Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Titel
195 Dem Alter die Stirn bieten
Vorschautext:
Er geht auf die 90 zu,
doch begibt sich nicht zur Ruh,
er ist für sein Alter fit,
macht bei Wanderungen mit,
er gärtnert, schwimmt, musiziert,
die Fassung er nie verliert,
pflegt täglich seinen Humor,
wenn er spricht, sind alle Ohr.
194 Vergänglichkeit
Vorschautext:
Schönheit, Gestalt
schwinden so bald,
der Jugend Schmelz
reibt sich am Fels
der Jahre ab
und bis ans Grab
nagt – null Mitleid -
der Zahn der Zeit,
doch im Herzen
bleibt trotz Schmerzen
manch einer jung
mit frohem Schwung.
193 Verflixte Uhrzeit!
Vorschautext:
Meine innere Uhr
meldet sich mal verfrüht,
dann wieder viel zu spät,
doch der Hahn auf dem Mist,
der kräht auch nicht immer,
so wie es richtig ist,
auch er ist mal zu früh
oder viel zu spät dran,
drum man mir ernsthaft rät
zu einem Weckerkauf.
192 Nur aufs Geld aus sein
Vorschautext:
-1-
Er hat sich von ihr wie 'ne Weihnachtsgans
ausnehmen lassen, auch wenn, s ihn schmerzte,
denn ohne sie fühlte er sich nie ganz,
lebte auf, wann immer sie ihn herzte.
-2
Ein willfähriger Geldgeber war er,
las ihr jeden Wunsch von den Augen ab,
doch sie verlangte von ihm an Geld mehr,
zur Not schloss er Kreditverträge ab.
-3-
Dieser Frau er wie ein Sklave diente,
...
191 "Wasser marsch!" - Klapphornverse -
Vorschautext:
Zwei Knaben konnten nicht harnen,
inzwischen ihr Weh kaum tarnen
sie gingen zum Urologen,
dieser hat es hingebogen.

Prostata musste dran glauben,
ihr Verlust begann zu rauben
deren Erektibilität,
zum Glück traf, s ein im Leben spät.
190 Frühling löst Glücksgefühle aus
Vorschautext:
Ersehnter Frühling kommt bald,
Vogelgezwitscher erschallt
beim Liebes-Nestbau im März,
mit der Stimmung geht, s aufwärts
nicht nur in der Vogelwelt,
die sich aufs Brüten einstellt,
auch die Menschen aufleben,
nach Liebesglück sie streben,
richten ein, Kinderstuben
für Mädchen oder Buben,
sobald Nachwuchs sich einstellt.

...
189 Wohlmeinende Ermahnung
Vorschautext:
Du wirst dem Tod schneller entgegenstreben,
wenn du Folgendes machst in deinem Leben:

Qualmen wie ein Fabrikschlot
Butter, essen auf Weißbrot
dem Alkohol oft frönen
sich mit Drogen zudröhnen
zu viel Fett, Zucker essen
sich ständig überfressen
rotes Fleisch konsumieren,
Herz, Hirn, Lungen und Nieren....

...
188 Pfarrer lässt sich vom Mond inspirieren
Vorschautext:
In einer Mondscheinnacht
schreibt Pfarrer mit Bedacht
über den Mond, der lacht,
sich zeigt in voller Pracht,
in ihm den Wunsch entfacht,
ganz einfühlsam und sacht
über die Mondscheinnacht,
nun zu Papier gebracht,
zu halten 'ne Andacht.
187 Von der Frühlingssonne wachgeküsste Natur
Vorschautext:
Der Saft des Lebens
durchströmt Äste, Zweige
und pralle Knospen
von Blättern und Blüten,
die kurz davor sind
aufzuplatzen und sich
zu voller Größe und
Schönheit zu entfalten.
Sonnenstrahlen suchen
kühle Schatten auf,
vertreiben sie mit ihrem
wärmenden Licht
...
186 Ein Mann, der sich zu helfen weiß
Vorschautext:
Er ist ein „Altbeatle mit 'nem Schiebedach“
Alter hat ihn zum Glatzenträger gemacht,
einzig eine dünne Strähne ziert sein Haupt,
pomadisiert, sie Kurzbedeckung erlaubt,
ursprünglich eisgrau, hat er sie schwarz gefärbt,
Glatzenbildung hat ihm sein Vater vererbt,
trifft er sich mit einer Frau zum Stelldichein,
dreht er in die Strähne Lockenwickler rein
schwarz gelockt sieht er um Jahre jünger aus,
für manche Frau ist er dann ein Augenschmaus
der blanke Rest signalisiert Männlichkeit,
denn wo Glatze ist, macht Testosteron sich breit.
185 Im Alter "junggeblieben"
Vorschautext:
Er hat im Alter noch stramme Waden
dank langem Wandern und Fahrradfahren
und der Bizeps ist bei ihm wie gestählt
durch Heben von Bierhumpen, ungezählt.
Auch in der Liebe er ausdauernd ist
seit er jeden Tag Spargel, Knoblauch isst,
hin und wieder, Austern und Bockshornklee,
Knie-Hüftgelenke tun ihm nicht mehr weh.
Im Herzen, da ist er jung geblieben,
könnte sich täglich aufs Neu verlieben,
doch sein Herz er an seine Frau verlor,
der er einst die ewige Treue schwor.
184 Eiszapfen-Schicksal
Vorschautext:
Eiszapfen lassen sich hängen,
einander sich fast bedrängen
beim Wachstum an den Dachrinnen,
jeder will mehr Platz gewinnen
und macht sich im Laufe der Zeit
über die „Nachbargrenze“ breit,
auch will jeder der längste sein
und glitzern wie Kristallgestein –
wenn Sonne sie zum Schmelzen bringt,
jeder, Tropfen für Tropfen sinkt
auf kalten Erdboden herab,
versickert dort in seinem „Grab“.
183 Krebsdiagnose
Vorschautext:
Die Krebsdiagnose riss ihr
den Boden unter den Füßen weg.
Sie kam zu Fall, stürzte in einen
gähnenden Abgrund,
der sie zu verschlingen drohte.
Für den Moment stand die Zeit
für sie still, als wäre sie bereits tot.
Eine bleierne Beklemmung
machte sich in ihr breit,
drückte schwer auf ihr Herz,
das unter dem eiskalten Hauch
des Todes verängstigt so schnell
...
182 Verbeiniger "Leibwächter"
Vorschautext:
Knabe lächelt, vom Glück beseelt,
an Freude es ihm nicht fehlt
mit dem Hund an seiner Seite
der ihn bei jedem Streite
verteidigt, manchmal bis aufs Blut,
der Knabe hält dies für gut,
so traut sich keiner an ihn ran,
unbesorgt er schlafen kann,
denn treuer Hund über ihn wacht
nicht nur bei Tag, auch bei Nacht.
181 Vogelbalz im Frühling
Vorschautext:
Im Frühling zwitschern aus vollem Hals
Singvögel, denn dann beginnt die Balz,
bauen Nester, brüten Eier aus,
mit Insekten, Würmern oder Maus
werden die Nestlinge gefüttert,
ihr Gerangel das Nest erschüttert
beim Kampf um die besten Fleischstücke,
dazu zählen nicht Fliege, Mücke -
schon bald steht an, der Flugunterricht,
manch Küken durch Flugkünste besticht,
mit Zwitschern wird der Erfolg quittiert,
auch der Mensch Lobesworte verliert.
180 Dressurakt
Vorschautext:
Sie ihren Hund dressierte
bis er „hündisch“ parierte
ihr immer aufs Wort folgte,
von sich aus nichts mehr wollte,
er für sie den Reiz verlor,
ward zu ähnlich Theodor,
dem Mann, den sie zu 'nem Tor
dressierte, Spaß dann verlor.
179 Ganz nach ihrem Geschmack
Vorschautext:
Von ihr wird für ihr Leben gern vernascht:

„Berliner“
mit großem Appetit, immer wieder

„Beamtenstippe“
leckt sich genüsslich über die Lippe

„Strammer Max“
genießt ihn stets ohne jegliche Hatz

„Franzbrötchen“
...
178 Unverschämtheit (Nonsensgedicht)
Vorschautext:
Zwei Klimakleber klebten fest
auf dem Asphalt, sie waren gestresst,
als Hunde, die sie einkreisten
zum Pinkeln sich wollten erdreisten.
177 Dauerschnupfen
Vorschautext:
-Was will mir meine Triefnase mitteilen? -
- Fiktion -
Was macht mich so verschnupft?
Von wem oder was habe ich die Nase gestrichen voll?
Was nimmt mir die Luft zum Atmen?
Mit wem will ich nicht dieselbe Luft atmen?
Auf wen reagiere ich allergisch?
Wen kann ich absolut nicht riechen?
Wer oder was stinkt mir gewaltig und warum?
Wogegen wehre ich mich?
Warum falle ich immer wieder auf die Nase?
Was gehört endlich bereinigt?
...
176 Der Lausplage Herr werden - Nonsensgedicht-
Vorschautext:
Wenn dir 'ne Laus über die Leber läuft
und diese dich piesackt ohne Ende,
wird es höchste Zeit, dass du sie ersäufst,
nimm die Schnapsflasche in deine Hände,
gieße dir sodann hinter die Binde
vom Hochprozentigen ’nen großen Schluck,
auf dass der Alkohol die Laus finde,
der Plagegeist gerät dann unter Druck -
bedrängte Laus weiß nicht mehr ein noch aus,
vom Alkohol überschwemmt, sie ertrinkt,
ein letztes Mal zieht sie die Nase kraus,
ein, für alle Mal in den Tod versinkt.
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