Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Titel
176 Naschsucht der besonderen Art
Vorschautext:
Die Maid mit blonden Zöpfen
nascht gern aus Honigtöpfchen,
sitzt sie im Sessel und strickt,
häkelt, näht, flickt oder stickt,
steht immer ein Honigglas
auf dem Tisch – und mit viel Spaß –
sie darin 'nen Schnuller taucht,
zur Beruhigung sie dies braucht,
ihn in den Mund sich dann steckt,
dabei sich die Lippen leckt –
stundenlang geht, s oft so zu,
„süß“ nuckeln will sie partout,
...
175 Metamorphose eines Schneemannes
Vorschautext:
-1-
Neben dem Marktbrunnen ein Schneemann steht,
jedermann achtlos an ihm vorübergeht,
ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
-2-
Der Schneemann fühlt sich einsam und allein,
in sich zusammengekauert und klein,
weil Menschen ihn links liegen lassen.
-3-
Bittere Tränen benetzen sein Gesicht,
aus dem eine tiefe Traurigkeit spricht
und seine Karottennase ist verschnupft.
...
174 Treffpunkt unterm Blätterdach
Vorschautext:
Am Baumstamm, angelehnt ein Mann,
der es kaum erwarten kann
sie in die Arme zu schließen,
Rendezvous zu begießen
im Weinlokal um die Ecke –
versteckt hinter der Hecke
befindet sich ein Blumenstrauß,
die Rosen riss er heraus
aus dem Beet, neben dem Baumstamm,
nervös streicht er mit dem Kamm
über, s pomadisierte Haar,
er wirkt zwar nicht wie ein „Star“
...
173 Missglückte Dichtkunst eines Meteorologen
Vorschautext:
Missglückte Dichtkunst eines Meteorologen
-Fiktion
Selten heiter, eher wolkig
war der Zustand seines Gemüts,
der sich in seiner Poesie
unverkennbar widerspiegelte.
Er machte viel Wind um nichts
und bauschte Banalitäten auf,
doch die eigene Positionierung
zu heiklen Themen blieb stets aus.
Ständig drehte er sein Fähnchen
nach dem Wind, um keinen Sturm
...
172 Der Gute-Nacht-Kuss
Vorschautext:
Wo sind die Kätzchen, alle sieben,
heute Abend bloß abgeblieben?
Alle liegen im Halbkreis im Bett,
gruppiert um Katzenmutter Georgette,
sie ihnen 'ne Geschichte vorliest,
jedes ihrer Kinder dies genießt,
das Ritual aufs Träumen einstimmt,
Freude tief in ihren Herzen glimmt
wenn die Geschichte kommt zum Abschluss,
kriegt die Mutter zum Dank einen Kuss.
171 Ob sie sich wohl finden?
Vorschautext:
In ihrem Himmelbett ruht zur Nacht
Katze Mo - immer wieder aufwacht,
1weil sie sich nach Kater Tomba sehnt,
voller Verlangen sich reckt und dehnt.
Er ist der Kater ihrer Träume
für ihn öffnet sie gern die Räume
ihres Herzens, das vor Liebe bebt,
nach einer Liebschaft mit ihm sich sehnt.
Sie himmelt ihn an aus der Ferne,
hat den Kater überaus gerne,
er weiß nichts von ihrer Schwärmerei,
gern würd sie’s ihm sagen, frank und frei.
...
170 "Froschmädchen" (Nonsenspoesie)
Vorschautext:
Ein Frosch, an Zauberkäften reich,
lauert den Mädchen auf am Teich,
sobald, vom Quaken angelockt,
ein Mädchen sich ans Ufer hockt
springt er in ’nem hohen Bogen
aus dem Wasser, kommt geflogen
aufs Mädchen zu, schnell wie der Blitz,
landet auf dem Kopf, macht dort „Sitz“,
verlagert langsam sein Gewicht,
springt dann dem Mädchen ins Gesicht
drückt ihm einen Kuss auf den Mund,
tut dem Mädchen Zauberkunst kund,
...
169 Kriegsterror -ohne Rücksicht auf Verluste -
Vorschautext:
Denkmalgeschützte Stätten
mit alten Kulturschätzen
werden rigoros zerbombt,
Flora und Fauna zerstört
unter Bombenteppichen.
Menschen, durch Minen zerfetzt,
sind verstümmelt oder tot.

Umweltverschmutzung nimmt zu,
Ressourcenverbrauch steigt an,
Weltklima kippt immer mehr,
die Seuchen greifen um sich,
...
168 Dichtung in Grautönen
Vorschautext:
Des Dichters Lieblingsfarben
sind Steingrau, Bleigrau, Rauchgrau,
drum schreibt er am liebsten
Verse über seinen grauen Alltag,
zudem er ohnehin zumeist
alles nur grau in grau sieht.
Zuweilen malt er Stimmungsbilder,
wiederum alle grau in grau
und betont in seinen Versen,
dass bei Nacht alle Katzen grau sind.
Er dichtet auch gern über Frauen,
die sich wie eine graue Maus fühlen,
...
167 Augen tränen, Nase läuft.....
Vorschautext:
Tränen rollten über ihr Gesicht,
verwässerten zusehends die Sicht,
rotgeränderte Augen brannten,
als in ihnen Tränen „aufflammten“,
mit Händen sie sich die Augen rieb,
jetzt erst recht kein Auge trocken blieb,
Zwiebelsaft an den Fingern klebte
unter Niesen Nase erbebte,
Zwiebeldunst auch die Nase reizte,
biss in ihre Schleimhaut, sie beizte,
die Reizgase beim Zwiebelschneiden
ließen sich leider nicht vermeiden.
166 "Frühblüher"
Vorschautext:
April im März erblüht,
ihr Inneres erglüht,
weil Juno Charme versprüht,
er sich um sie bemüht,
doch auch August nun spürt,
wie, s Innere erglüht,
drum er April verführt,
findet es nicht verfrüht.
165 Dein inneres Licht
Vorschautext:
Du solltest bestrebt sein
dein inneres Licht
(wieder) zu entdecken,
vor allem, wenn die
düstere Vergangenheit
dich einholt, die Gegenwart
zu überschatten droht
und dich im emotionalen
Käfig gefangen hält.
Der Blick zu den Sternen
erinnert dich daran,
dass der Himmel
...
164 "Studiosus perpetuus"
Vorschautext:
-Fiktion
-1-
„Sohnemann“ bedient sich einer üblen Masche,
liegt erpresserisch den Eltern auf der Tasche
als versnobter“ Studiosus perpetuus“,
hoch gestochen spricht er, redet dabei viel Stuss.
-2-
Von einem Studium ins nächste stolpert er,
die bruchstückhafte Bildung zahlt sein alter Herr,
der zusätzlich bekleidet mehrere Posten,
um Herr zu werden explodierender Kosten.
-3-
...
163 Stunde der Wahrheit
Vorschautext:
Vergrätzte lange Gesichter,
aus denen, hell wie Blitzlichter,
Augen vor Zorn Funken schlagen,
als könnten sie nicht ertragen
was sich ihnen als Wahrheit zeigt,
die sich dornenartig verzweigt
in den hasserfüllten Herzen,
die gleich erloschenen Kerzen
keine Wärme mehr ausstrahlen
seit sich in sie hineinstahlen
Gefühle von Missgunst und Neid –
letztlich tun sie sich selber Leid.
162 Verrücktheiten
Vorschautext:
Sein Umfeld darf niemals verändert werden,
auf Veränderung reagiert er verstört,
denn die feste Ordnung seines Weltbildes,
bricht dann unweigerlich in sich zusammen 11
und wann immer ihm seine „ver-rückte“ Welt
so nicht länger als akzeptabel erscheint,
zieht er sich schutzsuchend in sich selbst zurück,
verliert dadurch den Kontakt zur Wirklichkeit -
ist er folglich seiner Umwelt weit entrückt,
weil er dort vermeintlich Schutz gefunden hat,
wird er von Mitmenschen für "ver-rückt" erklärt,
die ihm in seine „Welt“ nicht folgen können.
161 Sektionssaal
Vorschautext:
In einem Becken schwimmt,
ich weiß es ganz bestimmt,
in Formalin getränkt
ein Hirn, das nicht mehr denkt.
Ich frag’ mich, wer du warst,
bevor du einst verstarbst
Mann, Junge, Mädchen, Frau?
Einfältig oder schlau?
Was zähltest du an Jahren
in deinen letzten Tagen?
Lächelte dein Angesicht
im goldnen Sonnenlicht?
...
160 "Schnaps", das war sein letztes Wort.....
Vorschautext:
Mit Hochprozentigem vollgetankt,
war er am Drahtesel angelangt,
auf dessen Sattel er sich hievte,
angestrengt schnaubte, stöhnte, schniefte,
auf dem Radsattel fiel es ihm schwer
gerade zu sitzen, anstatt quer.

Der Alkohol schwappte in sein Hirn,
ließ Schwärze aufleuchten wie Gestirn,
das sich mit den Straßenlaternen
vereinigte zu Megasternen
und er fühlte sich dem Himmel nah,
...
159 Vergebung einer Schuld
Vorschautext:
-Fiktion –
-1-
Sie fühlt sie sich unausgefüllt,
ausgebrannt und innerlich leer,
in Dauerschweigen gehüllt,
ist sie kalt wie ein Fisch im Meer.
-2-
In den Schläfen pocht das Blut,
im Herzen glimmt ein Rest an Wut,
es ist zum Davonlaufen,
sie könnt sich die Haare raufen.
-3-
...
158 Ungeküsster Kussmund
Vorschautext:
Er trinkt Wein, schürzt die Lippen,
benetzt von edlem Rotwein,
'ne Dame möchte nippen
vom Wein, schaut begehrlich drein.

Er zeigt ihr sein Kussgesicht,
Zunge schnalzt, Lippen schmatzen,
ein Glas Wein gibt, s für sie nicht,
vor Wut könnte sie platzen.

Er bietet den Mund an,
an dem noch der Rotwein klebt,
...
157 Sechs "Spielarten" der Liebe
Vorschautext:
- Es handelt sich hier um fiktive Charaktere -
-1-
Alternder Fremdgänger
-1-
Endgültig vorbei ist seine Jugend
und mit ihr endet seine Tugend,
Versäumnisse gilt es nachzuholen,
treue Gedanken umzupolen.
-2-
Am Duft von Jungfrauen berauscht er sich,
mit kraftvollem ersten „Spatenstich“
verändert er der Mädchen Körperbau,
...
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