kreuz und quer in allen Eckelchen Drängt und zwängt sich Topf und Pfanne Eng an Kessel oder Kanne Lässt sich Groß und Klein Auf was Neues ein Reibt sich Flach und Tief An Verbeult und Schief Treibt`s Oval mit Rund Schamlos, kunterbunt ... |
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| 190 | Sünden-Fall | |||
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Vorschautext: Gott schuf einen Mann und eine Frau und jagte sie davon kaum dass sie entdeckt hatten wofür sie wie geschaffen waren |
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| 189 | Titel: Gedicht | |||
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Vorschautext: Dieses Gedicht ist soweit ganz passabel Weil es so ziemlich alles besitzt Was ein Gedicht braucht, damit es als solches Auch neben anderen Gedichten besteht - Dieses Gedicht hat sich selber zum Thema Sonst ist ihm so ziemlich alles egal Und wenn es findet, es passt in sein Schema Gibt es sich Mühe, und reimt sich auch mal - Dieses Gedicht ist im Großen und Ganzen Auch nicht unbedingt der fleißige Typ ... |
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