Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Titel
417 Infames Verhalten
Vorschautext:
Infames Verhalten
- Fiktion -
-1-
Einst hattest du mir Treue geschworen,
ich fühlte mich wie neugeboren,
der Liebeshimmel tat sich in mir auf,
glücklich machte mich des Schicksals Lauf.
-2-
Ich liebte dich, war vor Liebe wie blind,
bald gebarst du unser erstes Kind
glücklich schien unsre Familie zu sein,
ein Trugschluss, du verhieltst dich gemein.
...
416 "Er stellt sich dumm an"
Vorschautext:
Es ihm gar nicht behagt,
dass seine Frau ihn fragt,
nach x-tem Seitensprung,
den er beging, mit Schwung
mit schöner Nachbarin,
und auch der Bäckerin,
selbst mit der Metzgerin,
-Nichts als Liebe im Sinn –

Er wird wieder mal stumm,
verlegen, stellt sich dumm,
gibt vor, nichts zu wissen
...
415 Pantoffelheld wider Willen
Vorschautext:
Zu Hause ist er ein Pantoffelheld,
in dieser Rolle er sich nicht gefällt,
doch feige unterwirft er sich der Frau,
vor allem, wenn sie ihn schlägt grün und blau.

Verängstigt steht er vor seiner Frau stramm,
aber manchmal schwillt ihm vor Zorn der Kamm,
doch dann schlägt er heftig auf sich selbst ein,
kriegt aber so auf die Erde kein Bein.

Von seiner Frau verhöhnt und ausgelacht,
hat er sich zum Gespött der Leute gemacht,
...
414 Folgenschwere Rutschpartie
Vorschautext:
Todesmutig wage ich mich aus dem Haus,
doch wie sehen Straßen, Bürgersteige aus?
Alles, von einer Eisschicht überzogen,
Riesenrutschbahn überall, ungelogen,
kaum hab ich mir einen Überblick verschafft,
verlässt meinen Füßen ausgleichende Kraft,
ich rutsche aus, falle hart auf mein Steißbein,
nach der „Bruchlandung“ könnte ich vor Schmerz schrein,
krieche tapfer auf allen Vieren zurück,
kämpfe mich mühselig vorwärts, Stück für Stück
bis ich endlich vor meiner Haustür stehe,
die nächsten Tage ich nicht mehr rausgehe,
...
413 Zauberhaftes Winterlicht
Vorschautext:
Die Wintersonne lugt hervor,
Menschen blicken zu ihr empor
mit einem Strahlen im Gesicht,
erfreuen sich am Himmelslicht.

Von der Wintersonne man schwärmt,
sie vor allem die Herzen wärmt,
mit Freude die Seelen weitet,
Frieden sich darin ausbreitet.

Wintersonne ist warm und mild,
zaubert ein schönes Naturbild
...
412 Anderen nicht (mehr) von Nutzen sein
Vorschautext:
Er hat ein Leben lang emsig geschafft,
eine Krebskrankheit ihn nun dahinrafft,
für Freunde „in Not“ war er immer da,
seit Jahren er keinen von jenen sah,
denen er half, mit Worten, Taten, Geld
-alle haben ihn an den Rand gestellt –
den Todkranken letztlich „abgeschrieben“,
sie hatten "Spielchen" mit ihm getrieben,
für sie war er nur ein Mittel zum Zweck.

Seit er ihnen nichts bringt, bleiben sie weg!
411 Bunte Frühlingsboten
Vorschautext:
Zwischen Gräsern und unter Hecken
erste Blumenköpfchen sich strecken
warmer Wintersonne entgegen,
das Leben beginnt sich zu regen
in der Erde, in Büschen, Bäumen,
beim Anblick wir vom Frühling träumen,
der nicht lange auf sich warten lässt,
Vögel bauen schon ihr Liebesnest,
„Explosion“ von Blüten steht bevor,
sobald der Frühling öffnet sein Tor.
410 Das entstaubte Klavier
Vorschautext:
-1-
Ein im Wald abgestelltes altes Klavier
präsentiert sich neben dem Wanderweg mir,
völlig verdutzt trete ich näher heran,
frage mich, ob man es noch bespielen kann.
-2-
Standbeine und Korpus sind ein wenig morsch,
die Klaviatur ich neugierig erforsch,
stelle fest, das Klavier ist völlig verstimmt,
dessen „morbider“ Klang mich gefangen nimmt.
-3-
Meine Finger fliegen über die Tasten,
...
409 "Selbstverrat"
Vorschautext:
Ja-Sager sich aus Angst feige verhalten,
fühlen sich innerlich wie gespalten,
weil sie sich seelisch selbst vergewaltigen,
ihre wahre Meinung zurückhalten,
aufwallende Gefühle unterdrücken,
sich zu 'nem Kotau herunterbücken,
um dem „Oberhaupt“ die Stiefel zu lecken
und sich demütig, zu fremden Zwecken,
einspannen zu lassen, ohne Widerspruch,
zwischen Seele, Geist wird stärker der Bruch.
408 Notorischer Lügner
Vorschautext:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er mal die Wahrheit spricht
lautet ein Sprichwort,
denn der Wahrheit „Mord“
steht ihm geschrieben im Gesicht.
407 Göttliche Führung
Vorschautext:
Es ist mein Glaube, der mich trägt,
der mich auffängt, wenn ich falle
und mir Geborgenheit verleiht,
die ich in mir selbst verspüre.

Es ist der Glaube, der mich stärkt,
mich mit dem Herzen verbindet,
mit meiner Quelle der Weisheit
und mir den Pfad der Liebe weist.
406 Der Grabschänder
Vorschautext:
-Fiktion -

Er klaut Grabschmuck,
Bronzestatuen, Heiligenfiguren, Engel,
Blumengebinde, Tannenzweige, Kränze,
Pflanzschalen, Vasen, Grablaternen.
Er reißt Blumen raus, zertritt sie,
schüttet Herbizide auf Pflanzen,
sägt Grabkreuze an oder setzt sie in Brand,
mitunter sägt er sogar Bäumchen an.
Er uriniert und spuckt auf Gräber,
gräbt Kothaufen unter die Graberde,
...
405 Reise zu den Sternen
Vorschautext:
Teddybär der Erde entschwebt,
ein Luftballon ihn höher hebt
tief in den Nachthimmel hinein,
wo Mond, Sterne und Engelein
um ihn herum tanzen, singen,
Licht und Liebe ihn durchdringen –
so nah er dem Himmel nie war,
das Erlebnis ist wunderbar.
404 Die Mondsichel
Vorschautext:
Die Mondsichel wirkt,
als hätte der Mond
sich auf den Rücken
in leichte Schieflage gelegt,
sodass am nachtschwarzen
Firmament nur sein
breit lachender Mund
in Form einer silbernen
Sichel zu sehen ist,
was ihm ein freundliches
Aussehen verleiht -
sein Lachen ist ansteckend.
403 Sekundentod
Vorschautext:
Er hatte 80 Jahre gepackt,
war dann sterbend zusammengesackt,
wie ein Bitz aus heiterem Himmel
traf ihn der Tod – Glockengebimmel
auf dem Friedhof, weithin zu hören
und begleitet von Vogelchören,
läutet eine neue Ära ein,
seine Seele wird im Jenseits sein,
und in die Ewigkeit eintauchen,
Gott wird ihm dort Odem einhauchen.
402 Modemut tut ihr gut
Vorschautext:
Gelb wie eine Zitrone
ist das Kleid der Matrone,
lila wie eine Pflaume,
der Schal, Perlen am Saume,
rot wie eine Tomate
ist ihr Schlapphut von Arte,
dazu „Stilettos“, giftgrün,
im Outfit wirkt sie recht kühn
401 Sitzbank-Szenarium "Poeten"
Vorschautext:
Die adrette Heidelinde
sitzt im Park unter der Linde,
sie hat „Köpfchen“, lange Beine,
liest Verse von Schiller, Heine,
die sie begeistert deklamiert,
nur zu gut weiß sie, was passiert -
viele Poeten zieht dies an,
es dichtet für sie jeder Mann.
400 "Notbehelf"?
Vorschautext:
Ein Kaffeehausbesitzer
erlaubte sich manchen Schnitzer,
servierte in Bierkrügen
Kaffee, dafür gab es Rügen -
da er nicht alle Tassen
im Schrank hatte, kaum zu fassen,
man sich die Mäuler zerriss
über ihn, dies mit viel Geschiss.
399 Flotte Walzer, bei denen es sich um die Liebe dreht
Vorschautext:
Bei flotten Walzern im Dreivierteltakt
hat manches Tanzpaar die Liebe gepackt,
die schwungvolle Drehung zur Melodie
steigert in Meridianen das Qi,
man kommt sich näher, Umarmung gibt Halt,
Lippen finden sich beim Tanzen recht bald,
von Walzerklängen wie weggetragen,
die erregten Herzen höher schlagen.

Ein Liebespaar geht aus dem Tanz hervor,
Walzerklänge klingen ewig im Ohr.
398 Der Frühling kommt schon bald
Vorschautext:
In Frühlingsgedichten ist unzählige Male
der Vögel wehmütiges Gezwitscher erklungen,
grün färbten sich die Blätter allerorten
und bunt die Blüten ohne Zahl.
Scharen von Schmetterlingen gaukelten
wonnetrunken durch die Lüfte,
Sonnenstrahlen streichelten Menschen
endlos in liebevoll sanfter Manier
bevor im Sommer die Bruthitze
unbarmherzig vom Himmel herunterbrennt.

Es gibt nichts, was nicht schon mal
...
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